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WInf studieren trotz laufender Ausbildung und Matheschwäche?


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Hallo liebes Forum. 

 

Ich bin neu hier und habe direkt mal einige Fragen an euch. 

 

Seit geraumer Zeit habe ich Lust, ein Fernstudium Richtung IT anzufangen. Ich mache zurzeit eine Ausbildung zum Fachinformatiker und hatte normalerweise geplant, wenn überhaupt ein Studium NACH der Ausbildung zu machen. Aber aus unerklärlichen Gründen habe ich seit einigen Wochen unheimlich Lust auf das Studium. Nur schreckt mich Mathe ab. 

 

Ich war bis zur 11. Klasse des Gymnasiums nicht unbedingt schlecht (im 3er Bereich) in Mathe. Als dann die ganzen komplexeren Themen wie Integral, Vektoren und Matrizen usw. anfingen, kam ausgerechnet ein Lehrerwechsel zu stande und der Lehrer war (wenn ich es mal vorsichtig ausdrücke) nicht für den Beruf geschaffen. In der 11. Und 12. Klasse habe ich deswegen durchgehend die Note 5 auf den Zeugnissen gehabt.

 

Jetzt zu meinen Fragen:

 

Gibt es hier Leute, die während der Ausbildung studiert haben? Wie stressig war es für euch, beides unter einem Hut zu bekommen? Würdet ihr es mir empfehlen? Oder lieber doch nach der Ausbildung? 

 

Meint ihr, die Mathemodule sind in meiner Situation machbar? Trotz fehlender Kenntnisse aus der Oberstufe und einem fehlendem Talent für Mathe?

 

Mir fehlt es leider an Beispiel Matheklausuren in dem Testzugang der IUBH, sonst könnte ich mir evtl auch selber ein Bild machen.. Hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen. 

 

LG 

Bearbeitet von Markus Jung
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In welchem Lehrjahr bist du?

Wenn du völlig unterfordert bist, nur 1en in der Berufsschule schreibst, die IHK-Prüfungen ohne Probleme packst und auch im Betrieb nur Lob kassierst, dann kannst du es ja versuchen... Ich persönlich würde aber mich lieber auf einen guten Ausbildungsabschluss konzentrieren und evtl. eine Verkürzung anstreben, wenn möglich. Währenddessen kannst du ja dein Mathe-Wissen auffrischen. Aber das ist hier nur meine persönliche Meinung.

 

Ich studiere ja WInfo an der IUBH und bin mit den beiden Mathe-Modulen sehr gut zurecht gekommen und das ohne reguläres Abitur bzw. Oberstufenmathematik (Mittlere Reife + FISI Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung). Die Skripte sind gut und die Tutorien haben zu meiner Zeit damals auch gut getaugt. Ähnliche gute Erfahrungen mit den Mathe-Kursen habe ich auch schon von anderen Fernhochschulen hier gelesen.

 

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In meiner Ausbildung habe ich die Berufsschule geschwänzt, im Betrieb normal gearbeitet (den Ausbilder gab es nur auf dem Papier) und am Ende die IHK-Prüfung mit zwei Wochen Vorbereitung mit 1,x bestanden. Würde das definitiv nicht zur Nachahmung empfehlen, aber das wäre so ziemlich das einzige Szenario in dem ich mir ein paralleles Studium vorstellen könnte.

 

Ich würde dir auch empfehlen zu verkürzen, einen guten Abschluss hinzulegen und danach vielleicht 32h zu arbeiten und parallel zu studieren. Die 4-Tage-Woche kann ich aus Erfahrung empfehlen, und finanziell verbesserst du dich nach der Ausbildung ja ohnehin. Wenn du dann nach 3-5 Jahren das Studium fertig hast, kann der nächste Gehaltssprung umso höher ausfallen.

 

Bzgl. Mathe würde ich mir keine Sorgen machen. Ich bin da mit ähnlich schlechten Voraussetzungen reingegangen, habe mich richtig dahintergeklemmt und Mathe I und II mit 1,5 abgeschlossen (Winfo an der IUBH). Ist machbar!

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Ich behaupte mal kühn, dass 70 % der schlechten Mathe-Schul-Noten aufgrund a) miserabler & demotivierender Lehrer, die Stumpf ihre jahrzehnte alten Konzepte runter labern, & b) fehlender individueller Förderung herrühren. Danke YouTube & Co. ist Beides überwindbar.


