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Möchte Betriebswirt werden ohne staatl. Prüfung


Knowhow-Sauger

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Ich bin der gleichen Meinung wie Markus. Ob nun Deutschland oder Österreich, die Mechanismen sind doch immer die Gleichen. Ich z.B. habe eine Assistentin eingestellt, die einen qualifizierten deutschen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf hat. Da der Arbeitsmarkt ja überschwemmt ist mit jungen Arbeitssuchenden, kann man als Arbeitgeber aus dem Vollen schöpfen. Ich persönlich würde nur qualifiziertes Personal einstellen, möglichst mit einem halbwegs gradlinigen Lebenslauf, annerkannten Ausbildungswegen und (möglichst) Berufserfahrung.

Du solltest wirklich einen regulären Schulabschluss machen, einen Beruf lernen und dann rein ins Arbeitsleben. Wie Markus schon sagte: Fernunterricht kannst du dann zur Weiterbildung immer noch machen. Aber eine fundierte Ausbildung durch irgendwelche zweifelhaften Kurse zu ersetzen, halte ich für kurzsichtig und uneffektiv.

Ich habe auch einen Freund, der bei der VWA einen "Wirtschafts-Diplom Betriebswirt" (was auch immer das sein soll) gemacht hat und sich einbildet, jetzt ohne praktische Berufserfahrung und nach langer Arbeitslosigkeit ins höhere Management einzusteigen. Ich halte diese unstrukturierten Karriereplanungen für unsinnig und für deine Zukunftsperspektiven sogar gefährlich.

Und noch etwas: Bittet redet doch nicht immer von "Studium", wenn ihr eigentlich von Fernunterricht redet! Merci ;)

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Ich verstehe das nicht so ganz...

- Wenn man auf der Uni studiert ist das auch REINE Theorie!

- Wenn man auf dem Abendgymnasium AHS- oder HAK-Matura macht, ist das auch reine THEORIE!

Und trotzdem hat man damit eine fundierte Ausbildung und bekommt damit sofort einen Job. Daher verstehe ich das nicht so ganz...

Außerdem heißt es wirklich "FernSTUDIUM"! Das steht überall drauf. Nicht alles sind Uni-Studien. Warum denkt Ihr eigentlich, dass nur "staatlich anerkanntes" gut ist und alles was nicht staatlich anerkannt ist, ist schlecht?

Ich finde es wichtig, dass man das gelernte auch beherrscht und nicht ob staatlich oder nicht staatlich anerkannt... Das KÖNNEN ist doch das was zählt, oder?

Eine Lehre würde aus dreierlei Gründen nicht in Frage kommen (wie vor ein paar Monaten auch schon erwähnt):

- Ich habe keinen guten Schulabschluss, um eine vernünftige Lehrstelle zu bekommen

- Die Ausbildungsplätze sind rar..

- Ich kann es mir unmöglich leisten 3 Jahre lang von monatlich 300 Euro zu leben.

Außerdem verstehe ich nicht, warum Fernlehrgänge zusätzlich zur Berufsausbildung was bringen sollen und ohne Berufsausbildung nicht.

Dass Praxis beim Fernstudium fehlt ist klar, aber man kann ja auch mal für ein paar Wochen ein Praktikum absolvieren.

Ich brauche jedenfalls eine Lösung, wo ich ohne Lehre an mein Ziel komme. Wie macht denn ein gelernter Bauarbeiter das, der in die Bürobranche wechseln will? Der macht ja auch keine Lehre, weil er von 300,- im Monat nicht leben kann. Eine Lehre ist in meinen Augen nur was für ganz junge Jugendliche, die noch bei ihren Eltern wohnen und alles gesponsert bekommen. Aber mit 22, wo man alles selbst finanzieren muss geht sowas einfach nicht.

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Ich verstehe das nicht so ganz...

- Wenn man auf der Uni studiert ist das auch REINE Theorie!

- Wenn man auf dem Abendgymnasium AHS- oder HAK-Matura macht, ist das auch reine THEORIE!

