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Fernabiturkurs, Fächerangebot - zusätzliche Fächer belegen


Its just a nerd

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Hallo Zusammen

 

Da ich mit meiner Präsenzschule nicht glücklich bin, behinderungsbedingt einige Probleme mit gewissen Situationen habe und Corona zusätzliche Schwierigkeiten bringt, überlege ich ernsthaft die Schule abzubrechen und an die zenralisierte Mautritätsprüfung zu gehen. Nach langem Suchen nach geeigneter Vorbereitungsmöglichkeiten und dem Tipp eines ehemaligen Klassenkameraden, habe ich die Fernschulen in Deutschland gegooglet und bin auf dieses Forum gekommen

 

Bei sgd könnte ich direkt einsteigen, sie decken den Stoff in fast allen Fächern ab und den restlichen Stoff kann ich selber erarbeiten, bzw habe ich schon selber bearbeitet an dem Gymnasium an dem ich gerade min.

Auch gibt es an der sgd die Möglichkeit eine oder zwei zusätzliche Fremdsprache(n) zu belegen gegen einen Aufpreis. Hier in der Schweiz sind leider als 1. Fremdsprache Französisch oder Italienisch und Englisch als 2. Fremdsprache Pflicht und für das geplante Studium brauche ich zusätzlich das Latinum (nicht Medizin)

 

Weiss jemand ob das an der ILS auch möglich ist und wie hoch da der Aufpreis wäre? Ich habe gesehen, dass die Russisch im Angebot haben und fände es eine gute Gelegenheit Russisch zu lernen. Und kann man da zusätzliche Fächer belegen? Hat das eventuell schon jemand gemacht?

 

Danke für die Aufmerksamkeit

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Ich möchte die Abiturprüfung NICHT ablegen 😉. Von daher ist die Abklärung, ob ich eine deutsche Prüfung ablegen darf, für mich nicht relevant.

 

Mir geht es lediglich um eine "geleitete" und "begleitete" Vorbereitung auf eine Prüfung die in Bern stattfinden wird.

 

Ich möchte mich mit dem Lehrgang auf die eidgenössische Maturitätsprüfung vorbereiten. Wir haben 12 Fächer und eine Arbeit die geprüft werden, das Niveau und der Stoffumfang in den einzelnen Fächern passt grösstenteils mit euren Prüfungen überein. Nur halt, dass wir mehr Fächer haben und statt deutscher Geschichte, haben wir einen Teil schweizer Geschichte

 

Es gibt eine zentrale Prüfung auf die man sich autodidaktisch, oder aber auch an privaten Schulen ohne Hausmatur  vorbereiten kann. Genau diese strebe ich an.

 

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vor 3 Stunden, Its just a nerd schrieb:

Mir geht es lediglich um eine "geleitete" und "begleitete" Vorbereitung auf eine Prüfung die in Bern stattfinden wird.

 

 

Scheint mir problematisch. Die ILS-Abiturfernlehrgänge (bin selber Teilnehmer beim ILS) bereiten explizit aufs Hamburger Nichtschüler-Abitur vor, so wie die SGD aufs hessische Zentralabitur vorbereitet. Die Anforderungen und Inhalte unterscheiden sich also bereits von denen in anderen Bundesländern (z.B. Bayern, Baden-W.), weil Bildungspolitik in Deutschland weitgehend Ländersache ist. Daraus resultieren auch die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in Anforderungsniveau, Schwerpunktsetzung usw. Jene Unterschiede aber dürften im Vergleich zu Nachbarländern (in Deinem Fall die Schweiz) noch erheblicher sein als sie es ohnehin schon innerhalb Deutschlands sind.

 

Grundsätzlich kann ich nur jedem halbwegs vernunftbegabten Wesen von dem aberwitzigen Vorhaben abraten, seine schulische Laufbahn zu Gunsten eines Fernlehrgangs abzubrechen. Auch wenn es stimmungs- bzw. situationsbedingt nachvollziehbare Gründe geben mag, der Schule den Rücken zu kehren. Fernunterricht hat seine Berechtigung. Aus meiner Sicht aber hauptsächlich dann, wenn alle anderen Möglichkeiten, das Abitur zu erlangen, nicht gegeben sind, beispielsweise wenn man keine reguläre Schule oder wegen Schichtarbeit o.ä. kein Abendgymnasium besuchen kann. Der direkte (= schulische) Weg ist definitiv der sichere und zudem der relativ einfachere.

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Danke für deine Meinung.

 

Ich habe mir die Rahmenlehrpläne angeschaut und verglichen, der Stoffumfang ist nahezu identisch, die paar Punkte die nicht übereinstimmen, kann ich selber erarbeiten.

 

Über die Gründe weshalb ich aller Wahrscheinlichkeit nach, trotz gutem Notenbild, abbrechen werde, möchte ich mich nicht öffentlich äussern.

 

Btw ich befinde mich bereits auf dem 2. Bildungsweg und musste feststellen, dass die Schule für mich nicht die richtige ist.

