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FernUni führt neues Gebührenmodell ein: Grundgebühr plus ECTS-Gebühr


Markus Jung

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Ich belege beispielsweise immer ein Semester früher, wie ich das Modul eigentlich machen will, damit ich alle Studienmaterialien schon habe und nicht warten muss, bis die mir in Bröckelchen zugeschickt werden (trifft vor allem auf Wiwi zu). Das halte auch nicht nur ich so.
Zudem heißt es an der FernUni ja: Du kannst so viel belegen, wie du willst, wenn du es nicht schaffst, dann lässt du einfach ein Modul weg.

Für die Prüfung muss das Modul gar nicht belegt werden, hat also nichts damit zu tun.

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Ich finde die neue Regelung fair, die Kosten weiter moderat und die hinter der Änderung stehenden Überlegungen nachvollziehbar.

 

Wird vielleicht auch dazu führen, dass die Anzahl der eingeschriebenen Studierenden etwas realistischer die Zahl der tatsächlich Studierenden widerspiegelt und die Absolventenquote erhöhen. 

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Am 13.4.2021 um 09:45 hat Azurit geschrieben:

Guten Morgen!

Nach dem, was die FernUni in letzter Zeit während Corona so angestellt hat, kann ich mir gut vorstellen, dass die genau den gleichen Blödsinn nochmal versuchen.

 

 

was war denn in deinen Studiengang wegen Corona?

Ich fand die Maßnahmen zb alle Mentoriate online und Onlineklausuren bei mir (Informatik) gut, das mit den Onlineklausuren war nur etwas kurzfristig und dann hektisch

 

Zitat

 

einer Meinung nach wäre es sinnvoller, mal statistisch auszuwerten, wer überhaupt welche Angebote nutzt. Ich nutze z.B. kaum eins und daher gibt es auch keine Betreuungskosten. Wenn man die Einsendearbeiten bestanden hat, wird man die ja auch kaum nochmal machen. (Die Einsendearbeiten und ihre Lösungen sind ja zugänglich.)

 

Finde es auch unmöglich, dass man jetzt plötzlich nur noch 4 Semester kostenlos belegen darf statt wie seither 7.

sind es nicht 5 Semester, weil 4 gratis Wiederholungen möglich sind. Das sind immerhin 2,5 Jahre und die Gebüren für die Kurse sinken auch leicht.

Ich finde die Regelung jetzt immernoch sehr großzügig, fair und das Studium an der Fernuni unschlagbar günstig v.a. für das was alles an umfassender und guter Betreuung geboten wird

 

 

 

Bearbeitet von Bazinga_2
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  • 2 Wochen später...
Am 14.4.2021 um 15:52 hat Bazinga_2 geschrieben:

was war denn in deinen Studiengang wegen Corona?

 

Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften war auf ganzer Linie völlig unflexibel. Dass die Klausuren im März 2020 nicht stattfinden konnten, fand ich völlig in Ordnung - mir ist auch keine andere Universität bekannt, die so schnell eine Lösung für dieses Problem gefunden hätte. Anschließend hat man sich jedoch standhaft geweigert, einen Ersatztermin anzubieten. Aufgrund der Proteste hat man sich dann doch zu Ersatzterminen durchringen können, diese wurden aber viel zu kurzfristig angekündigt, nur an wenigen Orten in Deutschland angeboten und zeitlich richtig dumm terminiert. Viele Studierende konnten so kurzfristig keinen Urlaub mehr bekommen bzw. es war nicht möglich, so kurzfristig noch auf die Klausuren zu lernen. Und wenn man dann eben statt mit ca. 1,5 Stunden Anreise mit eher 4 Stunden rechnen muss und die Klausur um 9 Uhr beginnt, kann man sich denken, dass das nicht funktionieren kann. Auch im September 2020 hat man sich geweigert, Online-Klausuren anzubieten. Sogar für März 2021 hat man bis zuletzt an Präsenz-Prüfungen festgehalten, aber "man habe einen Plan B" und alles würde auf jeden Fall stattfinden. Als die FernUni beschlossen hat, dass es keine Präsenz-Prüfungen geben wird, haben alle Fakultäten die Informationen zeitnah herausgegeben, nur die Fakultät Wirtschaftswissenschaften hat sich wieder 3 Wochen Zeit gelassen. Um dann quasi zu schreiben, dass der "Plan B doch irgendwie schwierig" ist. Also hingen wir wieder in der Luft. Dann gab es doch Online-Klausuren. Meine liefen über Zoom, selbst mit geringster Lautstärke gab es immense Störgeräusche, da alle Studierenden ihre Mikrofone anlassen mussten und man jeden noch so kleinen Mist gehört hat (Stift ablegen, Wasser einfüllen, Flasche auf den Tisch, husten, niesen, seufzen...). Einige haben noch viel schlimmere Erfahrungen gemacht, so musste z.B. eine Studentin einen Raumscan machen und dann ihr Anatomie-Skelett aus dem Raum befördern und das mitten während der Bearbeitungszeit. Ich könnte stundenlang erzählen, was da alles in die Hose gegangen ist. Nicht mal meine Präsenz-Uni war so hilflos...