Und trotzdem hat man damit eine fundierte Ausbildung und bekommt damit sofort einen Job. Daher verstehe ich das nicht so ganz...

Also nur mit Abitur/Matura bekommt bestimmt kaum einer einen Job, da das ja an allgemeinbildenden Schulen gemacht wird. Eine Ausbildung ist dann ja die Grundlage für die gewünschte Berufsrichtung.

Und auch ein Student an einer Universität tut gut daran, möglichst viele Praktika zu machen bzw. in ein Trainee-Programm einzusteigen, um Praxiserfahrung zu bekommen.

Außerdem heißt es wirklich "FernSTUDIUM"! Das steht überall drauf. Nicht alles sind Uni-Studien. Warum denkt Ihr eigentlich, dass nur "staatlich anerkanntes" gut ist und alles was nicht staatlich anerkannt ist, ist schlecht?

Ich finde es wichtig, dass man das gelernte auch beherrscht und nicht ob staatlich oder nicht staatlich anerkannt... Das KÖNNEN ist doch das was zählt, oder?

Nicht überall wo "Studium" drin steht, ist auch Studium drin. Für mich ist es ein Studium, wenn es akademischen Ansprüchen genügt und einen anerkannten akademischen Abschluss beinhaltet. Alles andere ist für mich einfach nur Weiterbildung, Fernunterricht und Augenwischerei.

Weiterhin muss nicht unbedingt alles schlecht sein, was nicht staatlich anerkannt ist. Es kommt nämlich immer darauf an, was du mit so einer Bildungsmaßnahme erreichen willst. Dennoch sollte man Wert darauf legen, dass man nur solche Bildungsangebote nutzt, die eine staatlichen Kontrolle bzw. Qualitätsprüfung unterliegen. So ist sichergestellt, dass du alle relevanten Themenbereiche in einem Fachgebiet auch korrekt vermittelt bekommst. Dich zu einem Betriebswirten zu machen, kann ja theoretisch jeder Osterhase behaupten! Außerdem wirst du für kaum einen Personaler interessant sein, wenn du irgendeinen unbekannten, dubiosen "Hinterhofabschluss" gemacht hast. Den kann nämlich niemand vergleichen, bewerten und einordnen.

In einem Punkt gebe ich dir allerdings teilweise Recht: Man muss es können! Leider ist unser System nicht so aufgebaut, als dass das reichen würde.

Eine Lehre würde aus dreierlei Gründen nicht in Frage kommen (wie vor ein paar Monaten auch schon erwähnt):

- Ich habe keinen guten Schulabschluss, um eine vernünftige Lehrstelle zu bekommen

- Die Ausbildungsplätze sind rar..

- Ich kann es mir unmöglich leisten 3 Jahre lang von monatlich 300 Euro zu leben.

Mein Tip: Einen guten Schulabschluss nachholen und zwar mit lernen, büffeln, lernen! So machen das übrigens viele ;) Deine drei Grundprobleme haben so viele Menschen. Bilde dir nicht ein, dass der Weg des geringsten Widerstandes dich weiter bringt. Dafür arbeiten müssen alle.

Übrigens: Meine Assistentin hat auf dem zweiten Bildungsweg auch eine Umschulung gemacht und einen völlig neuen Beruf gelernt! Da war sie übrigens um die 30!

Und um es abschließend noch einmal auf den Punkt zu bringen: Ich würde mich als Arbeitgeber fragen, warum du dich so um eine reguläre Ausbildung drückst und vor allem würde ich dich fragen, ob du keinen Biss hast!!!!??

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Hallo,

Betriebswirt beim Humboldt ist also DOCH mit einer Lehre zu vergleichen? Weil die anderen sagen ja, dass es weder Lehre noch Studium ersetzt...
Nicht falsch verstehen! Ein Kurs wird die Berufsschule nicht ersetzen, du bekommst auch keinen Lehrabschluss. Das Lehrniveau kann an eine Lehre herankommen, aber du kannst damit nichts anfangen.

Nur das Nachholen der Schule bringt wirklich etwas.

