Hochschulwahl, welche mit reinem Gewissen nehmen?

[DerLenny]

vor 19 Minuten hat developer geschrieben:

 

In meinen Fällen waren auch die Tutoren gut erreich- und ansprechbar. Aber das war womöglich eine andere Zeit. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich mich auch geärgert.

 

In meinen anderen Projekt Kursen ist es so wie du beschreibst. In dem genannten nicht.

Da hat sich auch in den letzten Monaten nichts geändert - gerade mal gecheckt. Das einzige was sich geändert hat ist die Meldung, dass nicht innerhalb von 6 Wochen korrigiert werden kann (bei, wie gesagt, 8 Personen im Kurs)

Deine Argumentation zeigt auch das Problem auf: Probleme in Kursen werden nicht wahrgenommen/ für ernst genommen ("also, bei mir war alles toll, die wollen doch nur meckern").
Wenn bei deinem Kumpel das Internet ausfällt würdest du auch nicht sagen "jo, bei mir tut es, also tut es bei dir wohl auch, hör mal auf so nen Stuss zu erzählen."
Bei dem Zustand der Lehre an der iubh ist diese Argumentation allerdings oft vertreten.

Die Qualität der Kurse schwankt wirklich drastisch. Je neuer der Kurs, desto höher ist die Chance, dass du ins Klo greifst.

Bearbeitet 20. März 2021 von DerLenny

[developer]

vor 1 Minute hat DerLenny geschrieben:

Deine Argumentation zeigt auch das Problem auf: Probleme in Kursen werden nicht wahrgenommen/ für ernst genommen

 

Öhm:

 

vor 1 Minute hat DerLenny geschrieben:

In meinen anderen Projekt Kursen ist es so wie du beschreibst. In dem genannten nicht.

 

Aber schön, dass du dir mal deinen Frust von der Seele schreiben konntest über den einen Kurs.

 

Ich habe in meinem Leben noch kein Projekt und keinen Kunden gehabt, noch keine Ausbildung und kein Studium absolviert, wo alles von A bis Z perfekt gewesen wäre. Ich habe mich auch hier über schlechte (in meinen Augen zu abgehobene – tjaja!) Inhalte geärgert, über Tutoren die einfach jeden Mittwoch das Skript vorgelesen haben usw.

 

Irgendwas ist immer.

[Gast LaVie]

vor 21 Minuten hat KanzlerCoaching geschrieben:

Insofern muss man auch kein "universitäres" Niveau erwarten, sondern eines, das einer Fachhochschule in Präsenz entspricht.

 

Eine Fachhochschule hat heutzutage universitäres Niveau. Bzw. eine Universität Fachhochschulniveau. Man zeige mir bitte mal einen Studiengang aus dem Bereich MINT oder WiSo (bei allem anderen kenn ich mich nicht aus) bei dem sich Uni und FH noch unterscheiden. Ist ernst gemeint, ich möchte diese Beispiele echt gerne mal sehen.

[DerLenny]

vor 17 Minuten hat developer geschrieben:

 

Öhm:

 

 

Aber schön, dass du dir mal deinen Frust von der Seele schreiben konntest über den einen Kurs.

 

Irgendwas ist immer.

Um... lies mal die restlichen Punkte. Das war ein extremes Beispiel um den Punkt "was bekommt man für sein Geld" zu belegen :)

 

 Fehlerhafte Skripte, Skripte ohne ausreichende Belegung mit Quellen, und vieles mehr kann ich dir in absolut erschreckender Menge allein schon aus meinen beiden Studiengängen nennen.

Kurse, in denen Tutorien nicht im Kalender stehen, sondern vom Tutor auf Anfrage bekannt gegeben werden. Kurse in denen die Tutorien nicht zu den Terminen die angegeben sind stattfinden (sondern zu anderen Zeiten am gleichen tTg, aber nicht durch den Link im Kurs, sondern nur durch den Link im Termin erreichbar sind), Kurse in denen in 2 Monaten alle Tutorien ohne Ersatz ausfallen. Tutorien um 1900 Uhr, die nach Ausfall morgens um 0900 einen Ersatztermin anbieten - und dann wieder ausfallen.
 

Beispiel: Offensichtlicher Fehler in einem Skript. Belegt durch eine Sekundärquelle. Ich checke die Sekundärquelle - hier ist es in der Tat auch fehlerhaft, iubh angeschrieben. Fehler wird geleugnet. Primärquellen eingereicht. Fehler wird weiter geleugnet. Verlag der Sekundärliteratur angeschrieben. Dieser hat sich bedankt, den Fehler bestätigt und eine Verbesserung in der nächsten Auflage in Aussicht gestellt. Diese Aussage an die iubh geschickt. Schwammige Aussage von 'Jo, das solle man evtl. dann was ändern" erhalten.

