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Corona-Schnapsideen oder echte Wünsche?


Azurit

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vor 25 Minuten, Azurit schrieb:

Es geht hier nicht um meine Zukunft, sondern um Corona-Schnapsideen und darum, ob ihr sie auch habt, ob ihr sie als solche empfindet und ob ihr meine als solche beurteilen würdet. Der Thread hat sich in eine Richtung entwickelt, für die er nicht gedacht war.

 

 

Ich greife die ursprüngliche Idee mal wieder auf. Ich kam Mitte/Ende März aus dem Urlaub und bin seitdem im Homeoffice. Sehe leider meine geschätzten Kolleginnen und Kollegen nicht mehr, dafür spare ich mir aber meinen täglichen Arbeitsweg (80 Kilometer eine Strecke).

 

Durch die Zeitersparnis lief es zuletzt in Sachen Fernstudium ganz gut, befinde mich nun in den letzten Zügen meiner Abschlussarbeit. Dadurch bin ich in den letzten Tagen etwas übermütig geworden und durchforste jetzt die Seite der FernUni nach meinem nächsten Vorhaben - mittlerweile sogar recht konkret.

 

Also für mich kann ich sagen, dass es sich tatsächlich um eine Schnapsidee handelt. Ohne die derzeitige Homeoffice-Phase wäre ich sonst wohl nicht drauf gekommen. Was eine Corona-Schnapsidee ist und was nicht, sollte aber jeder für sich selbst entscheiden.

Bearbeitet von parksj86
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vor 33 Minuten, Azurit schrieb:

Und auch für @thb und @ClarissaD: Es geht hier nicht um meine Zukunft, sondern um Corona-Schnapsideen und darum, ob ihr sie auch habt, ob ihr sie als solche empfindet und ob ihr meine als solche beurteilen würdet. Der Thread hat sich in eine Richtung entwickelt, für die er nicht gedacht war.

 

Wenn es so konkret sein soll: nein, ich halte das nicht für eine "Corona"-Schnapsidee. Du kommst in so regelmäßigen Abständen mit diesen Ideen hier vorbei, dass ich das nicht an einer aktuellen Pandemie festmachen kann. 😉

 

Nein, ich habe keine Corona-Schnapsideen. Mein Workload hat sich eher erhöht, Abstandsregelung, Zugangsbeschränkungen und nicht zuletzt schwierig zu terminierende onlinekonferenzen, wo man sonst eben mal einen Kollegen gefragt hat, fressen Zeit ohne Ende. Ich bemühe mich im Gegenteil um realistische Zielsetzungen und Effizienz. 

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Ohne dir zu nahe treten zu wollen, @Azurit: Du schlägst hier echt oft mit neuen Ideen auf (allein schon die Zahl deiner Blogs zu verschiedenen Aktivitäten ist beeindruckend). Ich persönlich würde mindestens die Hälfte dieser Ideen als Schnapsideen bezeichnen. Nun setzt du aber erstaunlich viele dieser Dinge in die Tat um, zumindest zum Teil und zeitweise. Ich würde deine jetzigen Ideen da nicht anders einordnen als deine ganzen anderen Ideen, die hier so  rumschwirren. Also: Ja, ich denke, es sind im Grunde Schnapsideen, die dich nicht groß weiterbringen werden, aber das ist sonst auch nicht anders. Daher kann ich dazu nur sagen: Wenn du das machen willst, dann mach, und wenn nicht, dann nicht. Corona hat damit nichts zu  tun.

 

Wenn du allerdings möchtest, dass das Forum dir bei der Einschätzung der Sinnhaftigkeit dieser Ideen hilft, dann muss es doch zwangsläufig um deine Zukunft gehen, denn es sind ja Ideen, die deine Zukunft betreffen. Davon, ob die Ideen realistisch und sinnvoll sind, hängt doch ab, ob es Schnapsideen  sind.