Hier das österreichische Schulsystem(für die anderen):

Quelle: BMBWK

Schulsystem_Öst.pdf

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Die Fernlehrgänge (ILS, Humboldt...) unterliegen ja alle der staatlichen Überprüfung für Fernstudien. Daher würde ich hier weder von Augenwischerei, noch von "Hinterhof-Ausbildungen" sprechen. Aber ich habe natürlich auch nicht so viel Ahnung davon wie Du.

Wenn man natürlich nur die AHS-Matura hat, wird man schlechte Berufsaussichten haben. Aber mit der HAK-Matura hat man eine kaufmännische Ausbildung!! Und das OHNE Lehre. Das weiß ich 1000%ig. Und die haben auch alle keine Praxis...

Bei mir ist ja nicht nur der Schulabschluss das Problem, sondern auch das finanzielle und außerdem findet man schlecht eine Lehrstelle.

Und außerdem: Warum einen Schulabschluss nachmachen? Wenn es nur darum geht, eine "Eintrittskarte" für eine Lehrstelle zu bekommen, würde doch sicher auch schon ein Fernlehrgang in der Branche ausreichen. Meinst Du nicht? Ja, ich denke sogar, dass das noch viel besser wäre als ein einfacher viel zu allgemeinbildender Schulabschluss.

Ich werde immer verunsicherter... Ich hatte mich nun schon so auf einen Fernlehrgang gefreut und nun lese ich, dass das ganze nur Augenwischerei sein soll... Und sowas kostet auch noch 5.000 Euro?

Wisst Ihr was mein Traumjob wäre? Ich würde gerne Pförtner werden. Den ganzen Tag nur an der Pforte sitzen, Leute begrüßen, verabschieden, Telefon abheben und verbinden, aufpassen und sowas würde mir grossen Spass machen. Nur meine Mutter rät mir davon ab, weil man mit sowas nicht viel verdienen kann... Nunja, ich denke bei der Arbeitsmarktsituation verdient man (fast) überall wenig, oder?

Als Pförtner brauch man auch keine Ausbildung, man muss nur bei der Wirtschaftskammer eine Prüfung auf rechtlicher Basis machen.

Ist Pförtner denn ein zukunftssicherer Job?

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Und um es abschließend noch einmal auf den Punkt zu bringen: Ich würde mich als Arbeitgeber fragen, warum du dich so um eine reguläre Ausbildung drückst und vor allem würde ich dich fragen, ob du keinen Biss hast!!!!??

Keinen Biss ist gut... Wenn ich Personalchef wäre, hätte ich RESPEKT vor jemandem, der neben einem 40-Stunden-Job auch noch täglich fleißig lernt und dafür auch noch 5.000 Euro bezahlt. 40 Stunden/Woche arbeiten und dann auch noch lernen, das ist kein Zuckerschlecken!! Du bist aber ein sehr undankbarer Personalchef, wenn Du behauptest, dass solche Leute keinen Biss haben...

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Die Fernlehrgänge (ILS, Humboldt...) unterliegen ja alle der staatlichen Überprüfung für Fernstudien.

... für Fernunterricht, bitte. Zumindest in Deutschland heißt es nicht Fernstudien.

Wenn es nur darum geht, eine "Eintrittskarte" für eine Lehrstelle zu bekommen, würde doch sicher auch schon ein Fernlehrgang in der Branche ausreichen. Meinst Du nicht? Ja, ich denke sogar, dass das noch viel besser wäre als ein einfacher viel zu allgemeinbildender Schulabschluss.

Kann ich zumindest für Deutschland und die Branchen, in die ich Einblicke habe, nicht bestätigen. Für (bessere) Ausbildungen (u. a. im kaufmännischen Bereich) werden Schulabschlüsse verlangt. Fernkurse sind hier irrelavant (es sei denn, es ist ein Schulabschluss per Fernlehrgang)

Ich werde immer verunsicherter... Ich hatte mich nun schon so auf einen Fernlehrgang gefreut und nun lese ich, dass das ganze nur Augenwischerei sein soll... Und sowas kostet auch noch 5.000 Euro?