Ein Jahr später: iubh Skript unverändert, der Verlag hat die neue Ausgabe ohne den Fehler inzwischen veröffentlicht und vorher die Errata bereit gestellt.

Dieses Spiel habe ich mehrfach gemacht.

Ich habe Kurse im 6ten Semester die so gut wie keine Quellen angeben und zu einem großen Teil klar nachweisbar falsch sind. Auch hier Tutor informiert, Fehler wurden bestätigt, sie schauen mal wie sie das ändern können, aber das würde ja dauern, weil auch die Prüfungsfragen angepasst werden müssen (die die falschen Infos abfragen).

Und das ist nur ein kleiner Teil... die "das ist eine Ausnahme" Defense funktioniert bei der iubh schon lange nicht mehr. Zumindest nicht in den beiden Studiengängen, in denen ich bin. Evtl. sind die anderen Studiengänge ja wirklich alle besser - ich kann nur für meine sprechen.

Aber wie mit Fehlern im Lehrmaterial umgegangen wird ist eine systemische Frage - da wird es wenig Unterschiede geben, denke ich.

Bearbeitet 20. März 2021 von DerLenny
Vertipper korrigiert, sicher neue Fehler eingebaut

[Gast LaVie]

vor 17 Minuten hat polli_on_the_go geschrieben:

mit oder ohne BH

 

Made my day! 😂

[KanzlerCoaching]

vor 14 Minuten hat LaVie geschrieben:

 

Eine Fachhochschule hat heutzutage universitäres Niveau. Bzw. eine Universität Fachhochschulniveau. Man zeige mir bitte mal einen Studiengang aus dem Bereich MINT oder WiSo (bei allem anderen kenn ich mich nicht aus) bei dem sich Uni und FH noch unterscheiden. Ist ernst gemeint, ich möchte diese Beispiele echt gerne mal sehen.

 

Das wage ich zu bezweifeln. Aber wenn Sie das meinen (und Belege dafür haben), dann möchte ich das Thema mit Ihnen nicht weiter diskutieren.

Bearbeitet 20. März 2021 von KanzlerCoaching

[jedi]

vor 16 Minuten hat LaVie geschrieben:

 

Eine Fachhochschule hat heutzutage universitäres Niveau. Bzw. eine Universität Fachhochschulniveau. Man zeige mir bitte mal einen Studiengang aus dem Bereich MINT oder WiSo (bei allem anderen kenn ich mich nicht aus) bei dem sich Uni und FH noch unterscheiden. Ist ernst gemeint, ich möchte diese Beispiele echt gerne mal sehen.

 

Grade bei MINT ist der Unterschied extrem. Ich kenne FH und Uni. Daher liegen Welten zwischen den beiden.

[Gast LaVie]

vor 25 Minuten hat KanzlerCoaching geschrieben:

Das wage ich zu bezweifeln.

 

Darum bat ich um Beispiele.

[Anyanka]

vor 45 Minuten hat polli_on_the_go geschrieben:

Im Grunde spiegelt sich da nur die proportionale Marktmacht wieder bzw. Quantität. Über die inhaltliche Qualität sagt das ja noch nichts.

 

Von Studierendenzahlen auf die Wertigkeit zu schließen ist eine absolut eingeschränkte Sichtweise. Denn es vergisst, dass anders als die IU(mit oder ohne BH) andere Fernhochschulen sich nicht entscheiden haben, die Allgemeinbevölkerung mit dreihundertdrölfzig Nischenstudiengängen zufrieden zu stellen, sondern sich auf bestimmte Gruppen fokussiert oder der Wachstum gedrosselt haben.

 

Das hast Du sehr gut geschrieben, finde ich. Mich interessiert das herzlich wenig, dass man an der IU (das mit dem "ohne BH" lasse ich jetzt, aber ich hab sehr geschmunzelt ) inzwischen alles studieren kann außer Gnomologie und Raumschiffbau. Ich will, dass mein Studiengang, den es schon lange gibt und der daher eigentlich gut ausgebaut sein sollte, funktioniert, und zwar mit allem Zipp und Zapp. Wenn dem so ist, dann können sie von mir aus die nächsten 50.000 Studierenden für den Bachelor-Studiengang Chemtrail-Design immatrikulieren. Wenn dem NICHT so ist, dann läuft was falsch und sie sollten sich erstmal mit dem beschäftigen, was da ist.  

[Gast LaVie]

vor 21 Minuten hat jedi geschrieben:

Grade bei MINT ist der Unterschied extrem. Ich kenne FH und Uni. Daher liegen Welten zwischen den beiden.

 

Dann bitte her mit konkreten Beispielen. Ich arbeite an der Uni und mach die Vorprüfung für Anerkennungen von der FH. Jede FH kenne ich nun nicht, aber zumindest die 30 größten hier oben im Norden.