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Was ist die Zukunft von Organisations/Occupational Psychologie?


Nicolle

Empfohlene Beiträge

Hallo Markus,

 

vielen Dank fuer deine Videos/Blogeintraege, diese sind sehr hilfreich.

 

Ich bin derzeit auf der Suche nach einen geeigneten Master Studiengang (ich hab ein Psychologie BSc). Mein Ziel waere  es in Neuropsychologie oder Entwicklungspsychologie laengerfristig zu arbeiten da dies mich besonders interessiert und ich etwas Bleibendes machen moechte. Allerdings bin ich im Personalbereich taetig ohne Psychologie Praxiserfahrung. Das macht mir auch sehr Spass allerdings moechte ich spaeter eher unabhaengiger und eigenstaendig taetig sein. Nach langem Nachdenken habe ich mich wieder fuer ein Fernstudium entschieden. Da ich in meinen Dreissigern bin, ist es eher weniger schlau denke ich in die Uni vollzeit zugehen. Weiterhin wohne ich im Ausland und umzuziehen ist eine Entscheidung die schwierig zu treffen ist.

 

Ich habe 2 Studiengaenge gefunden (leider gibt es keinen Neuropsychologie Kurs online und der an der Uni ist nur offen fuer Leute die schon in dem Gebiet arbeiten); einer davon ist der Master an Uni Hagen in Psychologie. Der andere ist bei einer auslaendischen Uni an welcher leider die Auswahl von Studiengaengen in Psychologie auch limitiert ist.  Mann kann dort entweder Gesundheits- oder Organisations/Berufspsychologie studieren. Allerdings denke ich, bei dem Letzteren sind die Zunkunftschancen eher beschraenkt, was meinst du dazu? Ich denke so, da sich vieles auf digital und at-home etablieren wird. Weiterhin muessen Firmen Kosten sparen und werden wahrscheinlich keinen Psychologen einstellen. Ich habe nur einmal in vielen Jahren eine Stellenbeschreibung fuer einen Berufspsychologen gefunden.und das ueber Jahre. Die Nachfrage gibt es hier nicht, und die meisten Arbeiten welche Organisationspsycholgen taetigen wuerden, werden hier ohne Probleme bei Mitarbeitern der Personalabteilungen durchgefuehrt, oder durch entsprechende externe Partner/ Firmen.

 

Haettest du einen Ratschlag wie man in meiner Situation Neuro- oder Kinderpsychologin werden kann bzgl darauf hinarbeitet?

Wie siehst du die Zunkunft der Organisationspsychology? Ich bin mir nicht sicher ob es viel Sinn macht dies zu studieren wenn AG keinen Bedarf haben..

Meinst du der Master in Hagen waere eine entsprechende Alternative im danach in Neuropsychologie od. Entwicklungspsych zu arbeiten?

 

Ueber eine Antwort wuerde ich mich sehr freuen.

 

Vielen Dank

Nicole

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Hallo und willkommen im Forum!

 

Ich verstehe das nicht so richtig. Es gibt definitiv mehr als 2 Fernstudiengänge mit Abschluss Master in Psychologie. Oder müssen es zwingend Uni-Abschlüsse oder staatliche Hochschulen sein? Hast du dir die Studiengänge von privaten FHs wie z.B. der IUBH (Wirtschaftspsychologie) PFH (Psychologie oder Wirtschaftspsychologie) oder SRH (Psychologie oder Wirtschaftspsychologie) angesehen? 

 

Organisations- und Berufspsychologie sind eigentlich Teilfächer von Arbeits- und Organisationspsychologie. Noch breiter ist Wirtschaftspsychologie. Dafür gibt es auf jeden Fall einen Markt und mehr als eine Stelle in ein paar Jahren, jedenfalls in Deutschland. Im Ausland kann das anders sein. Es wäre daher wichtig zu wissen, in welchem Land der Abschluss dann angewandt werden soll. Und um welchen Master-Abschluss im Ausland geht es eigentlich?

