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Welche Forschungsaktivitäten gibt es an Fernhochschulen?


Markus Jung

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Im Thema zum Vergleich staatlicher und privater Hochschulen ging es auch um die Frage, ob und welche Forschungsaktivitäten es an (privaten) Hochschulen gibt.

 

@polli_on_the_go hat dazu hier schon etwas zur APOLLON Hochschule geschrieben:

 

 

Wie sieht es an euren oder euch bekannten Hochschulen aus? - Welche Forschungsaktivitäten gibt es und was bekommt ihr als Studierende davon überhaupt mit oder seid damit sogar einbezogen?

 

Update 05.10.2020: Ergänzung einer Übersicht:

 

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Es gab vor ein paar Monaten an der IUBH eine Anzeige, dass eine Professorin ein wissenschaftliches Projekt plant und dafür Studierende gesucht werden, die Lust haben daran mitzuarbeiten. Ich kann mich leider nicht mehr an Details erinnern, aber insgesamt scheint es sonst nahezu nicht vorzukommen.

An der FernUni Hagen gibt es dagegen sehr viel mehr solcher Aktivitäten. Als staatliche Universität ist das aber auch nicht verwunderlich.

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@stefhk3 Die Ursprungsanmerkung war, dass keine Forschung betrieben wird. Es ging nicht darum in welchem Maße, ob international anerkannte, Spitzenforschung oder in Englisch Chinesisch oder Uirgiesich. Das am Rande.  

 

[Absatz entfernt, da Bezug auf gelöschten Beitrag]

 

Ich habe mir nicht angemaßt zu sagen, dass die APOLLON  Spitzenforschung betreibt oder einer der aufgeführten Forschung auf dem Level der von dir angeführten Institutionen durchführt (was ich auch weder beurteilen kann noch möchte). Muss man deswegen eine Person so zefreißen? Ich glaube nicht, vor allem wenn man die Tatsächliche Qualität, Erfahrung und Kompetenz nicht abschließend beurteilen kann.

 

Die Frage war wird Forschung betrieben. Und unabhängig davon, ob es deinen Kriterien genügt ist die Antwort ja. Aber ist es der Hauptschwerpunkt, sicher nein.

 

Am 3.10.2020 um 17:11 , stefhk3 schrieb:

Forschung mag nach außen hin so aussehen, als sei es ein bischen plaudern, das eigentlich jeder kann. Und als ob alle Forschung gleich wäre. Jeder, der sich Forscher nennt, ist also auf dem gleichen Niveau. Ist aber nicht so.

Hat das irgendwer behauptet? Nein. Wie in allen Feldern gibt es auch in der Forschung Unterschiede und das sollte auch bekannt sein. Deswegen aber nur, weil es keine Spitzenforschung ist zu sagen es ist keine ernsthafte Forschung ist in der Gleichung aber zu einfach.

 

Und um noch einmal das Thema aufzugreifen von Lehrbeauftragten, sie unterrichten nun mal die Studierenden, im Konzept Fernhochschule sind diese eben häufig nicht fest angestellt. Wenn dadurch aber die Lehre an sich durch eben diese Personen bereitgestellt wird, nimmt es dennoch Einfluss auf die Qualität der Lehre. Und am Rande ich hatte nicht behauptet, dass Frau Dettmann Forschung an der  Apollon betreibt. 

 

 Denn wenn du deinen Maßstab ansetzt fallen auch reichlich staatlich (Fach-)Hochschulen und ich würde auch behaupten Universitätsdozenten durch, weil nach deinen Worten überspitzt Forschung, die keine Spitzenforschung ist keine Forschung ist.

Bearbeitet von Markus Jung
Absatz entfernt, da Bezug auf gelöschten Beitrag
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Ich denke, die Fragestellung "ob es Forschungsaktivitäten an privaten Fachhochschulen gibt" ist einfach nicht geschickt. Ich habe die Fragestellung verändert gegenüber Markus, ich weiß, aber mir ging es um diesen Aspekt. Und da kann man sinnvoll eigentlich nur fragen, ob es Forschung oberhalb eines bestimmten Niveaus gibt. Denn wenn man es als Forschung definiert, dass einmal im Jahr jemand was in einer Verbandszeitschrift veröffentlicht, ist wahrscheinlich jedes Gymnasium und jede Landarztpraxis forschungsaktiv. Das war eigentlich die Kernaussage. Natürlich ist die Forschungsleistung unterschiedlich, und dass sämtliche staatlichen Hochschulen Leuchttürme wären bezweifle ich auch. Das ist weiß Gott nicht alles Gold was glänzt. Andererseits bezweifle ich aber, dass es in Deutschland Universitätsprofessorten gibt, die noch nie auf internationalem Niveau veröffentlicht haben ("Universitätsdozenten" ist übrigens kein sinnvoller Terminus, das gibt es als Amtsbezeichnung nicht. Dozent ist jeder, der lehrt, auch studentische Hilfskräfte, und die sind natürlich nicht alle forschungsaktiv.)