 

Da du nach persönlichen Erfahrungen gefragt hast: Ich denke im Moment durchaus auch häufiger darüber nach, was ich noch so machen will/könnte, welche Weiterbildungen ich noch machen könnte und wie mein weiterer Berufsweg so aussehen wird. Da sind durchaus wilde Ideen dabei und Sachen, die ich wohl erst verwirklichen kann, wenn ich in Rente bin (wenn überhaupt). Allerdings habe ich einen relativ genauen und lange entwickelten Plan für meine berufliche Zukunft, der meine Priorität ist. Daher beantwortet sich die Frage, ob etwas eine Schnapsidee ist, ziemlich einfach: Alles, was nicht dazu passt, ist eine Schnapsidee. So eine Leitlinie, die dir hilft, deine vielen Ideen nach Priorität zu sortieren, scheint dir ja zu fehlen.

 

Zum Job: Ich würde weder 100km noch 300km pendeln, sondern für einen Einstiegsjob umziehen, wenn es in meiner Region nichts gibt. Muss ja nicht für immer sein, aber wenn man erst mal einen Einstieg gefunden hat, ist es wahrscheinlich leichter, wieder zurückzukommen. 

Falls das nicht geht, würde ich Abstriche beim gewünschten Job machen. Manchmal geht eben nicht beides: Traumjob und Traumregion. Vor allem nicht zum Einstieg. Das muss ja auch nicht für immer sein, aber auch da ist es besser, sich aus einer bestehenden Position zu bewerben. 

Außerdem würde ich mir wohl einen festen Zeitraum (so 6-12 Monate) nehmen, in dem ich mich bewerbe und die Kriterien immer mehr ausweite. Erst, wenn es nach diesem festen Zeitraum wirklich nichts geworden ist, würde ich meinen Lebensplan noch mal überdenken.

Bearbeitet von ClarissaD
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Also ich habe auch viele Ideen, wenn der Tag lang ist - mit und ohne Corona. Ob es sich bei der kürzlichen Entscheidung, zusätzlich zu meinem aktuellen Studium noch zwei Module an der FUH zu belegen, um eine Corona-Schnapsidee handelt, kann ich selbst noch nicht so genau sagen. Könnte durchaus sein...

 

Sofern meine Ideen größere (finanzielle) Auswirkungen haben, lege ich als Kriterien an:

- Habe ich in ein paar Wochen immer noch den gleichen Wunsch? Alles, was nicht so lange warten kann und "sofort" sein muss, stufe ich erst mal als fragwürdig ein.

- Fühlt es sich "richtig" an? Ich gehe natürlich erst alle sachlichen Pro's und Con's durch, lasse aber in letzter Instanz den Bauch entscheiden.

 

Gerade letzteres kann man aber nur selbst beurteilen.

Bearbeitet von Alanna
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Bezogen auf die Ausgangsfrage: Da ich im Moment einige von mir bevorzugte Formen der Freizeitgestaltung nicht ausüben kann, probiere ich zum Teil Sachen aus, mit denen ich mich sonst vielleicht nicht beschäftigt hätte und spiele auch gedanklich mehr durch.

Das könnte man unter Corona-Schnapsideen verbuchen. Es nimmt freilich nicht solche Ausmaße an wie bei dir.

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Das sind nun viele tolle Antworten! Da ich gerade leicht im Stress bin, kann ich nur kurz auf eine Antwort zu meiner speziellen Frage eingehen, aber ich verspreche, dass ich demnächst auch eine allgemeine Antwort verfassen werde!

 

vor 4 Stunden, ClarissaD schrieb:

Zum Job: Ich würde weder 100km noch 300km pendeln, sondern für einen Einstiegsjob umziehen, wenn es in meiner Region nichts gibt. Muss ja nicht für immer sein, aber wenn man erst mal einen Einstieg gefunden hat, ist es wahrscheinlich leichter, wieder zurückzukommen. 

