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Einstieg in den öffentlichen Dienst mit Abschluss an Privater Hochschule?


TransAm8

Empfohlene Beiträge

vor 8 Stunden hat HeinerTown geschrieben:

Meistens bekommen wir nur die 2. Wahl, das merke ich immer wieder... Ab und zu hat man Glück, leider zu selten...

 

Ich könnte Storys erzählen...

 

Manche Jobs, z. B. im wissenschaftlichen Bereich, gibt es nur im ÖD. Das ist dann eine bewusste Entscheidung und in meinen Augen kein Zeichen dafür, dass man "2. Wahl" ist.

 

 

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Am 6.3.2021 um 19:04 hat HeinerTown geschrieben:

 

 Meine Frau ist bei den Big Four der Beratungsunternehmen, sie ist quasi für Bayern München tätig. Die sind uns vermutlich 10 Jahre voraus, wohl eher mehr als weniger.

 

 

Also da musste ich doch herzhaft lachen. Diese vier glauben, sie seien Bayern München. Aber bisher habe ich in jedem Mandat, das ich an eines dieser vier Unternehmen erteilt habe, festgestellt, dass sie doch eher im unteren Mittelfeld spielen... Es gibt natürlich dort auch echte Profis, weil sie eine winzige Nische bespielen - aber die Masse dort ist biederes 08/15. Oder aber ich habe bisher immer diese Personen zugeteilt bekommen, das kann auch sein.

 

PWC, KPMG, BDO und EY haben zumindest bei mir nachweislich gezeigt, dass ich denen in der Regel mindestens ebenbürtig bin. Deren Vorträge sind allerdings noch im Charme der 2000er Jahre...

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vor 1 Stunde hat CrixECK geschrieben:

Diese vier glauben, sie seien Bayern München.

Das war nicht der Punkt. Ob Beratungsunternehmen X jetzt den FCB oder den HSV darstellt spielt keine Rolle, der ÖD ist eben mindestens 2 Ligen niedriger anzusetzen.

 

 

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vor 2 Stunden hat CrixECK geschrieben:

PWC, KPMG, BDO und EY haben zumindest bei mir nachweislich gezeigt, dass ich denen in der Regel mindestens ebenbürtig bin.

 

Zufällig letzte Nacht gelesen und passend: Why I Did Not Go To Jail

 

Zitat

Jordan came back with an answer that I did not expect: “Ben, I’ve gone over the law six times and there’s no way that this practice is strictly within the bounds of the law. I’m not sure how PwC justified it, but I recommend against it.” [...] Then, almost two years later, the SEC announced that it was investigating [...] This started a massive investigation of all Silicon Valley companies and their stock option accounting practices.

 

Jordan war der Wald- und Wiesen-Anwalt, der offenbar besser war als PwC ;-)

 

Aber zum Thema: Auch Bayern und Dortmund haben mal schwächere Spiele oder gar ganze Saisons, da ist nicht alles Gold was glänzt. Und dennoch erlaubt es ihnen ihre Reputation, das beste Personal in Deutschland (BVB) oder mit Glück sogar weltweit (Bayern) zu akquirieren. Wenn so etwas über Jahrzehnte passiert, sieht man dann eben auch irgendwann, wie abgehängt der Rest der Liga ist. Da fehlt dann nicht nur die Strahlkraft sondern auch das Budget, um mal "einen rauszuhauen". Da sind es die TV-Verträge, im echten Leben die Tarif-Verträge, die die Grenzen setzen.

 

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vor 3 Stunden hat CrixECK geschrieben:

Also da musste ich doch herzhaft lachen. Diese vier glauben, sie seien Bayern München. Aber bisher habe ich in jedem Mandat, das ich an eines dieser vier Unternehmen erteilt habe, festgestellt, dass sie doch eher im unteren Mittelfeld spielen... Es gibt natürlich dort auch echte Profis, weil sie eine winzige Nische bespielen - aber die Masse dort ist biederes 08/15. Oder aber ich habe bisher immer diese Personen zugeteilt bekommen, das kann auch sein.

 

PWC, KPMG, BDO und EY haben zumindest bei mir nachweislich gezeigt, dass ich denen in der Regel mindestens ebenbürtig bin. Deren Vorträge sind allerdings noch im Charme der 2000er Jahre...

Es geht nicht um "ICH", denn Bayern hat ja auch gegen Kiel (also dich) verloren. Trotzdem ist Bayern in der Breite und auch i.d.R. innerhalb der IT jeder öffentlichen Einrichtung, die ich kenne, in vielen vielen Bereichen überlegen. Natürlich hat Bayern hin und wieder eine Pfeife im Einsatz, da kommt mir spontan Landon Donovan in Erinnerung, im selben Jahr wird sich der Fußballer des Jahres Grafite (Wolfsburg, also DU) auch gedacht haben: Da muss ich herzhaft lachen, ich bin doch viel besser als er! War er ja auch :D

 

Da auch ICH an der Quelle sitze, hat  einer der Big Four "nachweislich gezeigt", um in deinem Jargon zu bleiben, dass sie in einer völlig anderen Liga spielen. Obwohl ich mich auch für viel kompetenter als viele ITler in dieser Big Four halte und obwohl ich Kollegen habe, die sogar noch kompetenter als ich sind, reicht das bei weitem nicht aus. Sie sind de facto Meilenweit voraus.

