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Studium Informatik - Hausarbeit im ersten Semester


Gundo

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Hey Leute, 

 

ist es normal, dass man gleich im ersten Semester eine Hausarbeit aufgebrummt bekommt? Man hat ja noch gar keinen inPut gehabt so richtig... Und dann gleich so eine Auseinandersetzung mit einer bestimmten Thematik? 

Meine Freundin hat vor Kurzem ein Fernstudium begonnen und soll nun eine Hausarbeit über das Patch-Management für verschiedene Anwendungen und Betriebssysteme recherchieren. Sie meint, sie weiß gar nicht wo sie anfangen soll!! 

Hat zufällig jemand hier Ahnung und könnte mir/ihr ein paar Fragen beantworten? 
Hattet ihr das auch mal, dass ihr euch total überfordert und unfair behandelt gefühlt habt im FS? 

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Also zumindest in geisteswissenschaftlichen (Praesenz-)Studiengaengen war Hausarbeit ab Semester 1 die Regel. Irgendwann muss man ja anfangen. Die Ansprueche bei der Korrektur beruecksichtigen normalerweise die Stufe. Kurz, so ungewoehnlich scheint mir das nicht.

Deine Freundin sollte den Dozenten um Rat bitten und einschlaegige Werke (Einfuehrung in das wissenschaftliche Arbeiten o . ae.) zu Rate ziehen. Hat sie in der Schule keine Aufsaetze, Facharbeit usw. geschrieben? Das Vorgehen ist aehnlich. Das Thema klingt mir so, als muesste es dazu viel Material geben. Wenn sie zwei oder drei Systeme erlaeutert und vergleicht, ist das schon die halbe Miete, zumindest reicht es zum bestehen. Das sollte sie schaffen. Und was daran unfari sein soll, eine Leistung zu verlangen, leuchtet mir nicht ein.

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Eine Hausarbeit im 1. Semester ist zumindest nicht unnormal. In vielen Studiengängen gibt es ein Modul "Wissenschaftliches Arbeiten", in dessen Rahmen darauf eingegangen wird, wie man eine Literaturrecherche durchführt, eine Hausarbeit gliedert, richtig zitiert, etc. Manche Hochschulen stellen auch einen Leitfaden zur Verfügung, der genau auf diese Themen eingeht, oder bieten dazu ein Webinar o. ä. an. Man soll nie "nie" sagen, aber ich mir kann schlecht vorstellen, dass die Hochschule deiner Freundin so rein gar nichts an Hilfestellung im Angebot hat.

 

Wenn das Problem hauptsächlich in der Literatursuche und -auswahl liegt, dann ist das ja gerade eine der Kompetenzen, die im Studium erworben werden soll. Ich glaube, die erste Hausarbeit ist für die meisten ein großer Brocken - das wäre sie aber auch im 2. Semester. 😉 Die gute Nachricht: Wenn man das erste Mal hinter sich gebracht hat, läuft's beim zweiten Mal meistens schon deutlich entspannter.

Bearbeitet von Alanna
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vor 1 Stunde, Gundo schrieb:

...und soll nun eine Hausarbeit über das Patch-Management für verschiedene Anwendungen und Betriebssysteme recherchieren. Sie meint, sie weiß gar nicht wo sie anfangen soll...

Wie lautet denn die exakte Aufgabenstellung? Soll sie wirklich unterschiedliche Möglichkeiten des Patch-Management beschreiben? Oder, soll sie die Herangehensweise bei der Recherche und die Ergebnisse im Zuge Ihrer Recherche zum Patch-Managenent beschreiben?

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Hausarbeiten im ersten Semester sind in vielen Studiengängen normal.

 

Prinzipiell gehört es zur Studierfähigkeit, eine eigenständige Recherche zu einem gegebenen Thema durchzuführen und deren Ergebnisse in angemessener Form schriftlich zu präsentieren. Darum gehört in vielen Bundesländern die Anfertigung einer Facharbeit zur Oberstufe. In manchen Bundesländern ist sie auch unerlässlich für die Abiturzulassung.