Falls das nicht geht, würde ich Abstriche beim gewünschten Job machen. Manchmal geht eben nicht beides: Traumjob und Traumregion. Vor allem nicht zum Einstieg. Das muss ja auch nicht für immer sein, aber auch da ist es besser, sich aus einer bestehenden Position zu bewerben. 

Außerdem würde ich mir wohl einen festen Zeitraum (so 6-12 Monate) nehmen, in dem ich mich bewerbe und die Kriterien immer mehr ausweite. Erst, wenn es nach diesem festen Zeitraum wirklich nichts geworden ist, würde ich meinen Lebensplan noch mal überdenken.

 

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich bin sehr verwurzelt in meiner Region. Damit meine ich nicht, dass ich Angst habe, in der neuen Region keine Freunde zu finden - tatsächlich habe ich auch aktuell Freunde in ganz Deutschland und mit meinem offenen und kommunikativen Wesen war das seither auch nie ein Problem. Meine Hobbys habe ich zwar alle hier und könnte sie nicht einfach verlagern, aber auch da sehe ich kein Problem, neue zu finden. Allerdings ist auch meine Familie hier und ich muss regelmäßig zwei Verwandte Ü80 betreuen, da es außer mir niemanden gibt, der das aktuell stemmen kann. Ein Umzug zieht auch einen ganz schönen Rattenschwanz nach sich: zunächst muss man eine Wohnung finden, die örtlich, finanziell und von der Größe her (mind. 100 qm und 3 Zimmer) passt, dann der sehr aufwendige Umzug mit 20 Aquarien und Terrarien (das will man sicher auch nicht alle 2 Jahre machen) und die Vermietung der Wohnung hier aus der Ferne (da muss ich dann auch ständig hin für Besichtigungen, wenn es Probleme gibt etc.). Und dann hängt natürlich noch mein Freund mit dran, der dort auch einen passenden Job finden müsste und der hier noch viel tiefer verwurzelt ist wie ich und das auch erstmal wollen muss (wir haben darüber mal geredet und für ihn kommt das nicht wirklich in Frage, er war schon immer hier und wollte nie woanders hin).
Dass ich meinen Traumjob direkt nach dem Studium bekomme, habe ich überhaupt nicht erwartet. Ich suche nach sämtlichen Stellenanzeigen, auf die ich mit meinem Studium auch nur halbwegs passe. Nur Vertrieb schließe ich absolut aus, alles andere ist mir (erstmal) völlig egal.
Du sagst, du würdest dir 6-12 Monate Zeit nehmen, ich bin ja nun schon seit 6 Monaten auf der Suche.

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Nein, für Corona-Schnapsideen halte ich Ihre Ideen nicht. Sie haben die Ideen und nehmen jetzt Corona als Begründung dafür.

 

Wie gesagt: Sie richten sich Ihr Leben so ein, dass vieles nicht geht. Wenn es so funktioniert, dann ist es doch wunderbar für Sie. 

 

 

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vor 6 Stunden, Azurit schrieb:

Es geht hier nicht um meine Zukunft, sondern um Corona-Schnapsideen und darum, ob ihr sie auch habt, ob ihr sie als solche empfindet und ob ihr meine als solche beurteilen würdet. Der Thread hat sich in eine Richtung entwickelt, für die er nicht gedacht war.

 

Ich trage seit wenigen Wochen auch eine Idee mit mir herum, die ich auch schon fast als Schnapsidee abtun würde...nämlich neben meinem aktuellen Studium zusätzlich Soziale Arbeit zu beginnen. 

 

Also erstens habe ich mit dem jetzigen Psychologie-Studium angefangen, weil ich in meinem derzeitigen Beruf seit einer ganzen Weile unzufrieden bin und mich eingeengt und eingeschränkt fühle. Mit einem Lehramtsabschluss hat man auch nicht gerade mannigfaltige Möglichkeiten, sich beruflich zu verwirklichen.

