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Bachelor Psychologie - wo und wie schnell?


Energon

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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Es waren einige für mich brauchbare Tipps dabei.

 

Zum Aspekt Theorie- vs. Praxisorientierung: Ich glaube nicht, dass Psychologie per se "im Kern theoretisch-naturwissenschaftlich" oder "ein theoretisches Fach" ist, wie in verschiedenen Antworten auf die eine oder andere Weise formuliert wurde. Ich glaube euch aber sofort, dass eure eigenen Erfahrungen so waren und dass es in der Mehrzahl der Studiengänge leider so zugeht. Zugegebenermaßen habe ich noch keine eigenen Psycho-Studienerfahrungen, denke aber, dass es einige positive Ausnahmen gibt (nicht notwendigerweise bei den hier betrachteten Fern-FHs). Die MHB, SFU und IPU (letztere auch mit Fernstudiums-Master) scheinen Kandidaten zu sein, wo das Studium eventuell praxisorientierter ist (und bei diesen drei sogar auf universitärem Niveau). Meine eigene Erfahrung aus einer anderen Disziplin ist übrigens genauso: Die meisten Hochschulen machen es trocken und theoretisch, aber es gibt einige positive Ausnahmen.

 

Bzgl. "was ich mit dem Studium erreichen will": Ich möchte aus persönlichem Interesse studieren, nicht zur Berufswahl. Und wie gesagt gerne praxisorientiert und klinisch/psychotherapeutisch.

 

Triagon habe ich mir angesehen, aber ich bringe nicht die nötige Vorerfahrung für diesen "Top-up Bachelor" mit. Hier werden wohl 120 ECTS als Vorleistung anerkannt, weitere 60 bei Triagon erworben; das ergibt dann einen 180 ECTS Bachelor in einem Jahr. Ungewöhnliches Konzept.

 

Alle 7 von mir zu Beginn angegebenen FHs habe ich kontaktiert und diejenigen die sich für ein schnelles Studium aufgeschlossen gezeigt haben (Apollon, SRH, Euro-FH), werde ich ausprobieren. Hier habe ich "schnell studieren" als hauptsächliches Auswahlkriterium verwendet, weil ich perspektivisch eventuell einen Master machen möchte, wofür ich vorab schnell einen Bachelor machen möchte. Falls ich danach noch einen Master machen sollte, würde ich dann bei der Auswahl mehr Gewicht auf die Inhalte als auf die Studiumsdauer legen.

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Wenn du nicht Berufswegen, sondern aus Interesse Psychologie studieren willst, warum ist es dann entscheidend das schnell zu machen? Warum legst du einen Wert darauf einen Master zu machen den du nicht „einsetzen“ willst und denkst beim Bachelor nur an schnell, schnell? Bachelor ist doch die Grundlage auf dem der Master aufbaut. Willst du nur schnell irgendeinen Titel im Lebenslauf?

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vor 1 Stunde, KanzlerCoaching schrieb:

Ich denke, dass "Studium" und "Praxisorientierung" in weiten Teilen ein Widerspruch ist. Ein Studium ist nun mal keine Berufsausbildung.

 

Für die Mehrheit der Studenten ist das Studium sehr wohl eine Berufsausbildung, eben eine Ausbildung für den Beruf auf akademischem Niveau anstatt betrieblichem/berufsschulischem Niveau. Die Mehrheit der Akademiker geht ja nicht in die Wissenschaft, sondern in die Praxis. Traurig, dass viele Hochschulen darauf nicht ausgerichtet sind. Man kann hochschul-/universitäres Niveau und Praxisorientierung grundsätzlich problemlos kombinieren.

Ich gebe Ihnen aber Recht, dass die Realität an den Hochschulen meistens anders aussieht.

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vor 16 Stunden, Energon schrieb:

Für die Mehrheit der Studenten ist das Studium sehr wohl eine Berufsausbildung, eben eine Ausbildung für den Beruf auf akademischem Niveau anstatt betrieblichem/berufsschulischem Niveau.