 

Neuro- und Entwicklungpsychologie sind eher Grundlagenfächer. Außer Forschung fällt mir dazu konkret jetzt kein Arbeitsmarkt ein. Was für Stellen stellst du dir denn da vor?

Der Master in Hagen ist jedenfalls dafür nicht so gut geeignet, wie man auch schon der Modulübersicht entnehmen kann. Da geht es eher um Anwendungsfächer. Neuropsychologie ist in Hagen sowieso nicht so gut vertreten, auch im Bachelor nicht. Ein Master-Fernstudium mit Schwerpunkt Neuropsychologie kenne ich leider nicht.

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Hallo Clarissa,

 

vielen Dank fuer deine Antwort.

 

Mir ist es wichtig einen von der Psychologenkammer akkreditierten Studiengang zu machen, somit sind die privaten Hochschulen fuer mich keine Option. Ja, Uni waere mir schon lieber.

 

Es geht um England/Schottland dort werden einige akkreditierte Masterstudiengaenge angeboten, allerdings 'nur' Gesundheitspsychologie,  Organisationspyschologie, und Rechtspsychologie, also sehr spezialisiert. In Deutschland wird oft ein allgemeiner Master angeboten was ich auch gut finde. Allerdings, das Berufsleben zu verlassen ohne Einkommen und das fuer 2 Jahre ist denke ich fuer mich unrealistisch. Wenn das Finanzielle keine Rolle spielen wuerde, dann wuerde ich es sofort tun natuerlich.

 

Mir waere es wichtig dass ich mit dem Abschluss ueberall arbeiten kann zumindest im englischen und deutschsprachigen Raum. Weiterhin moechte ich auf lange Sicht eher weniger in der Wirtschaft angestellt sein. Neuropsychologen arbeiten auch in Krankenhaeusern mit Aerzten zusammen. Ich denke es ist ein sehr neues Feld und auch in England gibt es nur 2 Uni's die den Studiengang anbieten. Allerdings ist  dieser nicht online, auch auch nur Leute die bereits in der Psychologie arbeiten koennen zugelassen werden.

 

Fuer was eignet sich dann eigentlich der Studiengang an der Uni Hagen? Ist es fuer Leute die nur generell was ueber Psychologie lernen wollen? Schade dass dieser wohl nicht mit anderen z. B. denen an der Uni Tuebingen oder Dresden gleichzusetzen ist.

 

Und wie kann man denn in Deutschland Kinderpsychologe werden? Braucht es dann auch eine Therapeutenausbildung nach dem Master?

 

Viele Gruesse

Nicole

 

 

Bearbeitet von Nicolle
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Was meinst du mit "Psychologenkammer"? In Deutschland ist hauptsächlich die Anerkennung des BDP maßgeblich und die ist bei den privaten FH-Studiengängen gegeben. Wie das in England oder anderen Ländern ist, weiß ich leider nicht.

 

Wenn du nicht mehr in der Wirtschaft arbeiten willst, sind Schwerpunkte wie Organisationspsychologie, Occupational Psychology oder auch Wirtschaftspsychologie für dich aber eher nicht geeignet, ganz unabhängig von den Berufsaussichten. Die laufen meist auf eine Anstellung in der freien Wirtschaft hinaus.

 

Neuropsychologen in Kliniken sind wohl eher Klinische Psychologen mit einer Spezialisierung in klinischer (!) Neuropsychologie. In Deutschland vergibt vor allem die GNP dafür Zertifikate. Neuropsychologie als Studiengang ist eher forschungsbezogen (wie zum Beispiel diese Studiengänge) und zielt nicht so wirklich auf die klinische Anwendung ab. Ich würde also mal nach dem Schwerpunkt klinische Psychologie schauen.