 

Mein Kumpel der mir den Tipp gegeben hat die deutschen Fernschulen anzuschauen, hat die selbe Beeinträchtigung wie ich, nur dass er besser funktioniert. Er steht kurz vor dem Abschluss. Allerdings geht er nicht nach Bern sondern macht in Deutschland das Abi, weil er einen EU Pass besitzt. Auch hat er sich die für ihn einfachste Fächerkombination ausgesucht, somit kann er mir bei meiner Frage leider nicht helfen.

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vor 8 Minuten, Its just a nerd schrieb:

Btw ich befinde mich bereits auf dem 2. Bildungsweg und musste feststellen, dass die Schule für mich nicht die richtige ist.

 

Das mag schon sein. Nur: Woher nimmst Du die Gewissheit, dass Fernunterricht für Dich das richtige ist? Denn Deine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem 2. Bildungsweg beziehen sich wahrscheinlich auf Präsenzeinrichtungen und damit Direktunterrichtsveranstaltungen. 

 

Die Abbrecherquoten bei Abiturfernlehrgängen sind sehr hoch. Offizielle Zahlen gibt es zwar nicht, da diese von den Fernlehrinstituten - wohl aus guten Gründen - nicht veröffentlicht werden, aber es ist kein Geheimnis, dass ein nur geringer Prozentsatz es überhaupt bis zur Prüfung schafft (von denen dann wiederum nicht mal alle Prüflinge bestehen); sieh Dir z.B. mal die zahlreichen unvollendeten Abi-Blogs von Fernunterrichtsteilnehmern im Internet an. Viele sind über die ersten 30 Lehrbriefe nie hinausgekommen, sind im Nirgendwo entschwunden und haben sich - wie die meisten - offenbar verschätzt bzw. ihren Fernlehrgang unterschätzt. 

 

Ich will wirklich keinem die Sache vermiesen, darf Dir aber sagen: die Fernlehrinstitute finanzieren sich zu einem nicht unerheblichen Teil von Traumtänzern. Von Leuten, die - aus unterschiedlichen Gründen - auf dem direkten (= schulischen) Weg nicht weit gekommen sind bzw. aktuell irgendwie nicht richtig weiterkommen (was an sich ja noch kein Verbrechen ist), dann aber glauben - und die Werbung der Fernlehrinstitute suggeriert dies verständlicherweise -, sie könnten das mit Hilfe von Fernunterricht "mal so eben" (nach-)machen. Leider ist das ein Trugschluss. Wer es auf diesem Wege schafft (und das sind die Wenigsten), der schafft das auf dem schulischen Weg viel einfacher. Warum sich also das Leben unnötig schwer machen und dafür noch Geld bezahlen? 

 

Deshalb: die Schule durchziehen. Wenn nicht, dann eine (staatliche) Einrichtung des 2. Bildungsweges wählen, welche die Prüfungen ihrer Teilnehmer selbst abnehmen darf (in Deutschland sind dies z.B. Kollegs oder Abendgymnasien). Dort werden nämlich - wie auf der regulären Schule - auch die vorher erbrachten Leistungen berücksichtigt (Vorzensuren) und Du hast in der eigentlichen Abiturprüfung weniger Fächer. Zudem werden die Prüfungen meist von Lehrern abgenommen, die auch den Unterricht gemacht haben, so dass ein gewisser "Bekanntheitsgrad" gewährleistet ist. 

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Ja, richtig, ich kann es nicht wissen.

 

Aber ich weiss, dass ich in gewissen Fächern massiv unterfordert bin. In Musik und den Naturwissenschaftlichen Fächern wird häufig der Stoff erklärt und dann muss man selbstständig arbeiten, ich bin je nach Fach nach 10-20 Minuten fertig. Die anderen benötigen aber noch die restliche Lektion und die folgende Lektion Zeit und nehmen es teilweise mit nach Hause, weil sie nicht fertig werden. In den Prüfungen das selbe, ich gebe nach 10-20 Minuten ab und warte dann draussen. Die Prüfungen sind meistens nur mit 1-2 Fehlern drin.

 

Da ich auf Hilfe angewiesen bin, die mir meine Klassenkameraden netterweise geben, kann ich auch niergend wo hin gehen, sondern muss warten, was tw sehr lange dauert.

 

In den Sprachlichen Fächern sitze ich auch sehr lange tatenlos herum, da ich sehr viel schneller lese als alle andern.

 

Aber es gibt grössere Probleme als die Langeweile, die ich hier aber nicht öffentlich nennen werde.

 

Andere staatliche "Einrichtungen" gibt es nur wenige, da sie in anderen Kantonen sind, sind sie sehr teuer und mit Rente für mich nicht zu finanzieren. Selbst wenn ich sie knapp finanzieren könnte, wäre es unmöglich gleichzeitig noch den benötigten Fahrdienst zu finanzieren.