 

Ob ich jetzt 7 Semester und 4 Semester rechne oder 8 Semester und 5 Semester kommt aufs Gleiche raus, man verliert 3 Semester. Eventuell sollte man an der FernUni erstmal eine Umfrage machen, wie viele Studierende die Betreuung überhaupt nutzen. Ich nehme grundsätzlich nicht an Mentoriaten teil, benutze das Forum nicht, stelle keine Fragen an Mitarbeiter usw. Die einzige Betreuung, die ich brauche, ist die Korrektur der Einsendearbeiten. Sinnvoller wäre es da wohl zu sagen: Wer "Betreuung" braucht, der zahlt die 50 Euro und der Rest lässt es.

 

Und wie gesagt, ich schätze nicht, dass die Regelung durchkommt, da die FernUni das schonmal probiert hat und Studierende ihre Klage gewonnen haben. Kann man auch gerne nachlesen:

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/ovg-muenster-grundgebuehr-fuer-alle-studierenden-der-fernuniversitaet-hagen-rechtswidrig?fbclid=IwAR2YUrFJhpBzzU9HZQjIhcJoTx6P9lIyFG6oZRLAyvwphEefUKbveogWoMQ

Das Gesetz dürfte nach wie vor das Gleiche sein, ich habe keine Änderungen gefunden.

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Jahre später...
Am 24.10.2023 um 10:01 schrieb Markus Jung:

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Stellungnahme der Studierendenvertretung aus dem Mai, da sie einige Hintergrundinfos zu den Finanzen der FernUni enthält:

https://www.fernstudis.de/stellungnahme-zur-geplanten-gebuehrenerhoehung-an-der-fernuniversitaet/

 

Die Stellungnahme enthält ein paar spannende Punkte. Auch ist die Erhöhung prozentual recht hoch.

Andererseits denk ich mir, ist das immer noch spottbillig. Man muss zB sehen, dass im November Tarifrunden für Beschäftigte der Länder anstehen. Und auch die wollen eine dicke Tariferhöhung von 10%, wie andere Branchen das schon hingelegt haben. Das muss die Uni auch irgendwo hernehmen. -->> Edit: das bezahlen natürlich die Länder, das nehm ich zurück 😅 Wahrscheinlich gehen die Gebühren der Uni hauptsächlich in die Infrastruktur. zB stelle ich mir die Lizenzgebühren für die riesige Online-Bibo extrem vor.

 

Es gibt anscheinend Intransparenz, wofür das Geld ausgegeben wird, aber sicher ist, dass es sich niemand in die private Tasche steckt. Ist ja nicht so, dass sich die Rektoren CEO Gehälter auszahlen. Möglicherweise versickert es in unnützen Anschaffungen o.ä., aber es bereichert sich erstmal niemand daran.

Ansonsten find ich die Gebühren super billig. Wer bedürftig ist, bekommt Ermäßigungen oder auch Bafög oder auch eine Förderung bei Bürgergeldbezug, und alle anderen kriegen das Studium auch fast geschenkt. Man kann sich ja so viel Zeit lassen, wie man will. Wenn man Pause machen muss, um mehr zu arbeiten, wäre das ja möglich. Ganz geschenkt hat leider den Effekt, dass es als nichts Wert wahrgenommen wird.

 

P.S. @Markus Jung Staatliche Hochschule nehmen hauptsächlich deshalb Gebühren für Fernstudiengänge, da diese NICHT staatlich gefördert werden und sich daher im gegensatz zu den geförderten Präsenzstudiengängen finanziell selbst tragen müssen. Das ist bei der FUH anders, deren Fernstudiengänge sind staatlich gefördert. Deswegen kosten sie zwar trotzdem was, aber eben nur ~2.700€ und nicht 10.000-15.000€.

Bearbeitet von unrockbar
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vor einer Stunde schrieb unrockbar:

Staatliche Hochschule nehmen hauptsächlich deshalb Gebühren für Fernstudiengänge, da diese NICHT staatlich gefördert werden und sich daher im gegensatz zu den geförderten Präsenzstudiengängen finanziell selbst tragen müssen.

 

(Studien-)Gebühren sind länderspezifisch. Wer, wo, was, warum fördert weiß ich nicht. An der TU Dresden sind die Gebühren für Fernstudierende niedriger als für Direktstudierende (Präsenzstudierende).

 

Dieses Semester (WS 23/24) war der Semesterbeitrag im Erststudium:

304,50 Euro im Direktstudium (Präsenzstudium)
205,10 Euro im Fernstudium

 

Wer schon einmal studiert hatte, zahlte zusätzlich 350 Euro sog. Zweitstudiengebühr, Langzeitstudierende nach Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz zusätzlich 500 Euro.

 

https://tu-dresden.de/studium/vor-dem-studium/bewerbung/online-bewerbung/Unterlagen-zur-Immatrikulation  (Punkt 12 unten)

Bearbeitet von Ellipse
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