 

Der Studiengang in Hagen eignet sich für alle psychologischen Arbeitsfelder außer dem klinischen. Also im Bereich Wirtschaftspsychologie (z.B. Personalarbeit, Werbepsychologie, Marktforschung), pädagogischer Psychologie (z.B. Schulpsychologie), Gesundheitspsychologie (z.B. berufliche Rehabilitation), Rechtspsychologie (z.B. polizeipsychologischer Dienst) oder Beratungspsychologie (z.B. Erziehungsberatung). Außerdem habe ich sogar schon Leute "getroffen" (online), die nach oder während dem Studium in der Diagnostik in Kliniken arbeiten. Auch das ist also möglich, auch wenn der Studiengang da jetzt eigentlich nicht direkt für ausgelegt ist.

 

Also es gibt schon eine Menge, was man damit machen kann. Aber die Berufsbilder können in anderen Ländern natürlich ganz andere sein.

 

Edit: "Kinderpsychologe" ist in Deutschland kein üblicher Begriff. Meist ist damit wohl ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut gemeint und ja, dafür braucht man eine Psychotherapieausbildung und also auch einen Master mit klinischer Psychologie. 

Bearbeitet von ClarissaD
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Hi Nicholle, 

 

da Kinderpsychologe in D wie @ClarissaD schon sagte keine geschützte Berufsbezeichnung ist, kannst du dich quasi auch nach einem allgemeinen Psychologiestudium so nennen, wenn du dich darin spezialisieren willst. Passen würde das auch nach einem Masterschwerpunkt Entwicklungspsychologie oder pädagogische Psychologie. Die gibt es aber im Fernstudium in D zumindest nicht. 


Was kognitive und Neurowissenschaften angeht: Der Master setzt in der Regel folgende fundierte Kenntnisse voraus:
 

Zitat

psychologische Methodenlehre, psychologische Diagnostik, allgemeine Psychologie und Biopsychologie (...)

Quelle und Infos: https://www.gnp.de/aus-und-weiterbildung/zulassungsvoraussetzungen


Also schau, dass bei deiner Bachelor-Wahl diese Fächer auf jeden Fall gelehrt werden :smile:

LG

Bearbeitet von Vica
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vor 2 Stunden, Vica schrieb:

Was kognitive und Neurowissenschaften angeht: Der Master setzt in der Regel folgende fundierte Kenntnisse voraus:

 

Puh, also ich finde diese ganzen spezifischen Zulassungsvoraussetzungen langsam ziemlich müßig angesichts der vielen Handlungsspielräume, die die Hochschulen bei der Gestaltung ihrer Bachelor- und Masterstudiengänge haben plus die Tatsache, dass sich manche beruflichen Wünsche erst während des Studiums ergeben und man nicht alles vor der Aufnahme eines Studium schon genau durchplanen kann. 

 

Wenn das mit der KJP-Ausbildung nicht funktioniert, fände ich auch die klinische Neuropsychologie ziemlich spannend. Wenn ich mir das Dokument von der GNP für das Zulassungsverfahren anschaue, dann passt mein Bachelor ja schonmal ganz gut. Hier und da würden mir ein paar ECTS fehlen (z.B. habe ich im Studium keine Einführung in Psychologie und ihre Geschichte, 2 ECTS Punkte weniger in der Vertiefung der Anwendungsfächer und in Statistik haben wir keine "Übungen" als Veranstaltung, wodurch hier auch noch mal ein paar ECTS fehlen). Ich habe mal einen kleinen Rundumschlag gemacht und sollte ich auch meinen Master an meiner Hochschule machen, würde mir am Ende etwa 30 ECTS von den 300 fehlen. Mindestens müssen "nur" 195 ECTS anrechnungsfähig sein, um die Ausbildung beginnen zu können. Wenn ich es richtig verstanden habe, können ECTS nachgeholt werden durch einschlägige Berufserfahrung? Dabei würden dann 30 ECTS einem Jahr entsprechen.

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