Bearbeitet von Its just a nerd
Kaffe hat noch nicht gewirkt, Fehler beseitigt
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Das erscheint mir auch sehr riskant...die SGD bereitet ja auf das Fernabitur in Hessen vor, während zB das ILS auf das Hamburger Abitur zugeschnitten ist. 

Die Externenprüfung ablegen kann man damit natürlich in jedem Bundesland. Stofflich klingt auch alles absolut gleich. Dennoch gibt es so gravierende Unterschiede in den Anforderungen sowie im Prüfungsablauf, dass die Fernschulem dazu raten, es ja unbedingt im Bundesland mit Sitz der Fernschule zu absolvieren. 

Das heißt, schon innerhalb Deutschlands kann es sehr riskant sein, mit meiner in Baden-Württemberg erworbenen Abi-Vorbereitung z.B. in Sachsen-Anhalt anzutreten. 

Dass die Inhalte einer dt. Fernschule nahezu nahtlos auf die Inhalte der schweizer Maturitätsprüfung anknüpfen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. 
Ich persönlich würde es umgekehrt auch nicht machen und mich in an einer Fernschule in Österreich oder der Schweiz einschreiben, die auf die dortige Matura vorbereitet, auch wenn der Lernstoff fast äquivalent ist. Aber speziell in Fächern wie Deutsch oder Geschichte stellte ich mir das schwierig vor, da diese ja doch sehr auf das jeweilige Land gemünzt sind. 

Falls dir die Einrichtungen in der Schweiz zu teuer sind, könntest du natürlich auch gleich ganz das deutsche Abitur ablegen, das geht in Hamburg über das ILS auch ohne Wohnsitz. Allerdings müsstest du dazu 2x zu den Prüfungen anreisen (schriftlich + mündlich). 

Ich persönlich würde aber die Schule durchziehen für die bessere Lösung halten. Ich kann deine Begründung mit der Unterforderung zwar verstehen. Meiner Meinung nach gibt es da zwei Arten von Popo-Karten: Für diejenigen, für die die Schule zu schwer und für die, für die sie zu leicht ist.
Ich denke, in beiden Fällen ist es eben so, dass Schule ohnehin nur ein sehr abgeschlossener Zeitraum mit klar definiertem Ende ist und man manchmal solche Zustände aushalten muss - ist ja nicht ewig, und richtig los geht's sowieso erst danach. Ohne eine ganz klare Beratung der jew. Fernschule auf deinen gemünzten Fall würde ich diesen Weg nicht gehen. 

Im Falle der Unterforderung könntest du dir aber generell ein Fernstudium überlegen. Latein kann man auch gesondert belegen bei den vielen deutschen Fernschulen, auch recht preisgünstig. LG

 


 

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Es gibt einen Rahmenlehrplan, den ich systematisch abarbeiten werde, in Geschichte weiss ich, was alles nicht  abgedeckt ist und auch wo ich es her bekomme, bzw welche Notizen den Stoff abdecken. In Geschichte arbeitet meine Schule übrigens mit dem europäischen Geschichtsbuch, welches das Produkt vieler Historiker aus diversen EU Ländern ist.

 

Zu Deutsch: Ich gehe davon aus, dass Interpretation und Textarbeit überall gleich unterrichtet werden. In der Schweiz gibt es eine Literaturliste aus der man die Werke nach bestimmten Regeln aussuchen muss. Manche der Werke wurden sogar in den Blogs erwähnt.

 

Klar, Deutsch ist für jeden Schweizer eine Fremdsprache die wir trotz Dialekt mühsam erlernen müssen, auch haben wir einen Buchstaben weniger, aber die Grammatik ist die selbe. Klar, wir haben einige Schweizer Autoren auf der Liste, aber auch viele deutsche Autoren.

 

Ich glaube nicht, dass ich die Zustände an der Schule noch länger aushalte - es kann nicht sein, dass ich Medikamente nehmen muss für den Magen und die Tage vor dem Unterricht nicht schlafen kann, weil ich mental kaputt gehe und zähneknirschend und zitternd im Bett liege. Im letzten Herbstsemester wurde ich von der Sanität in den Notfall gebracht, weil ich Magengeschwüre hatte.

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Hallo,

 

deine ursprüngliche Frage war ja:

Am 24.8.2020 um 18:44 , Its just a nerd schrieb:

Weiss jemand ob das an der ILS auch möglich ist und wie hoch da der Aufpreis wäre? Ich habe gesehen, dass die Russisch im Angebot haben und fände es eine gute Gelegenheit Russisch zu lernen. Und kann man da zusätzliche Fächer belegen? Hat das eventuell schon jemand gemacht?

 

Und diesbezüglich hat noch niemand geantwortet, weswegen ich jetzt eher davon ausgehe, dass hier niemand ist, der diesen Weg so gegangen ist. Daher würde ich dich deswegen eher direkt an das ILS verweisen, denn nur die können dir verbindlich sagen, ob die Kombination, so wie du sie oben beschrieben hast, möglich ist.

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