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Fernstudium Angewandte Psychologie


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Ein Vorteil an diesem Studiengang sind die Vertiefung in Interkulturelle und Positive Psychologie. Das sind Bereiche, die stark zunehmen (Nachhaltigkeitspsychologie wäre noch gut gewesen), für die PiAs in Kliniken z.B. aber mangels Erfahrung Zusatz-Seminare in ihren Instituten buchen. 

LG

Bearbeitet von Vica
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Diese Vertiefungen finde ich auch interessant, aber sonst bin ich da etwas skeptisch. Der Studiengang kommt mir vor wie ein ganz normaler Psychologie-Studiengang in etwas seltsamer Reihenfolge (Arbeits- und Organisationspsychologie schon vor Grundlagenfächern?) und mit etwas mehr Schwerpunkt auf allgemeinen Modulen im Vergleich zu "reinen" Psychologie-Modulen. Statistik, Diagnostik etc. kommen aber auch vor, wenn auch vielleicht nicht unter genau diesen Namen oder in etwas geringerem Umfang. Alles andere fände ich aber auch nicht sinnvoll; auch wenn das vielen Interessenten des Studiengangs nicht so gefällt, sind die Methoden halt die Grundlagen für alles in der Psychologie, auch für die Anwendung. 

 

Außerdem glaube ich nicht wirklich, dass man in einem (Fern-)Studium "Anwendung" lernen kann, dafür braucht man schon eher (Berufs-)Praxis. Es ist sicher nicht verkehrt, mal ein Modul "Beratung" belegt zu haben, wenn man in diese Richtung möchte, aber wirklich zu beraten lernt man dann wohl doch eher on the job oder in einer praxisorientierten Beratungsausbildung. 

 

Also ich denke, die IUBH betreibt einfach geschicktes Marketing, indem sie suggeriert, man bekommt in dem Studiengang Psychologie (interessiert viele), aber ohne den ganzen langweiligen Methoden- und Wissenschafts-Kram (schreckt viele ab). 

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Soweit ich das aus der Mail der IUBH schließen konnte, kann man mit dem Studiengang Angewandte Psychologie keine psychotherapeutische Richtung einschlagen, weil nicht genügend klinische Fächer enthalten sind. Für Neueinsteiger ist das zwar egal, aber nicht für Studienwechsler (von der Psychologie zur angewandten Psychologie). 

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vor 2 Stunden hat ClarissaD geschrieben:

Außerdem glaube ich nicht wirklich, dass man in einem (Fern-)Studium "Anwendung" lernen kann, dafür braucht man schon eher (Berufs-)Praxis. Es ist sicher nicht verkehrt, mal ein Modul "Beratung" belegt zu haben, wenn man in diese Richtung möchte, aber wirklich zu beraten lernt man dann wohl doch eher on the job oder in einer praxisorientierten Beratungsausbildung. 

 

Das kann ich bestätigen. Einige interessante Sachen sind zwar dabei aber insgesamt bleibt das Wissen zumindest im Bachelor oberflächlich. Es geht eher darum in der großen Masse von Themen und Inhalten ein Überblickswissen zu schaffen, um sich damit orientieren zu können und sich einfacher in speziellere Sachverhalte einzulesen und Expertenwissen aufzubauen. Trotzdem können Module, die die persönlichen Präferenzen stärker treffen, dazu beitragen, das Studium angenehmer zu gestalten. 

 

Nachtrag: Aber die IUBH übertreibt es für meinen Geschmack doch zu sehr mit den gefühlt tausenden von Bachelor-Studiengängen für Psychologie ^^ Ich finde einen allgemeinen Psychologie-Bachelor mit gewissen Spezialisierungsmöglichkeiten im Rahmen der Gestaltungsspielräume dann noch besser, als für jede Nische nun einen eigens benannten Studiengang in Psychologie anzubieten. 

Bearbeitet von psycCGN
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@ClarissaD 

Wenn mich nicht alles täuscht, dann kommt Arbeits- und Organisationspsychologie auch beim „normalen“ Psychologie-Studiengang bei der IUBH im 1. Semester vor.

 

Du meinst also, die IUBH behauptet, man lernt in dem Studiengang (Angewandte Psychologie!) etwas über Psychologie, obwohl das gar nicht stimmt? 😮 Was lernt man denn, deiner Meinung nach, stattdessen? Also für mich sehen die ganzen Module schon sehr psychologisch aus 👀 Da war die APOLLON zu meiner Zeit dort weniger psychologie-lastig im Studiengang Angewandte Psychologie aufgestellt (BWL...)