 

Ich kann das auch ehrlich gesagt null nachvollziehen, wie man das übersehen will, vor allem wenn ich all deine Kompetenzen in der Signatur mit großer Bewunderung sehe. Wahnsinn, mein aller größter Respekt!

 

Ehre wem Ehre gebührt, tut ja nicht weh...

 

 

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Am 6.3.2021 um 07:04 hat CrixECK geschrieben:

Ich meine im Kopf zu haben, dass zumindest die ITler beim Bund 1.000 € netto / Monat oben drauf bekommen, weil eben gefragte Tätigkeit. Bringt für München aber vermutlich nichts - schließlich muss man für Bayern ja ohnehin kräftig Schmerzensgeld bekommen  ;)

 

Das Problem ist, dass der ÖD aufgrund des Tarifvertrages an bestimmte Grenzen gebunden ist, die er nicht überschreiten darf. Zumindest nicht offiziel und in großen Behörden :D Dass dies zu einem Personalmangel führt ist kein Wunder. Die fehlende regionale Unterscheidung tut ihr übriges. Denn bestimmte Gehälter des ÖD sind in einigen Regionen Deutschlands über dem Schnitt - in anderen eben (deutlich) darunter.

 

Zu deinem ersten Punkt muss man ganz klar sagen: Es hängt nicht (vollständig) an der Personalie oder an der Qualifikation - das, was du meinst, sind spezifische Stellenzulagen für herausragende bzw. Mangelverwendungen. Diese beziehen sich aber immer nur auf eine festgelegte Zahl von bestimmten Dienstposten. Wenn man Pech hat, bekommt man trotz einer hochspezialisierten Verwendung in Mangelbereichen keine Stellenzulage, weil der Dienstposten schlichtweg nicht richtig kodiert ist. Gerade in IT-Verwendungen des Bundes ist dies (zumindest meiner Erfahrung nach) leider oftmals der Fall - besonders bspw. bei IT-Verwendungen in ansonsten Fachbehörden.

 

Zu deinem zweiten Punkt: Grundsätzlich d'accord, allerdings vergisst du hier zu erwähnen, dass es mittlerweile auch (je nach Land/ Kommune) leistungsbezogene Zuschüsse wie z.B. Leistungsprämien im ÖD gibt. Auch gibt es beim Einstieg in den ÖD einen relativ weiten Verhandlungsspielraum bei den Erfahrungsstufen, sofern man relevante Berufserfahrung vorweisen kann.

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  • 1 Jahr später...

Ist hier jemand, der sich im öffentlichen Dienst auskennt? 

 

Mich würde interessieren, ob ich mit einem externen an einer privaten Hochschule erlangten MSc in Cybersecurity (120 ECTS) bessere Chancen auf einen Dienstposten im höheren Dienst im öD habe oder das absolut wurschd ist, weil es sowieso keinen Interessiert.

 

Gerade beim BSI im Bereich Operative Cybersecurity.

Hat da von Euch jemand Erfahrung in diesem Bereich? Oder in anderen Bereichen? 

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vor 25 Minuten schrieb Ratzepaltuff:

Ist hier jemand, der sich im öffentlichen Dienst auskennt? 

 

Mich würde interessieren, ob ich mit einem externen an einer privaten Hochschule erlangten MSc in Cybersecurity (120 ECTS) bessere Chancen auf einen Dienstposten im höheren Dienst im öD habe oder das absolut wurschd ist, weil es sowieso keinen Interessiert.

 

Gerade beim BSI im Bereich Operative Cybersecurity.

Hat da von Euch jemand Erfahrung in diesem Bereich? Oder in anderen Bereichen? 

 

Wenn du bereits im gehobenen Dienst bist, brauchst du gar keinen Master. Du musst nur besser als deine Kollegen sein und kommst in das Aufstiegsverfahren für den höheren Dienst. 

 

Die Mindestanforderung für eine Stelle im höheren Dienst ist Ländersache. Meist wird ein Masterabschluss für externe Bewerber gefordert, aber da spielen noch viele weitere Kriterien eine Rolle. Das Bundeswirtschaftsministerium beispielsweise stellt nur Uni-Master ein. In manchen Laufbahnverordnungen gibt es Anhänge, in denen konkret die Studiengänge aufgezählt sind, die anerkannt werden. Generell kann man aber sagen, dass man mit einem Uni-Master eher auf der sicheren Seite ist.

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vor 34 Minuten schrieb Juggler95:

Das Bundeswirtschaftsministerium beispielsweise stellt nur Uni-Master ein.

Da möchte ich nicht wirklich hin. Macht aber auch Sinn.

 

FernUni Hagen wäre auch meine bevorzugte Hochschule. Die Frage ist, ob es eine private auch tut, wenn der Abschluss wesentlich spezialisierter ist. Die "Fachkräfte" sind ohnehin bis dann nicht ausgebildet.

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