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Hochschulwahl, welche mit reinem Gewissen nehmen?


.martin

Empfohlene Beiträge

vor 48 Minuten hat Muddlehead geschrieben:

hier kauft man sich halt die reputation?

 

Ich dachte die staatlichen wären immer so günstig, ist hier aber nicht so - die Gebühren fallen in etwa so wie beim WBH Master an. Hat mich jetzt doch irgendwie überrascht, fast schon positiv für die WBH :)

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Um an dem Beispiel – M.Sc. Wirtschaftsinformatik; IUBH vs. VAWI (Uni Bamberg oder Uni Duisburg-Essen) – mal den Versuch eines oberflächlichen Vergleichs zu wagen: Ich hab' mir mal Entrepreneurship als Modul rausgepickt und verglichen, weil das in beiden Studiengängen angeboten wird.

Ich müsste mich jetzt in beide Studiengänge einschreiben, um tatsächlich qualifiziert vergleichen zu können. Aber ich denke, dass das Vawi-Modul inhaltlich vollgepackter und fordernder ist, aber auch mehr bietet. Ich könnte mir vorstellen, dass man danach tatsächlich einen halbwegs passablen Businessplan auf die Beine stellen kann. Die Struktur der Inhaltsangaben lässt mich aber Schlimmes befürchten, was die Lernbarkeit des Stoffs für die Klausur angeht.

 

Da finde ich persönlich die Flughöhe des IUBH-Moduls persönlich angenehmer. Es scheint mir einen breiteren Blickwinkel zu haben, gleichzeitig aber wirklich wichtige Aspekte auch abseits des eigenen Businessplans zu berücksichtigen. Am Ende kommt es aber jetzt darauf an, ob das Skript 10x10 = 100 Seiten hat, oder eher 10x30.

 

Das kann vielleicht jemand beantworten, der Zugang zu diesem Reader im IUBH-System hat?

 

--

 

Ich finde übrigens weder das eine noch das andere per se schlecht, die Module sind schlicht anders und setzen andere Schwerpunkte und Flughöhen. Als jemand, der schon ein paar Unternehmen (mit-)gegründet hat, mag ich ehrlich gesagt nicht pauken müssen, wie man einen Businessplan schreibt, der erst für die Bank und dann für die Tonne ist. Da gefällt mir der Rund-um-Blick besser. Aber für jemanden, der vielleicht Mitte 20 ist und aus der Uni heraus mit Kommilitonen seine erste Dating App auf den Markt bringen möchte, ist es sicher nicht verkehrt, da tiefer einzusteigen.

Bearbeitet von developer
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vor 7 Stunden hat developer geschrieben:

Am Ende kommt es aber jetzt darauf an, ob das Skript 10x10 = 100 Seiten hat, oder eher 10x30.

 

Du meinst die berühmte Quantität vor Qualität oder war es Qualität vor Quantität? 🤔

 

Sind beim IUBH Skript sind etwa 120 seiten +/- . Im web eReader seltsam zu bewerten, schlimmes Tool.

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 9 Stunden hat DerLenny geschrieben:

Zumindest bei den Bachelor Kursen gibt es wenige aufeinander aufbauenden Kurse, wodurch die inhaltliche Tiefe dementsprechend ist.

Das ist für mich zu verallgemeinernd geschrieben. Der Blick in das Modulhandbuch ist auch nur ein hinreichender Indikator, dort kann man nur die organisatorischen Voraussetzungen sehen, die - wer weiß ob gewollt oder ungewollt - nicht die fachlichen Beziehungen zwischen den Kursen darstellen.

 

 

Für Informatik gibt es folgende Reihe von Kursen, bei denen inhaltlich immer wieder auf die vorangegangenen verwiesen wird:

Requirements Engineering <- Spezifikation <- Qualitätssicherung <- Projektmanagement

Darauf folgt dann "Projekt Software Engineering", in dem man in Gruppenarbeit nochmal die Inhalte dieser Kurse in der Praxis anwenden muss.

Bei dem Kurs Projektmanagement bin ich noch nicht angekommen. Aber bei Qualitätssicherung und Spezfikation wurde eben nicht "bei 0" angefangen, sondern es wurde an den entsprechenden Stellen auf die vorhergehenden Skripte verwiesen.

 

Dann gibt es noch die Programmiermodule. "Einführung in Objektorientierte Programmierung" und "Programmierung von Webanwendungen" - auch hier fängt Programmierung von Webanwendungen natürlich nicht bei 0 an.

 

Die Mathematikmodule hattest du bereits als Beispiele genannt.

 

Und wenn ich mir den Rest der Module ansehe, bleiben da ein paar Hausarbeiten, Wahlpflichtkurse und tatsächliche Einführungsthemen wie "IOT", "Datenbanken" oder "Betriebssysteme und Rechnernetze" übrig. Da hätte man teilweise noch Verbindungen herstellen können, an dieser Stelle sind wir meines Verständnisses nach aber schon weit weg von "wenige aufeinander aufbauende Kurse".