 

Zweitens hat sich jetzt im Laufe des Studiums erstaunlicherweise doch der Wunsch ergeben, die Psychotherapeutenausbildung zu machen. Die KJP-Ausbildung kann ich in Bayern auch mit einem Lehramtsstudium absolvieren. Zuvor möchte ich aber den Bachelor in Psychologie fertig haben, um gewisse Grundkenntnisse drauf zu haben. Und ich müsste dann auch nach Bayern ziehen 🙈

 

Drittens muss man sich während der Ausbildung ja auch finanzieren. Also bliebe mir nur, während dieser Zeit als Lehrer angestellt an einer Schule zu arbeiten oder (was ich besser fände) im sozialen Sektor unter zu kommen und dort Erfahrungen zu sammeln. Hier werden aber i.d.R. Sozialarbeiter/Sozialpädagogen oder Erzieher gesucht. Bisherige Bewerbungen endeten mit einer Absage, da mir einfach die Kompetenzen eines Sozialarbeiters fehlen.

 

Und irgendwie hat sich mein irres Köpfchen dann überlegt: "Hey, fang doch zusätzlich noch an Soziale Arbeit zu studieren." Ich könnte mir nur ein winzig kleines bisschen aus meinem Lehramtsstudium anrechnen lassen, noch mehr aus meinem Psychologiestudium (insbesondere, wenn ich die nächsten Monate rum habe und ein Stück weiter gekommen bin) und wäre nach dem BA in sozialer Arbeit frei, mich in den sozialen Sektor zu werfen und dort einfach ein paar Erfahrungen zu sammeln. Ich fände es total interessant und ich wäre auch offen dafür. Ganz großer Knackpunkt ist allerdings die Zeit. Wenn wir mal von der aktuellen Corona-Lage absehen, ist die Arbeit in der Schule mega stressig und sehr zeitintensiv und ich möchte mein Psycho-Studium nicht unnötig verlängern. NACH dem Psycho-Studium könnte man darüber nachdenken. Aber anstatt dann den BA in sozialer Arbeit zu machen, bis man die Psychotherapeuten-Ausbildung beginnt, kann man sich auch gleich in einen Psycho-Master einschreiben, um dann während der Ausbildung eine Psychologenstelle einzunehmen. Hm, ja aber dann hätte es sich wieder erledigt, nach dem Psycho-BA die Ausbildung anzufangen 😅

 

So dreh ich mich dann im Kreis ^^ Nein, es ist sinniger, dass ich mich jetzt auf mein aktuelles Studium konzentriere, so weit es geht und dort voran komme. Ich glaube, es wäre kontraproduktiv, mich diesbezüglich auch noch aufzuteilen. Eine Option wäre allerdings, mal in einen Zertifikatskurs reinzuschnuppern. Die Apollon Hochschule hat es mir diesbezüglich angetan. 

So, ich musste mir das einfach mal von der Seele reden ^^

 

 

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@Azurit Ja, das meinte ich: Du entscheidest halt andere Dinge aus anderen Gründen als ich. Und zwar aus Gründen, die ich persönlich als irrelevante Details (Aquarien, Wohnungsbesichtigung) oder überwindbare Hindernisse (zeitweise Wochenend-/Fernbeziehung) bezeichnen würde. Dann ist das eben so.

 

@psycCGN Klingt vernünftig ;) Vielleicht findest du ja auch schon mit dem Psy-Bachelor eine Möglichkeit, im sozialen Sektor zu arbeiten und dir die Ausbildung zu finanzieren.

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Durch Corona hat sich mein Plan B - externe Einnahmen ohne dafür zu arbeiten - nochmals weiter gefestigt.

Ich sehe aktuell in der Autobranche immer mehr Pleiten bei Zulieferern und das wird nach Corona nicht wirklich besser... die Branche ist hart und konsolidiert sich.

 

PS: Plan B - externe Einnahmen ohne dafür zu arbeiten -->Einnahmen aus Dividenden (+ Aktienverkäufe ab und zu). Somit denke ich in mittelfristig finanziell unabhängig zu sein und kann - wenn ich möchte - daheim bleiben.

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