 

@psycCGN

Wenn man sich das Studium angenehmer gestalten kann, indem der Studiengang „von Haus aus“ schon möglichst viele meiner Präferenzen trifft, ist das auch ein nicht zu unterschätzender Faktor. Gerade für Menschen wie mich, die gesundheitlich durch immer wieder kehrende Depressionen angeschlagen sind, kann das ein enormer Antrieb sein!
 

Ich finde ja gerade die vielen verschiedenen Studiengänge toll (auch innerhalb der selben Disziplin), da ist für jeden was passendes dabei :001_wub:

Bearbeitet von Moondance
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vor 3 Stunden hat Moondance geschrieben:

@ClarissaD 

Wenn mich nicht alles täuscht, dann kommt Arbeits- und Organisationspsychologie auch beim „normalen“ Psychologie-Studiengang bei der IUBH im 1. Semester vor.

 

 

In Hagen kommt das erst viel später nach den Grundlagen, was ich auch richtig finde.

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vor 6 Stunden hat Moondance geschrieben:

Ich finde ja gerade die vielen verschiedenen Studiengänge toll (auch innerhalb der selben Disziplin), da ist für jeden was passendes dabei :001_wub:

 

Wenn man rein aus Interesse studiert, stimme ich Dir zu. Wenn das Studium hinterher auch einen Arbeitgeber überzeugen muss, sollte es schon eine Waage geben zwischen "Inhalte, die mich interessieren" und "Inhalte, die der Arbeitgeber erwartet". Das eine schließt ja das andere nicht aus, aber mein Eindruck ist, dass viele Arbeitgeber bei nicht-therapeutischen Jobs eher breit aufgestellte Absolventen bevorzugen. Das ist aber natürlich nur mein persönlicher Eindruck aus einem eher konservativen Umfeld (ÖD) und in keiner Weise statistisch belegt.

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vor 48 Minuten hat TomSon geschrieben:

Wenn ich da an Großbritannien denke, da sind health psychologists fester Bestandteil des Gesundheitssystems.

 

In Österreich gibt es auch Postgraduale Weiterbildungen für Gesundheitspsychologie und Klinische Psychologie. Diesen Rückstand holt Deutschland durch das Psychotherapeutengesetz allerdings wieder auf. In den Niederlanden sind Psychologen in der niedrigschwelligen Erstversorgung Dreh- und Angelpunkt und entlasten Ärzte und Psychotherapeuten. Um Psychologen in diesen Bereichen hier in Deutschland verstärkt einzusetzen, bedarf es aber einiger Reformen und vor allem Investitionen. Ich sehe so etwas in absehbarer Zeit für Deutschland nicht 🙈 Vielleicht bin ich aber auch zu schwarzmalerisch 😅 In der Wirtschaft kann ich mir aber schon vorstellen, dass spezialisierte Psychologie-Studiengänge leichter angenommen werden. Wobei ich das Gefühl habe, dass hier Wirtschaftspsychologie und A&O-Psychologie dominieren.

 

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@Moondance Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Doch, ich denke schon, dass man in dem Studiengang Psychologie lernt. Es kommt mir nur so vor, als wollte die Hochschule die unbeliebten Teile der Psychologie etwas "verstecken", indem sie den Studiengang halt "Angewandte Psychologie" nennen, die Grundlagenfächer teils später im Studium platzieren und z.T. anders benennen. Sie sind aber trotzdem vorhanden.

 

Allerdings habe ich auch schon Studiengänge mit -psychologie im Namen gesehen, bei denen ich tatsächlich sagen würde, dass man dort nicht wirklich Psychologie lernt, weil eben wichtige Grundlagen fehlen. Ich finde es z.B. nicht unbedingt sinnvoll, "nur" Anwendungsfächer zu lehren, weil diese eben auf den Grundlagen & Methoden aufbauen und man ohne die nur ein oberflächliches Verständnis aufbauen kann. A&O-Psychologie ist z.B. ein relativ methodenlastiges Fach, das sehr stark auf Diagnostik, differenzieller Psychologie und Sozialpsychologie aufbaut. Wenn ein Studiengang nur solche Module enthält, bin ich tatsächlich skeptisch, ob das noch viel mit einem Psychologie-Studiengang zu tun hat. Aber das würde ich bei diesem Studiengang jetzt nicht so sagen.

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