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Hochschulwahl, welche mit reinem Gewissen nehmen?


.martin

Empfohlene Beiträge

vor 16 Minuten hat Vic.S geschrieben:

Diese Diskussion hier nützt doch niemandem was, am Ende des Tages geht es auch nach einem Studium darum, sich beruflich weiterzuentwickeln.

 

Im Gegensatz zu Ihnen denke ich, dass jede Diskussion nützt, in der es darum geht, Entscheidungskriterien für oder gegen ein Fach, für oder gegen einen Studienschwerpunkt und auch für oder gegen eine Hochschule zu entwickeln.

 

Es geht darum, sich beruflich weiter zu entwickeln, richtig. Dazu muss man aber zu Beginn eine Entscheidung treffen, mit der man sich wohlfühlt, damit man sich dann voll auf den gewählten Weg einlassen kann. Und anhand deren Kriterien man immer wieder überprüfen kann, ob der Weg (noch) der richtige ist.

 

Ganz unabhängig davon, für welche Hochschule man sich nun entscheidet.

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Hiho,

 

hier kurz ein paar Gedanken zur iu(bh).

 

Die Qualität der Kurse hängt sehr stark vom Alter der Kurse ab. Einige Kurse sind wirklich gut. Je mehr neue Kurse ein Studiengang hat, um so "durchwachsener" wird es.

 

Ich habe in ein paar der "schlechten" Kurse auch extrem viel gelernt - eben weil ich mich gewundert habe, die Quellen durchforstet habe, etc. Problematisch ist aber, dass dies nicht alle Studierenden tun, und dass in Klausuren trotzdem die (falschen) Angaben aus dem Skript wiedergegeben werden müssen. Und dass die Korrektur von Fehlern wirklich lange dauert. Beispiele von bekannten inhaltlichen Fehlern die über ein Jahr später nicht korrigiert wurden sind keine Seltenheit.

 

 Was vielen sauer aufstößt ist auch gar nicht mal die objektive Qualität der Kurse - sondern die Differenz zwischen dem, was man bekommt und was beworben wird.

 

Ich hatte Kurse in denen am Anfang nichts ausser der Aufgabenstellung war. Ich meine wirklich nichts anderes. Nicht mal ein Ansprechpartner/ Tutor.
Nachdem ich nachgefragt habe wurde Wochen später ein Tutor für den Kurs angegeben. Der wieder für Antworten extrem lange gebraucht habe. Laut Modulhandbuch sind zwar 30h Tutorium vorgesehen, aber wieder laut Modulhandbuch finden keine Tutorien statt.
Laut Modulhandbuch und der Basisliteratur soll der Kurs ein recht breites Feld abdecken. Laut den Aufgaben ein sehr schmales Feld, denn diese sind alle Variationen des gleichen Themas.

 

Ich könnte hier noch einiges zu diesem oder den anderen "seltsamen" Kursen sagen. Es gibt einige Kurse, in denen man für seine 340 eur im Endeffekt 10 Seiten PDF mit einer Aufgabe bekommt. 
Kann man aus diesen Kursen Wert ziehen? Klar. Ist es das, was man für die Kohle erwartet? Eher nicht.

Und ja, es gibt viele gute Kurse und viele (sehr) gute Tutoren. Aber eben auch das Gegenteil.
 

Hm.. wie sag ich es... wenn ich eine Woche in einem guten Hotel jeden Tag total lecker am Buffet esse, und dann am letzten Tag ne Kakerlake im Salat entdecke, dann färbt das eben mein Gefühl über den ganzen Urlaub ein, und ändert retroaktiv meine Ansicht über die bisherigen Erlebnisse.

Ich kann viele gute Geschichten über die iu(bh) erzählen. Aber irgendwie ist "man kann oft gut studieren" nicht ganz so wichtig wie "manchmal ist es absolut unterirdisch, und es scheint ihnen auch total egal zu sein."
 

Ich würde die iu(bh) aktuell nicht wirklich weiterempfehlen, oder es zumindest extrem abhängig vom Studiengang  machen.

Mein BG: Knapp über 20 Jahre SW Entwickler (statl. gepr. Informatiker), 5 Jahre IT Consultant. Bin seit Dez.2019 in KommPsy eingeschrieben, seit Jan. 2020 in Medieninformatik. Aktuell am Ende es 4ten Semesters in beiden Studiengängen (Vollzeit Studium neben der 40h Woche).