Die Beurteilung hängt von Umständen und Zielrichtung ab. Als Ausbildungsersatz sind Fernkurse aber tatsächlich ungeeignet. Sinnvoll wäre so ein Betriebswirt-Kurs z. B. für einen Informatiker, der in der Projektleitung tätig ist, und dem das kaufmännische fehlt. Natürlich gibt es auch hier alternativen, z. B. MBA - beim Blick auf die Alternativen relativieren sich auch die Preise.

Wisst Ihr was mein Traumjob wäre? Ich würde gerne Pförtner werden. Den ganzen Tag nur an der Pforte sitzen, Leute begrüßen, verabschieden, Telefon abheben und verbinden, aufpassen und sowas würde mir grossen Spass machen. Nur meine Mutter rät mir davon ab, weil man mit sowas nicht viel verdienen kann... Nunja, ich denke bei der Arbeitsmarktsituation verdient man (fast) überall wenig, oder?

Als Pförtner brauch man auch keine Ausbildung, man muss nur bei der Wirtschaftskammer eine Prüfung auf rechtlicher Basis machen.

Ist Pförtner denn ein zukunftssicherer Job?

Ich fürchte, dass wenig qualitfierte Kräfte (das wäre es ja) immer unsichere Aussichten haben. Dieser Trend wird sich eher noch verstärken. Wenn Du in den 50er Jahren bei Siemens als Pförtner angefangen hättest, na, da war das so sicher wie Beamter. Heute, bei irgendeiner Wach- und Schließ-Klitsche ist das wohl eher anders.

Stefan

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Hallo Knowhow-Sauger,

es ist ganz sicher nicht mein Anliegen - und ich glaube auch nicht das der anderen Teilnehmer hier im Forum - dir die Motivation für deine Fortbildung zu nehmen.

Es ist nur wichtig, das Thema von allen Seiten zu beleuchten, so dass du später nicht enttäuscht bist, dass du nicht das erreicht hast, was du erwartet hast.

Etwas überrascht hat mich dein Traumjob - Pförtner. Eine sicher interessante Tätigkeit, bei der man viele Menschen kennen lernt. Aber auch eine, für die man vermutlich keine Ausbildung benötigt.

Du schreibst aber auch, dass du dabei gerne ans Telefon gehen würdest. Könntest du dir auch vorstellen, das Telefon zum Schwerpunkt einer Tätigkeit zu machen? - Call-Center-Mitarbeiter werden zur Zeit überall gesucht und oft erfolgt dort auch eine Einstellung ohne Ausbildung in dem Fachbereich, besonders im sogenannten First-Level-Support - das standardisierte Anfragen, die immer wieder gestellt werden. Und wenn du dann erstmal im Berufsleben drin bist, dich engagiertst und nebenbei weiterbildest, könnte das der richtige Weg sein. Nur so ein Gedanke von mir...

Oder du sagst aufpassen wäre etwas, was dir Spaß macht. Vielleicht erkundigst du dich mal, wie es im Security-Bereich aussiehst (Geldtransporte etc.). Ich könnte mir vorstellen, dass dort auch nicht so sehr der Schwerpunkt auf ein gutes Zeugnis gelegt wird, sondern eher darauf, dass man keine Vorstrafen hat, zuverlässig ist etc. Auch nur ein Gedanke...

Was ich damit aber eigentlich sagen möchte: Mache etwas, was dir Spaß macht und wo du Interesse daran hast - und nicht etwas, was dir andere Vorgeben. Deine Mutter möchte sicher das Beste für dich - eine solide finanzielle Grundlage für deinen Lebensweg. Diese ist auch sehr hilfreich und erstrebensweg. Den Weg dorthin musst du allerdings selbst finden und entscheiden.

Und wenn du vom Pförtner so begeistert bist: Dann mache es doch erstmal. Du musst es ja nicht dein Leben lang machen, sondern kannst überlegen, was sich daraus entwickeln kann.

Meine Antwort hat jetzt nicht mehr viel mit Fernstudium/Fernunterricht zu tun gehabt - aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem ein bisschen weiter.

