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Doktor an der Triagon Akademie auf Malta


Juggler95

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Ein weiterer Grund, warum die Eintragung abgeschafft gehoert. Die Einwohnermeldeaemter muessen sich unnoetige Arbeit machen, nur um Eitelkeiten zu pflegen. Und natuerlich werden sie nie eine einwandfreie Pruefung hinkriegen, das ist ja eigentlich gar nicht ihre Aufgabe. Und natuerlich erinnern sich die Mitarbeiter nicht an alle Promotionsurkunden, die Ihnen jemals vorgelgt wurden, insbesondere nicht an die, bei denen ihnen nichts aufgefallen ist. Sie erinnern sich vielleicht an die, die sie abgewiesen haben, aber da ist dann auch kein Grad eingetragen.

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  • 1 Jahr später...
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Ich denke das Thema ist Anerkennung der Triagon ist nicht... einfach.
 

Um hier einmal das Beispiel NRW herzunehmen: Dort wird Anerkennung unterschieden in akademische, berufliche und gleichwertikeits- Anerkennung. (https://www.mkw.nrw/hochschule-und-forschung/hochschulen/internationales)

 

Wenn die Frage jetzt ist ob der DBA in NRW als Dr. ohne Herkunftsbezeichnung geführt werden darf (also akademische Anerkennung), ist das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen zuständig. Da ist es erstmal egal ob irgendwas in anabin steht oder was die ZAB denkt. Hier gibt es keine Wertung was der DBA im Vergleich zu einem deutschen Grad „wert“ ist.

Die Voraussetzungen sind hier folgende:

  • Die verleihende Institution muss nach dem Recht des Herkunftslandes eine staatliche oder staatlich anerkannte Hochschule sein. (Passt, die Triagon ist in Malta staatlich von der MFHEA anerkannt)
  • Der Grad muss aufgrund einer Prüfung im Anschluss an ein tatsächlich absolviertes Studium von der Hochschule verliehen worden sein. Damit ist insbesondere die Führung von Graden unzulässig, die als Gegenleistung für eine finanzielle Zuwendung verliehen wurden, sogenannter Titelkauf. (Passt, soweit ich das beurteilen kann wird ein Studium mit Abgaben absolviert und die Dissertation wird selbst geschrieben)
  • Bei Abschlüssen aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union und bei einigen ausgewählten Doktorgraden aus anderen Staaten kann der Klammerzusatz mit dem Namen der verleihenden Hochschule/Institution entfallen. (Passt, Malta ist in der EU)

Meiner Einschätzung nach kann man den DBA der Triagon Academy Malta also ohne Herkunftsbezeichnung in NRW als Dr. vor dem Namen führen.

 

Aber wie sieht es mit den anderen beiden Anerkennungen aus?

 

Ich denke eine berufliche Anerkennung ist für den DBA nicht relevant. Ich wüsste nicht für welchen reglementierten Beruf die Berufserlaubnis mit einem DBA erreicht werden sollte, wir wollen immerhin weder Lehrer noch Arzt werden. (Hier kommen die Probleme mit dem Medizinstudium der DEH her, aber das ist ein anderes Thema)

Zuletzt dann zur Gleichwertigkeit des DBA zu einem deutschen Doktortitel. Hier kommt es wirklich auf die ZAB an. Diese gibt allerdings keine positive Anerkennungsenpfehlung, da die MFHEA nicht ESG konform ist

(Siehe https://www.eqar.eu/kb/country-information/country/?id=108). Eine Gleichwertigkeit ist also nicht sichergestellt, sondern müsste einzeln von der ZAB bewertet werden. Ich denke mal, die werden da weniger freundlich sein.
 

Das ist der aktuelle Stand. Allerdings habe ich gehört, dass die Triagon eine Akkreditierung von ACQUIN anstrebt. Mit dieser wird es wahrscheinlich weniger Probleme bei der Anerkennung geben als mit der MFHEA, falls die Akkredtierung erfolgreich verläuft.

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Um dieses Thema eingehender zu behandeln:

 

Vor einigen Wochen habe ich an einer Informationsveranstaltung der Triagon zum Doktorprogramm teilgenommen. Ich kann euch wärmstens empfehlen, dies ebenfalls zu tun - die Präsentationsfolien werden im Anschluss per E-Mail zur Verfügung gestellt.

 

Zuvor hatte ich bereits meine Erfahrungen mit der Triagon hier im Forum geteilt, und obwohl ich derzeit an einer anderen Hochschule studiere, kann ich bestätigen, dass die Triagon eine seriöse Institution ist (wenn nicht sogar anspruchsvoller als andere Hochschulen in DE).

 

Daher stimme ich @Han_Feizi zu, dass alle genannten Punkte in rechtlicher Hinsicht einwandfrei ablaufen.

Allerdings ist der eigentliche Kernpunkt der Inhalt.

 

Triagon informierte mich/uns darüber, dass die Triagon-Doktoranden einen deutschen Betreuer erhalten, der als Professor an einer deutschen Universität oder im DACH-Raum tätig ist (abhängig vom Fachgebiet, in dem die Dissertation verfasst werden soll).