Bearbeitet von DerLenny
Infos zu meinem BG hinzugefügt
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vor 25 Minuten hat KanzlerCoaching geschrieben:

 

Im Gegensatz zu Ihnen denke ich, dass jede Diskussion nützt, in der es darum geht, Entscheidungskriterien für oder gegen ein Fach, für oder gegen einen Studienschwerpunkt und auch für oder gegen eine Hochschule zu entwickeln.

 

Es geht darum, sich beruflich weiter zu entwickeln, richtig. Dazu muss man aber zu Beginn eine Entscheidung treffen, mit der man sich wohlfühlt, damit man sich dann voll auf den gewählten Weg einlassen kann. Und anhand deren Kriterien man immer wieder überprüfen kann, ob der Weg (noch) der richtige ist.

 

Ganz unabhängig davon, für welche Hochschule man sich nun entscheidet.

Was mir hier eher aufgestoßen ist, sind die Unterstellungen von Forenteilnehmern bezüglich der Intention der IU als Unternehmen bzw. Bildungsträger. Ich hatte das Glück im Bewerbungsprozess mit einer der Bereichsleitungen (nicht nur Fernstudium, alle Studienangebote) zu sprechen und habe eine sehr guten Eindruck bekommen. Nach dem Master werde ich definitiv auf das Angebot nochmal zurückkommen, mir wurde auch mitgeteilt dass das kein Problem sei. Gerade was sich an der IU im gesamten Angebot entwickelt zeigt, dass hier doch eben sehr nachhaltig geplant wird. 

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vor 17 Minuten hat DerLenny geschrieben:

 

Ich könnte hier noch einiges zu diesem oder den anderen "seltsamen" Kursen sagen. Es gibt einige Kurse, in denen man für seien 340 eur im Endeffekt 10 Seiten PDF mit einer Aufgabe bekommt. 

 

Was für Kurse sind das? Projekte/Seminare, bei denen kein Skript vorgesehen ist und für welche Hausarbeiten zu schreiben sind?

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vor 53 Minuten hat Vic.S geschrieben:

Über 60000 Studenten bedeutet natürlich eine gewisse Reputation und Ansehen am Markt.

 

Äh, nein. Das bedeutet, dass die IU(BH) ein gutes Marketing betreibt, sonst nichts.

 

vor 54 Minuten hat Vic.S geschrieben:

Ich war sehr zufrieden mit dem Studium, konnte jederzeit ohne Einschränkungen trotz Covid-19 weiter studieren dank Online-Klausuren und dem kompletten digitalen Angebot. Das Kolloquium fand nur 12 Tage nach Abgabe der Thesis über Teams statt und es gab ein sehr tolles und persönliches Feedback.

 

Über die Servicequalität meckern die meisten ja auch nicht. Kritisiert wird immer wieder der Anspruch der IU(BH) bzw. die Tiefe der vermittelten Studieninhalte. Ich guck mir sowas immer lieber selber an und hab mir deshalb im Probemonat die Skripte der Fächer angeguckt, die ich hier selber an der Uni Hamburg als Tutor aktuell begleite oder vormals begleitet habe. Wie bereits geschrieben würde hier kein Modul aus dem Bereich BWL oder Mathe anerkannt werden, selbst bei gleicher Anzahl an CPs nicht, weil alle Themen nur angeschnitten werden. Wie das in Informatik, soziale Arbeit, Psychologie aussieht kann ich nicht sagen. Aber die BWL- und Mathe-Module hatten kein Hochschulniveau.

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vor 37 Minuten hat developer geschrieben:

 

Was für Kurse sind das? Projekte/Seminare, bei denen kein Skript vorgesehen ist und für welche Hausarbeiten zu schreiben sind?

 

Yep. Und das wäre auch in Ordnung, wenn die im Modulhandbuch beschrieben Ziele so erreicht werden können. Was leider nicht der Realität entspricht.
Das ist ja mit der Kernpunkt - wäre es in sich konsistent, würde ich mich hier nicht darüber auslassen.