Viele Grüße

Markus

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Keinen Biss ist gut... Wenn ich Personalchef wäre, hätte ich RESPEKT vor jemandem, der neben einem 40-Stunden-Job auch noch täglich fleißig lernt und dafür auch noch 5.000 Euro bezahlt. 40 Stunden/Woche arbeiten und dann auch noch lernen, das ist kein Zuckerschlecken!! Du bist aber ein sehr undankbarer Personalchef, wenn Du behauptest, dass solche Leute keinen Biss haben...

Da stimme ich Stefan in allen Punkten zu. Den Beitrag von Markus kann ich (wenigstens zum Teil) auch unterschreiben. Manchmal ist es wirklich das Beste irgend etwas einfach zu machen und sich dann zu entwickeln. Interessante Branchen gibt es viele. Allerdings würd ich dir trotzdem raten, eine Ausbildung zu machen. Denn als ungelernte Kraft in einem fachfremdem Beruf wirst du immer nur Hilfsarbeitergehalt bekommen. Und das soll die Perspektive sein? Du bist so jung und hast alle Zeit der Welt, um noch einmal loszulegen. Was dir dann an Know-How fehlt, kannst du dir guten Gewissens bei Anbietern wie ILS holen.

Aber nun zurück zu deiner Aussage bezüglich Pesonalchefs und Biss: Ich denke, dass ich einfach nur Realist bin. Natürlich ist so ein Fernlehrgang anstrengend. Ich will ja auch studieren, neben Vollzeitjob und Kind. Aber du vermittelst den Eindruck, den regulären und für dich scheinbar schweren Weg der Ausbildung zu umschiffen. Es ist dabei auch nicht wichtig, ob du für den Lehrgang 5000€ bezahlst. Biss wäre für mich, jetzt noch einen guten Schulabschluss nachholen, oder eine Lehrstelle suchen und dann mit wenig Geld in der Ausbildungszeit (auch hier gibt es Förderungen) den Grundstein für seine Zukunft legen. Die Welt ist nunmal leider so und deine Konkurrenz ist groß und gut qualifiziert.

Abschließend möchte ich an dieser Stelle noch einmal wiederholen, was ich in diesem Forum schon so oft geäußert habe: Durch die bisweilen sehr "offenherzigen" Werbepraktiken der Fernschulen insbesondere was Begrifflichkeiten (Studium) und vor allem Zugangsvorraussetzungen (ohne Abitur) angeht, werden sehr oft falsche Hoffnungen und Vorstellungen geschürt. Es entsteht ein verklärtes Bild, was die Zielsetzung so eines Fernstudiums bzw. -unterrichts angeht. Entsprechende, nicht so gut qualifizierte Interessenten lassen da nicht lange auf sich warten. Natürlich ist es für viele eine gute Möglichkeit, Wissen zu erlangen. Aber der Ruf um die Qualität und den Anspruch von Fernstudiengängen leidet dadurch immens. Man kann doch nicht so ohne weiteres ohne Ausbildung, geschweige denn Studium, Betriebswirt werden. Dafür studieren viele Menschen jahrelang an Universitäten. Und warum kann denn Hinz und Kunz bei SGD "Medien-Betriebswirt" "studieren"??? Dafür gibt es Gründe! Es ist nämlich ein himmelweiter Unterschied was das Niveau angeht. Wer Auto fahren kann, ist noch lange kein Formel 1 - Pilot....

(Ich möchte hier übrigens betontermaßen niemanden persönlich und als Mensch bewerten, bloß weil ich ganz bewußt Grenzen zwischen den einzelnen Bildungsleveln ziehe!)

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Danke für Eure Antworten!!

Ihr seid ja wirklich super nett:)

Ein Freund von mir arbeitet auch im Call-Center, der tut den ganzen Tag nur telefonieren und verdient damit 2.000 netto.