Und das hat natürlich alles wenig mit der Qualität der Lehre zu tun oder gar mit den Qualitäten der Absolventen oder so. Und auch nicht mit den Qualitäten der Beschäftigten an den privaten FHs. Natürlich sind diese intelligente Menschen (sonst wären sie nicht, wo sie sind) und leisten etwas. Genau deswegen bin auch dagegen, jetzt aus den FHs Universiäten zu machen (Stichwort Promotionsrecht usw.). Denn es ist einfach etwas anderes und nur damit, dass man jetzt Forschung als Aufgabe ins Hochschulgesetzt schreibt, ist es nicht getan. Ich finde, andere Einrichtungen sollten für andere Zwecke da sein. Dass man in jedem Falle gute Angestellte braucht und gute Absolventen hervorbringen kann, ist davon unberührt. Das sei ausdrücklich gesagt.

So, jetzt bin ich aber erst mal weg, muss noch was forschen...

Bearbeitet von stefhk3
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Ich denke, du legst die Messlatte hier sehr hoch, @stefhk3. Die Frage dieses Themas ist zunächst tatsächlich mal, ob und welche Forschungsaktivitäten es an Fernhochschulen gibt. Und wenn es dann tatsächlich um die Bewertung ginge, fände ich es an (Fach-)Hochschulen sogar wichtiger zu schauen, wie praxisorientiert und anwendbar die Forschung ist, als auf welchem akademischen Top-Niveau sie sich bewegt - was natürlich wieder deutlich macht, dass es einen Unterschied zwischen (Fach-)Hochschulen und Universitäten gibt. Und das ist meiner Meinung nach sogar sehr gut so.

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Ich habe mir vor einiger Zeit die veröffentlichten Lebensläufe der Profs an diversen Fernhochschulen angeschaut. Und selbst, wenn stefhk3 sicherlich die Messlatte hoch legt, so fiel mir doch auf, dass die veröffentlichten CVs im Durchschnitt ziemlich kurz sind im Vergleich zu den CVs an Präsenzhochschulen und wenig Hinweise auf Veröffentlichungen enthalten.

 

Das finde ich schon einen wesentlichen Hinweis.

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Dass die CVs kürzer sind in vielen Fällen stimmt natürlich. Gibt es aber auch bei einigen der Personen, die bei der FU unter den Professoren gelistet sind (habe ich mir gestern mal angeschaut, aber es sind nicht besonders viele) oder einfach als ein FH Beispiel auch an der FH Köln (da gibt es bei manchen Professoren gar keinen CV auf der Seite der Hochschule)

 

Was sicherlich besonders im Bezug auf Forschungsaktivitäten eine Rolle spielt ist eben auch Lehre vor Forschung oder Forschung vor Lehre und auch hier ist sicherlich einer der Unterschiede zwischen Universität und FH

 

@stefhk3 Der Begriff Dozent war schon ganz bewusst gewählt.

 

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vor 13 Stunden, stefhk3 schrieb:

"Universitätsdozenten" ist übrigens kein sinnvoller Terminus, das gibt es als Amtsbezeichnung nicht. Dozent ist jeder, der lehrt, auch studentische Hilfskräfte, und die sind natürlich nicht alle forschungsaktiv.) 

 

Wo ist denn da das Problem? Um ein guter Dozent zu sein, muss man nicht gleichzeitig ein guter Forscher sein. Man muss noch nicht mal einen Titel haben.

 

Man muss einfach nur etwas von der Materie verstehen, sie rüberbringen können und in der Lage sein, sich ein bisschen in sein Publikum einzufühlen.

 

Gerade letzteres korreliert nicht wirklich stark mit dem Ego, was man braucht, um im akademischen Haifischbecken ein Spitzenforscher zu werden. Wie man ja auch dem Tonfall deines ausführlichen Beitrages zum Thema anmerkt.

 

 

 

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Bei der Forschung sind 2 Gebiete wichtig. An FHs geht es nur um anwendungsorientierte Forschung, während Grundlagenforschung den Unis überlassen bleibt. Macht schon einen Unterschied bei den Ergebnissen und Nutzung der Ergebnisse.

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