 

Die Dissertation muss kumulative Veröffentlichungen enthalten, und es sind mindestens fünf Peer-Review Veröffentlichungen innerhalb von drei Jahren erforderlich, um die Dissertation zu verteidigen und den Abschluss zu erhalten.

Es besteht aber die Möglichkeit, das Semester gegen eine Gebühr zu verlängern.

 

Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie anspruchsvoll ein Bachelorstudium bei der Triagon ist, kann ich mir gut vorstellen, dass das Doktorprogramm sehr hohe Qualitätsstandards aufrechterhält.

Bezüglich der Anabin-Liste hat die Triagon nun den Antrag eingereicht - so Armin Ruppel (Dekan von der Triagon).

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Das ist nur für Ph.D.

 

Bei DBA ist es nicht erforderlich - aber das ist wohl grundsätzlich so bei einem DBA Studium, abgesehen von Triagon.

 

Matthias Schneider (von der Unileitung - Studienberatung Doktorat) hatte uns auch persönlich geschrieben:

  • Wie bei Doktorarbeiten üblich muss veröffentlicht werden. Die Dissertation beim Ph.D. erfolgt in der Regel kumulativ (mind. fünf) und wird dann in Journals veröffentlicht.
  • Die Eintragung in anabin ist beantragt. Eine genaue Planung gibt es nicht, da wir als Institution keinen Einfluss auf den Zeitpunkt der Eintragung haben. Wir warten hier noch auf Rückmeldung.
  • Wie bereits oben zur Sprache im Ph.D. dargestellt, die Verteidigung soll in der Regel auf Malta stattfinden.
  • Es handelt um Professoren, die einen direkten Lehrauftrag durch die Triagon haben. Es sind allerdings nicht alles Vollzeit angestellte Professoren an der Triagon.

 

Zudem findet die Verteidigung ausschließlich in Englisch statt. Genauso "Die Lernplattform besitzt eine englische Grundstruktur und die Module sind jeweils in der Sprache des Dozenten formuliert."

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Auch das wurde tatsächlich gefragt.

 

Es ist unabdingbar, dass Veröffentlichungen in mindestens seriösen Fachzeitschriften erfolgen – hierfür trägt der Betreuer Sorge.

 

 

Ein interessanter Aspekt ist, dass die Triagon zwei Masterstudierenden dabei unterstützt hat, ihre Abschlussarbeiten in begutachteten Fachzeitschriften (Peer-Review) zu veröffentlichen, da im letzten Semester zwei sehr herausragende Masterarbeiten verfasst wurden. Um weitere Informationen über diese Veröffentlichungen zu erhalten, würde ich direkt an Philipp Becks, den Dekan für Sportwissenschaften an der Triagon, zu wenden.

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Also, wenn man auf https://www.triagon.mt/academy/staff/ geht, stellt man fest:

- Der Herr Präsident Prof. Dr. Dr. Christian Werner ist gleichzeitig Geschäftsführer der HAM, einer privaten FH in Ismaning.

- Gleiches gilt für den Full Professor Prof. Dr. Florian Kainz

- Die zwei weiteren Full Professors von oben sind ebenfalls im Hauptberuf in Deutschland bzw. Österreich tätig

- Bei manchen sind gleich Münchener Telefonnummern aufgeführt, aber auch die mit Nummern aus Malta können eigentlich als hauptberuflich in Deutschland oder Österreich tätige dort nicht lehren.

Insgesamt scheint es sich bei der Triagon um eine Art Briefkastenuni zu handeln. Im wesentlichen ist es wohl die HAW in anderem Gewand. Stellt sich natürlich die Frage, warum das ganze? Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um einen Trick handelt, das Promotionsrecht zu bekommen. Als deutsche FH haben sie keines, und eine Privatuni in Deutschland ist aufwendig. Da geht es in Malta einfacher, praktischerweise gleich für Hochschule und Student,

Bezüglich Veröffentlichungen: Da in ich skeptisch, seitdem ich gesehen habe, was bei Privat-FHs als "peer reviewed" und "seriöses Journal" bezeichnet wird. Web of science kennt Stand heute keine einzige Veröffentlichung mit Affiliation Triagon in irgendeier Schreibweise. Der Herr Prof. Dr. Dr. Christian Werner findet sich übrigens mit einer Publikation, Affiliation ist Univ Appl Management. Die hat tatsächlich 46 Veröffentlichungen.

Ich wäre ernstlich an den beiden Veröffentlichten Arbeiten interessiert - sollte ja eigentlich kein Geheimnis sein.

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Da habe ich eine ganz einfache Lösung:

Aus meiner Perspektive, würde ich an deiner Stelle davon absehen, dich an dieser Hochschule einzuschreiben, wenn du so viele Bedenken hast. Es ist bemerkenswert, dass im Internet so viele ungünstige Spekulationen kursieren müssen, wenn etwas neu ist.

 

Selbst wenn sie einen leichteren Weg damit gefunden haben, was ändert sich daran, solange die Bildungsqualität gesichert ist und alles legal und sauber verläuft?

 

Triagon, HAM, Deutsche Hochschule für Sport und Gesundheit, HSSH, Lichtenberg Forschungsgesellschaft, Privatuniversität Schloss Seeberg usw. gehören alle zu IUNWorld GmbH - das ist aber bekannt.

Bearbeitet von kosmos
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