 

Ja, erlebe ich in Frankreich live. So arbeitslose viel studierte und keine Fachkräfte anderer Berufe. 

 

Studieren ohne Grundlagenpraxis oder überhaupt einmal richtig gearbeitet zu haben, ist Gift für die Wirtschaft. 

 

Die Bachelors oder Masters in Frankreich haben keine Ahnung, was von ihnen im Berufsleben gefordert wird.

 

Für einen Psychologen ohne Lebenserfahrung, gild für mich der Gleichen. 

 

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Am 10.11.2019 um 19:07 , Energon schrieb:

Zum Aspekt Theorie- vs. Praxisorientierung: Ich glaube nicht, dass Psychologie per se "im Kern theoretisch-naturwissenschaftlich" oder "ein theoretisches Fach" ist, wie in verschiedenen Antworten auf die eine oder andere Weise formuliert wurde. Ich glaube euch aber sofort, dass eure eigenen Erfahrungen so waren und dass es in der Mehrzahl der Studiengänge leider so zugeht.


Es ist keine Meinungs-, Erfahrungs- bzw. Glaubenssache, dass das so ist. Natürlich wenden wir Psychologie praktisch an, beispielsweise in den Interventionsmaßnahmen. Wenn du bei deinem Patienten/Klienten aber eine kognitive Verhaltenstherapie anwenden willst, bleibt dir nichts, außer den theoretischen Background dazu zu kennen. :) Der Master ist bei Psychologie nur noch eine Vertiefung von dem, was durch den Bachelor schon aufgestellt wurde. 

Du könntest es im Prinzip besser anders herum machen und dir einen Bachelor in Regelstudienzeit suchen, dafür aber einen kurzen Master - das gibt es so herum viel häufiger!

 

Zitat

Die MHB, SFU und IPU (letztere auch mit Fernstudiums-Master) scheinen Kandidaten zu sein, wo das Studium eventuell praxisorientierter ist (und bei diesen drei sogar auf universitärem Niveau).


Bei der IPU werden allerdings 6 Semester (= 3 Jahre) genannt und das Curriculum entspricht ganz normal den Vorgaben der DGP. Einen Unterschied kann ich da nicht erkennen. "Praxissemester" haben wir alle, aber damit ist das Praktikumsmodul gemeint. Das muss jeder Psychologiestudent leisten. 

Auch die SFU hat dieselben Vorgaben: 6 Semester, 180 ECTS + Praxissemester. 

Ebenso der der MHB: 6 Semester in 3 Jahren (siehe Modulhandbuch). 

Das sind super Hochschulen mit Gleichstellungen btw, zumal ich Leute kenne, die da studieren und zufrieden sind. Das muss auch so sein, weil diese Hochschulen zum Teil maßgeschneidert auf die Approbation vorbereiten, die man dort zum Teil im eigenen Hause machen kann. Das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil.:91_thumbsup:
Nur sehe ich nicht, wo das deinen Vorgaben entspricht, schneller durch den Bachelor zu kommen und praktischer zu sein als andere Hochschulen. 

Oder ist das ein Missverständnis und du verstehst unter Praxis lediglich, dass du auf jeden Fall irgendwie beratend tätig sein willst und nicht wissenschaftlich?

Wenn du es praktischer bräuchtest, vielleicht ist für dich eher der Heilpraktiker in Psychologie etwas. Damit kann man zumindest "Psychotherapie" anwenden. Hat auch nicht so krasse Zulassungsvoraussetzungen und vermittelt in der Ausbildung zumindest das Gefühl, praxisnaher zu sein. Die Ausbildung kann man in vielen Städten machen, gibt es aber auch als Fernstudium. Einfach mal "Heilpraktiker Psychologie" eingeben. Der Nachteil ist, dass dieser in der Diskussion ist, abgeschafft zu werden.
Oder schlussendlich auch die neuen Bachelor/Master-Studiengänge "Psychotherapie" ab 2020! Die führen verhältnismäßig schnell zum PP/KJP (aber wohl noch nicht im Fernstudium).

LG 

 

Bearbeitet von Vica
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