 

Ich finde es positiv, dass die Hochschule Deiner Freundin schon im ersten Semester die Möglichkeit gibt, sich im wissenschaftlichen Arbeiten zu üben und Feedback dafür zu erhalten. Die an die Arbeit angelegten Maßstäbe werden im ersten Semester i.d.R. wohlwollender sein als in späteren Phasen des Studiums.

Bearbeitet von kurtchen
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Ich denke, dass es hier auch unterschiedliche Studienkonzepte bei den Hochschulen gibt. Manche Hochschulen arbeiten hauptsächlich mit Klausuren und wollen dann erst gegen Ende des Studiums eine wissenschaftliche Arbeit sehen. Andere wiederum fangen sehr früh an mit dem Thema.

 

Tendenziell halte ich es für einen Vorteil, von vornherein an das Thema herangeführt zu werden und dann langsam, Schritt für Schritt den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Anders ist das, wenn man noch nichts in der Richtung gemacht, am Ende des Studiums einen Leitfaden vorgelegt bekommt und dann von 0 auf 100 eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit schreiben muss.

Bearbeitet von TomSon
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Persönlich finde ich Hausarbeiten ziemlich gut. So hat man die Möglichkeit, sich intensiv mit einem Thema auseinander zu setzen und Erfahrungen zu sammeln. 
 

Es kommt sicherlich auf den Anbieter an, aber ungewöhnlich sind Hausarbeiten nicht. 

 

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Zitat

 

Wäre ja schön wenn sich der Fragensteller nochmal zu den RÜckfragen melden würde.. 

Im geisteswissenschaftlichen Studium ist es Gang und Gebe, das ist richtig. Aber es handelt sich hier ja um ein Informatik-Studium, da finde ich persönlich aus eigener Erfahrung eine Hausarbeit im 1. FS schon ziemlich viel verlangt. Vor allem, wenn die schulische Bildung oder das Erststudium schon ein paar Jahre her ist.  
Für eine erste Info könnte sie sich auch erstmal verschiedene Anbieter angucken, die Patching-Systeme als Dienstleistung mit im Angebot haben. Hab dir hier mal eins rausgesucht: https://www.ivanti.de/solutions/needs/manage-my-os-and-third-party-application-patches 

Und so ungewöhnlich ist eine fehlende Einführung gar nicht.. In meinem Erststudium war meine erste wissenschaftliche, längere schriftliche Arbeit die B.A.... 
 

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Hier ein paar Hinweise diesbezüglich:

 

Einleitung/Motiviation: Warum machst du das?

Zieldefinition: Was soll unter dem Strich dabei herauskommen?

Welche Methoden hast du dabei angewendet?

Welche Schwierigkeiten gab es dabei? 

Ist-Zustand: Was ist derzeit vorhanden, wo sind die Probleme?

Vorstellung der Alternativen: Gegenüberstellung der Produkte, Vor- und Nachteile (z. B. Ivanti, Symantec, ManageEngine, GFI Software, IBM BigFix)

Kriterien: Wonach hat man die Lösungen bewertet (falls der Fall eingetreten sein sollte)

Auswahl des geeigneten Systems: Warum hast dich für Produkt X entschieden?

Was ist das Ergebnis? (als Ergebnis sollte z. B. je nach Situation eine Empfehlung oder ein Vorschlag für das weitere Vorgehen stehen)

 

Ich denke, du kommst auf mindestens 10-20 Seiten, wenn du das vernünftig machen willst. Vulnerability-Management ist ein Prozess, der von der Ist-Analyse über die Analyse der Schwachstellen über Patchmanagement und Beseitigung der Schwachstellen bis hin zum Monitoring führt und dann wieder von vorn losgeht. Da gibt es Schaubilder, die das Ganze als Rad darstellen.

 

Wichtig ist der Prozess: Wie willst du sicherstellen, dass Schwachstellen erkannt und behoben werden? Nur mal ab und zu patchen ist da m. E. zu wenig. Lies dir die Grundlagen zu Vulnerability Management durch und schau dir ggf. Youtube-Videos zu dem Thema an. Du brauchst erst mal eine Vorstellung davon, worauf das alles eigentlich hinauslaufen muss.


Viel Erfolg

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