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Digitales Studium für alle


jedi

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Ich habe vor kurzem auch mal über einen ähnlichen Gedanken nachgedacht.

 

Man sollte sich definitiv nicht vor den neuen Medien verschließen, sondern deren Möglichkeiten in die universitäre Lehre einbinden. Ich sehe die Zukunft des Studierens aber weder im Extrem der analogen Lehre, noch im Extrem der digitalen Lehre. Ein Mittelweg sollte hier gegangen werden. 

 

"...Optimierung, Standardisierung und Skalierung der Lehrangebote." Muss denn immer alles standardisiert werden? Immer weiter optimieren auf Kosten des Flairs, auch mal in einem vollen Vorlesungssaal zu sitzen? Ich habe mein Erststudium an einer Präsenzuni abgeschlossen und ich habe einige schöne und lustige Erinnerungen, wie wir dort saßen und uns auch schonmal den ein oder anderen Scherz erlaubt, charismatische Professoren, denen wir gerne zugehört haben, wie wir stramm saßen und alles Mögliche mitgeschrieben haben bei strengen Dozenten oder dass wir einfach die Möglichkeit hatten, ein paar Dinge am Ende der Veranstaltung persönlich und im Real Life mit dem Dozenten zu besprechen. Andere Dinge, wie der Gang in die Mensa und der rege Austausch mit Kommilitonen außerhalb der Vorlesung, durch das Gebäude der Universität zu gehen zum nächsten Seminar, zur Bibliothek, wohin auch immer. Diese ganzen Sachen, hauptsächlich der persönliche Austausch mit anderen fehlt mir im Fernstudium. Jetzt sitze ich meist zu Haus, wenn ich Literatur wälze, mir Sachen aneigne, Zusammenfassungen schreibe. Kontakt zu Kommilitonen gibt es nur digital. Ich hoffe, dass die Zukunft der universitären Lehre so NICHT aussieht.

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Es gibt aber auch Studiengänge, die ein Labor erfordern. Sowas kann man eben nicht am Rechner simulieren. Wer will denn Chemiker, die noch nie im Labor gestanden haben? Gesellschaftswissenschaften eignen sich digital aber recht gut.

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vor 7 Minuten, jedi schrieb:

Es gibt aber auch Studiengänge, die ein Labor erfordern.

 

An der Uni bei mir im Ort wird das Labor zur Zeit auch online gemacht. Die Studierenden dürfen dann schön vor dem Bildschirm sitzen und zugucken ^^

 

Aber auch bei Gesellschaftswissenschaften finde ich einen guten Mix aus Präsenzlehre und Onlinelehre gut. Da mag es durchaus unterschiedliche Meinungen geben. Aber ich finde, es würde etwas verloren gehen, wenn man bei Studiengängen, bei denen es gut möglich ist, nur noch Onlinelehre anbieten würde. Wenn Präsenzlehre bei jemandem gar nicht geht, finde ich 100% online zu studieren als Möglichkeit auch super. Immerhin studiere ich momentan ja auch fast nur online. Aber Präsenzlehre ganz zu streichen bis auf ein paar exzellent-Forschungsprojekte kann nicht die Lösung sein.

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Am 20.7.2020 um 14:26 , jedi schrieb:

Labor erfordern. Sowas kann man eben nicht am Rechner simulieren.

 

Doch, auch das wird immer häufiger online angeboten, entweder mit Remote-Laboren, wo zum Beispiel vom heimischen Rechner aus echte Anlagen im Labor gesteuert werden können, oder eben als Simulation.

 

Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Anfrage. Ich denke auch, dass es wichtig und sinnvoll ist, einiges im Studium auch mal wirklich zu machen, sei es im technischen Bereich, als auch im Kommunikationsbereich.

 

Und auch den Austausch und die Diskussion der Studierenden untereinander halte ich für sehr wichtig.

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