Aber der muss selbst die Leute anrufen und sie dann fragen, ob sie Interesse haben den Festnetztarif zu ändern... Die Leute rufen also nicht bei ihm an, sondern er muss anrufen und die Leute "überreden" einen Vertrag abzuschliessen. Das mag ich eigentlich überhaupt nicht.

Ich telefoniere auch gerne, aber nur wenn die Leute mich anrufen. Ich finde das aufdringlich, wenn ich den Leuten hinterherlaufen muss und wenn sie dann "nein" sagen, muss ich trotzdem noch weiter versuchen sie zum "ja" zu bringen, das ist mir alles zu blöd.

Warum werden Call-Center-Mitarbeiter eigentlich so dringend gesucht? Es gibt doch so viele Arbeitslose. Will das keiner machen?

Im Sicherheitsdienst zu arbeiten würde mir auch grossen Spass machen. Zu meiner Schulzeit schon habe ich ehrenamtlich zusammen mit einem Freund die S-Bahn betreut. Wir haben die Fahrgäste betreut und aufgepasst, dass alles "ruhig" ist. In der S-Bahn sind ja auch immer die ganzen Junkies und Penner uns sowas. Und immer wenn mal was war, haben wir die S-Bahn-Wache gerufen und 2 Stationen später waren sie dann auch schon da. Außerdem habe ich bei der S-Bahn-Wache damals zu Schulzeiten auch ein Praktikum gemacht. Sogar 2, weil es mir so einen grossen Spass gemacht hat. Es war jedoch kein Ausbildungsberuf (Lehrberuf), deshalb war es normal verboten dort ein Praktikum zu machen. Aber die Lehrer sind erst nach dem Praktikum drauf gekommen... Einen anderen Praktikumsplatz wollte ich nicht!

Das hat mir jedenfalls grossen Spass gemacht. Speziell damals wo die neuen Züge rausgekommen sind und noch so schön "neu" waren, war es für mich eine ganz besondere Herausforderung darauf aufzupassen.

Ich denke ich passe total in die Sicherheitsdienst-Branche. Mein neues Fahrrad habe ich auch mit 2 Alarmanlagen und Hochsicherheits-Schlössern abgesichert. Ich bin eben ein Sicherheits-Mensch. Und ich kann auch sehr gut mit Menschen umgehen, das macht mir viel Spass.

Der Grund, warum ich bis dato noch nicht in dieser Branche eingestiegen bin war der, dass ich Angst habe das mir da was passiert. Gerade Geldtransporte- da kann man immer mit einer Waffe überfallen werden und angeschossen werden (ist ja alles schon passiert). Ich möchte gern in die Sicherheitsbranche, aber nur einen Arbeitsplatz der auch sicher ist und wo man mit möglichst wenig "Idioten" zutun hat. Z.B. Türsteher oder Polizist könnte ich nicht. Da würde ich durchdrehen bei diesen ganzen "Kanacken". Ich brauche ordentliche Leute um mich. Daher der Gedanke als Pförtner tätig zu werden. Und in der S-Bahn hatte ich auch überwiegend mit ordentlichen Fahrgästen zutun. Das war übrigens in Absprache der Bahn. Ich & mein Freund wir hatten damals auch eine kostenlose Fahrkarte für unser Engagement gekriegt und natürlich hatten wir auch eine eigene Uniform.

Ich denke mal vom Verdienst her schaut es genau so aus wie bei den Jobs wo man eine Lehre für braucht... Maurer, Bäcker u.s.w. verdienen ja auch nicht mehr wie 1.200 netto. Wenn man das gleiche auch als Pförtner ohne Lehre verdienen kann, wozu dann eine Lehre machen?

Und denkt Ihr, wenn ich erstmal als Pförtner tätig bin (zum Beispiel), dann könnte ich mich mit Fernlehrgängen weiterbilden? Dann würde das Sinn machen? Also in der Arbeitswelt bin ich ja schon lange, bislang aber nur bei Mc-Donalds als Kassierer und momentan tuhe ich Teller waschen in einem Restaurant. Ich habe also schon einige Jahre Berufserfahrung in der Gastronomie. Aber die Sicherheits-Branche finde ich viel interessanter.

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