 

 

(Ich finde übrigens auch, dass wir inzwischen bedeutend zu weit vom Thema abgekommen sind, hoffentlich lassen dich die Diskussionen in genügend Einzelthreads auftrennen :D )

Bearbeitet von PVoss
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vor 22 Minuten hat Muddlehead geschrieben:

Du meinst die berühmte Quantität vor Qualität oder war es Qualität vor Quantität? 🤔

 

Sind beim IUBH Skript sind etwa 120 seiten +/- . Im web eReader seltsam zu bewerten, schlimmes Tool.

 

Ich glaube, wir erinnern uns beide noch gut an BWL-Kurse, bei denen es für teils gruselig trockene > 200 Seiten nur 2 Credits gab. Ob das jetzt besser war, mag jeder für sich beurteilen. Ich denke, es war jedenfalls schwieriger, diese zwei Credits zu bekommen.

 

Während mehr Stoff kaum mit schlechterer Qualität korreliert (es sei denn, das Vawi-Skript ist beispielsweise so schlimm strukturiert, wie es das Modulhandbuch erahnen lässt), ist die Frage, was auf 10x12 Seiten vermittelt und welche Schwerpunkte gesetzt werden können, schon berechtigt.

 

Beantworten, erst recht pauschal, lässt sich das hier aber nicht. 

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War auch nur humorvoll gemeint, ich weiß ja, dass du weißt was ich meine ;-). BWL, Marketing, ....ein Grauen damals. Ich habe da mittlerweile eine allergie gegen schlecht geschriebene Skripte die Pseudo-Schwierigkeit simulieren wollen. Schlecht Inhalte vermitteln ist kein Qualitätsmerkmal.

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vor 4 Stunden hat PVoss geschrieben:

Das ist für mich zu verallgemeinernd geschrieben. Der Blick in das Modulhandbuch ist auch nur ein hinreichender Indikator, dort kann man nur die organisatorischen Voraussetzungen sehen, die - wer weiß ob gewollt oder ungewollt - nicht die fachlichen Beziehungen zwischen den Kursen darstellen.

 

 

 

Alle Deine Beispiele sind sehr gute Beispiele für fachliche Breite und Wissenstransfer.

Das die iu(bh) sowohl in den Studiengängen als auch was die Menge der Studiengänge breit aufgestellt ist, wird nicht bestritten. In wieweit eine geringere fachliche Tiefe, insbes zu anderen Studiengängen, durch eine entsprechende Breite ausgeglichen werden kann, vermag ich jedoch nicht zu sagen.

 

Die Ausführungen von @LaVie klingen für mich sehr plausibel.

Bearbeitet von DerLenny
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Am 20.3.2021 um 19:51 hat polli_on_the_go geschrieben:

Können wir da nicht zu besseren Nachvollziehbarkeit die beiden Themen also Gewissen und Fh/Uni trennen? Ich denke dann kan man die Themen besser diskutieren. Was denkst du @Markus Jung

 

Grundsätzlich ja. Aber in diesem Thema geht es um so viele Aspekte, die teilweise auch gemischt behandelt werden, so dass ich es hier mal so stehen lasse.

 

Für mich wird hinsichtlich der Eingangsfrage sehr gut belegt, dass es sehr unterschiedliche Kriterien und auch Wahrnehmungen gibt, was die verschiedenen Hochschulen angeht. Umso wichtiger, für sich selbst herauszufinden, was für einen passt. Und sich mit dieser Entscheidung dann wohl zu fühlen halte ich oft für wichtiger, als zu schauen, was andere davon halten. Also dass das eigene Gefühl und Gewissen "ja" dazu sagt.

 

Und dafür wiederum finde ich den Austausch wie hier hilfreich. Und empfehle davon wegzukommen, das als Kampf zu sehen, bei dem die anderen nun von der eigenen Meinung und Wahrnehmung überzeugt werden müssen.

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Ich finde es gut, dass die IU ist wie sie ist. Ich werde dieses Jahr dort mich zum Master anmelden. Ich arbeite Vollzeit als Lehrer. Im Bildungswesen wird nun der Master gefordert. Ich muss mich mit meinem Masterabschluss nicht bewerben. Mir geht es nur um den Abschluss. Darum bin ich sehr froh, dass es so Schulen wie die IU gibt. 

Es muss nicht immer alles das höchste Niveau haben. 

Was bringt ein super Abschluss auf höchstem Niveau, wenn dann diese Menschen in der Praxis nicht wirklich einsetzbar sind. Das habe ich schon erlebt. KollegInnen mit Uni-Abschlüssen auf höchstem Niveau unterrichten deshalb auch nicht besser. 

 

Das finde ich in Deutschland echt schlimm. Man ist nur etwas, wenn man das Papier dazu bringen kann. Echte Ressourcen und Fähigkeiten sind da eher nur zweitrangig 

Bearbeitet von Gast
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