Beispiel: Basisliteratur zu einer Vielzahl an Themen. Modulziel Kompetenz in diesen Themen. Der reine Leseaufwand der Litertaur (die zu einem großen Teil nicht in der Bib verfügbar ist) dürfte etwa die Hälfte der laut Modulhandbuch angegebenen Gesamtzeit veranschlagen.
Den Projektaufwand für die Aufgaben würde ich auf etwa 3 Monate für ein 3 Personen Team ansetzen, wenn ich sie für einen Kunden umsetzen müsste. 
Macht man hier eine saubere Projektplanung, und zieht die Lernaufwände ein, bleiben für das eigentliche Projekt entweder  8PT oder 4PT, je nachdem ob man sich die Modulziele vollständig erarbeiten will oder nicht.
Hinweise, wie die Erwartungen sind, und wo die Abstriche gemacht werden sollen, damit es im Projektrahmen umgesetzt werden kann gibt es nicht. Laut Tutor soll man auch gar nicht das können, was im Modulhandbucht steht (autsch!).

Klar kann man hier schummeln und eben nicht das machen, was eigentlich im Modul gefordert ist, sondern eben nur so tun als ob. Wird wohl nach Rückmeldung im Discord/WA oft so gemacht. 

Ich denke die meisten der Punkte könnte man sehr leicht in einem Tutorium/ Q&A klären. Was nicht vorgesehen ist. 
Was uns wieder zum Punkt: Beworbene Leistungen vs. gebotene Leistungen bringt.

Bearbeitet von DerLenny
Mann -> Person
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vor 12 Minuten hat LaVie geschrieben:

 

 Aber die BWL- und Mathe-Module hatten kein Hochschulniveau.

 

Laut Aussagen von externen Tutoren ist das Statistik Skript BSTA01-01 wohl gar nicht schlecht. 
Der Mathe-1 Kurs für Informatiker deckt nicht die typischen Inhalte eines Mathevorkurses an anderen Hochschulen ab, das ist korrekt.

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vor 36 Minuten hat Vic.S geschrieben:

Ich hatte das Glück im Bewerbungsprozess mit einer der Bereichsleitungen (nicht nur Fernstudium, alle Studienangebote) zu sprechen und habe eine sehr guten Eindruck bekommen. Nach dem Master werde ich definitiv auf das Angebot nochmal zurückkommen, mir wurde auch mitgeteilt dass das kein Problem sei. Gerade was sich an der IU im gesamten Angebot entwickelt zeigt, dass hier doch eben sehr nachhaltig geplant wird. 

 

Nun kann ja die Möglichkeit, nach dem Studium von der Hochschule, an der man studiert hat, ggf. ein Jobangebot zu erhalten, kein Kriterium zur Beurteilung der Qualität einer Hochschule sein. Stimmen Sie mir da zu?

 

Dass das Angebot für Sie als Individuum toll war - klar!

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vor einer Stunde hat DerLenny geschrieben:

Ich könnte hier noch einiges zu diesem oder den anderen "seltsamen" Kursen sagen. Es gibt einige Kurse, in denen man für seine 340 eur im Endeffekt 10 Seiten PDF mit einer Aufgabe bekommt. 
Kann man aus diesen Kursen Wert ziehen? Klar. Ist es das, was man für die Kohle erwartet? Eher nicht.

Da würde ich aber auch jetzt gerne ein Beispiel hören. Ich habe in letzter Zeit häufig kritisiert, dass die Ausstattung mit Lernmaterialien (Videos etc.) sehr nachgelassen hat, aber sowas habe ich tatsächlich überhaupt noch nicht erlebt.

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vor 13 Minuten hat Anyanka geschrieben:

Da würde ich aber auch jetzt gerne ein Beispiel hören. 

 

Der oben erwähnte Kurs (ohne Tutor am Anfang) ist "Media Engineering". Laut Modulhandbuch einige sonst nicht im Studiengang vorhandene Themen. Kein Skript. Keine Tutorien. Alle Aufgaben primär auf ein nicht durch andere Kurse im Studiengang vorhandenes Thema bezogen. Man kann hier also von einem Einarbeitungsaufwand ausgehen, der in anderen Modulen durch einen theoretischen Kurs abgedeckt wird, der vor der Belegung des Projektkurses zu absolvieren ist. 

Update: In diesem Kurs, in dem aktuell 8 Personen eingeschrieben sind, kann aktuell auch die 6 Wochen Korrekturfrist auch nicht eingehalten werden (Laut Newspost im Kurs)

Bearbeitet von DerLenny
Tippfehler korrigiert, Update zur Korrekturdauer
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