Von daher - auf geht's.

Bearbeitet von Muddlehead
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Danke für eure Kommentare Leute. Ihr macht mir aufjedenfall Mut :)

 

Ich bin im 1. Lehrjahr also quasi erst seit ca 6 Monaten dabei. Habe also noch ein ganzes Stück vor mir. Werde die Ausbildung definitiv um ein halbes Jahr verkürzen. 

 

Die Idee mit 32h Woche ist ganz gut. Nur weiß ich nicht, ob mir das Gehalt (was dann ja logischerweise weniger sein wird) reichen wird, da ich wahrscheinlich gegen Ende der Ausbildung heiraten werde und von zuhause ausziehen werden. 

 

Digital Business würde mir wahrscheinlich nicht viel bringen, oder? Sind glaub ich zu wenig Informatik Module enthalten, dafür aber überhaupt keine Mathemodule bzw. Ich glaube nur 1x Statistik 

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In den meisten Studiengängen der Informatik sind Lineare Algebra und Analysis ein wichtiger Teil des Curriculums in Mathematik. Der Vorteil: Das ist Stoff, der einem zumindest teilweise aus der Oberstufe geläufig sein sollte. Allerdings ist das ganze bei vielen Fernstudierenden schon eine Weile her, so dass man oft subjektiv den Eindruck hat, der damals gelernte Stoff sei vergessen und verloren. Oft sind aber die Trampelpfade in Hirn nur zugewuchert und können wieder freigelegt werden.

 

Ein paar Beispiele für nützliche Tools.

 

http://www.integralrechner.de/

http://www.ableitungsrechner.net/

Bei diesen beiden Tools kann man eine Aufgabe nicht nur lösen lassen sondern sich auch einen Rechenweg anzeigen lassen. Ich habe das recht intensiv genutzt. Zunächst mal selbst versucht und überlegt. Da kam anfangs aber nicht viel bei raus. Dann lösen lassen und nachvollziehen, wie es ging. Bei entsprechend vielen Wiederholungen klappt es irgendwann auch alleine.

 

https://matrixcalc.org/de/

Auch hier kann man sich Rechenwege anzeigen lassen. Und so entdecken, wo man Fehler macht.

 

https://rechneronline.de/funktionsgraphen/

Es gibt viele solcher Funktionsplotter. Die sind recht nützlich für Kurvendiskussion, weil man so schnell nachvollziehen kann, ob die eigenen Lösungen plausibel sind. Außerdem bekommt man beim Rumspielen damit ein Gefühl dafür, was verschiedene Funktionen "machen":

 

Manche meiner Kommilitonen haben auch positive Erfahrungen mit der App Math42 gemacht.

 

Natürlich gibt's in den meisten Informatik-Studiengängen auch Mathestoff, bei dem man gar keine Anknüpfungspunkte an die Schule findet. Beispiele wären Graphentheorie, formale Logik, algebraische Strukturen oder Grundlagen der Kryptographie. Letztlich kann man alles lernen, wenn man entsprechend Zeit investiert.

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Wenn du sowieso studieren willst, würde ich mir einfach die Ausbildung schenken - das ist doch reine Zeitverschwendung. Aber sicherlich gab/gibt es Gründe warum du es nicht getan hast. Ansonsten hättest du ggf. ein Dual-Studium oder direkt ein Studium begonnen? Diese Gründen lassen mich dann zu emexys Sichtweise tendieren. Ggf. fehlende Entschlossenheit? In dem Fall die Ausbildung dazu nutzen sich über seine Ziele klar zu werden. Davon abgesehen hält dich keiner davon ab ohne laufendes Studium Mathe & Co. im 2-3 Lehrjahr anzupacken. Das wäre doch schon mal ein guter Test.

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vor 2 Stunden, emexy schrieb:

Ich persönlich bin ja weiterhin der Meinung, dass der Fokus erstmal auf der Ausbildung liegen sollte.

 

Wenn sie denn Sinn macht. Wenn du, @Whitehammer, jetzt merkst, dass ein Studium sinnvoller oder reizvoller wäre, spiele doch mal alle Optionen durch, die du hast, wenn du kündigst und die Ausbildung abbrichst:

  • Duales Studium
  • Reguläres FH- oder Uni-Studium, parallel Werkstudententätigkeit (z.B. im Ausbildungsbetrieb)
  • Fernstudium und parallel Werkstudententätigkeit
  • ...
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