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LaTeX oder Word?


SebastianL

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Ich habe glaube ich mal einen ganzen Blogeintrag über Word geschimpft. 😀 Als ehemalige Krankenschwester bin ich es von Medizintechnik auf Intensivstation gewöhnt, dass Hard- und Software intuitiv bedienbar ist. Und da ist auch schon mein größtes Problem mit Word: es ist Null-Komma-Null  intuitiv. Da braucht man für jeden Mist ein Tutorial... wenn das bei Beatmungsgeräten auch so wäre. 🙄 
Leider gab es von der HFH alle möglichen Formatvorlagen (zB Deckblätter für Hausarbeiten) in Word, so dass ich nicht die Muße hatte, mich mit LaTex zu befassen. Vielleicht versuche ich das mal. Ihr habt mich neugierig gemacht. 

 

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Da  finde ich LaTex aber auch nicht so richtig intuitiv. Okay - es folgt einer einfachen Syntax, aber dann ist auch schon Schluss. Ohne Referenz-Dokumentation / Tutorials / fertigen Vorlagen kommt man da nicht zu einem Ergebnis.

 

Meistens weiß ich hinterher auch gar nicht wieso etwas funktioniert, man hat es halt solange zusammenkopiert bis es funktioniert. (was ich nicht schlecht finde, so funktioniert immerhin die meiste Softwareentwicklung)

 

Probier es aber bitte aus, da wär ich super gespannt auf deinen Eindruck. Ich bin ja Entwickler und kann mich für komplexe Workflows begeistern, aber für ein "simples" Dokument wars mir dann doch zu blöd und hat mich von der inhaltlichen Arbeit abgelenkt. (trotzdem habe ich fest vor die Masterarbeit in LaTeX zu bauen, Vorlage usw. hab ich schon fertig)

Bearbeitet von narub
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vor einer Stunde hat Silberpfeil geschrieben:

Und da ist auch schon mein größtes Problem mit Word: es ist Null-Komma-Null  intuitiv. Da braucht man für jeden Mist ein Tutorial.


Man könnte ja fast behaupten man bräuchte für word ....

 

computer training

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vor 13 Minuten hat TransAm8 geschrieben:

Man könnte ja fast behaupten man bräuchte für word ....

 

computer training

 

Stimmt. Alle paar Jahre aufs Neue. In Office 365 funktioniert nichts so wie in Office 2016, in 2016 nichts wie in Office 2013 etc.. Man hat ja auch nichts Besseres zu tun als alle paar Jahre seinen Workflow an eine Software anzupassen, die eigentlich die Produktivität steigern und nicht senken soll.

Ich hab gerade 5 Minuten überlegt welche Software noch so bescheiden zu benutzen ist. Mir fallen da partout nur Programme ein, die im "Profi-Bereich" für ganz spezielle Zwecke genutzt werden (Fusion 360...), aber auf Endanwenderebene ist Microsoft Office schon echt einmalig (sch***e).

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Am 9.4.2021 um 11:31 hat SebastianL geschrieben:

Ich mache das mit all meinen Studenten in 1 Stunde. Nach einer Stunde können die alle LaTeX benutzen.

 

Nach einer Stunde? Was heißt da benutzen? Ich finde schon, dass LaTeX gerade zu Beginn einiges an Zeitinvestition bedeutet und es auch einige Frustmomente gibt - und viel Sucherei, bis man alles beisammen hat an Paketen und Infos, damit es am Ende so aussieht wie gewünscht.

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vor 3 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

Nach einer Stunde? Was heißt da benutzen? Ich finde schon, dass LaTeX gerade zu Beginn einiges an Zeitinvestition bedeutet und es auch einige Frustmomente gibt - und viel Sucherei, bis man alles beisammen hat an Paketen und Infos, damit es am Ende so aussieht wie gewünscht.

Installieren geht mittlerweile einfach: TeX Shop installieren. Unter Mac ist das super schnell und einfach, unter Windows braucht man noch eine Alternative zu Bibdesk (notfalls wird das JSON per Hand editiert). Installieren kann jeder selbst, ohne mich. Dann bekommt jeder meine Masterarbeit und wir kompilieren die zusammen einmal, damit das funzt. Unter Windows eine Herausforderung, weil der Zeichensatz nicht MacOS Latin ist, aber das könnte ich, wenn ich Zeit hätte, einmal durch iConf schicken auf dem Mac und dann wär's gegessen. Also das erstmalige Kompilieren der Arbeit mache ich zusammen. Dann erkläre ich die wichtigsten "Befehle" und welche Konfigurationen dahinter stecken. Ich hab alles in Variablen, sodass wenn man z. B. den Namen anpasst, dies auch überall geändert wird. In dem Beispiel auf dem Deckblatt und auf der Eidesstaatlichen Versicherung. Die wichtigsten Befehle sind dann cite/citeauthor, sections/subsections einschl. "*" (soll im Inhaltsverzeichnis erscheinen oder nicht), einschl. auf der Seite sieht "{}" das so aus und im Verzeichnis "[]" so. Dann autoref und label, sowie sowas wie fett, kursiv und unterstrichen. Dann kommt noch Glossareinträge (gls, acs und acl), Bilder einbinden, Fußzeilen und Bibdesk. Sonderzeichen und Formeln kommen dann noch dran. Tabellen sind etwas komplexer, da hilft es, wenn die Studenten HTML können, ansonsten dauert das etwas länger. Dann fehlt nur noch kompilieren und ein Krashkurs bei den meistgemachten Fehlern. Das war's dann - dann gibt's immer noch die Hilfe per Whatsapp, wobei das selten passiert, weil's wirklich einfach ist. Ausserdem, kann man alles recht einfach mit "Latex xyz" googlen und findet immer sofort irgendwas oder in meiner 300 Seiten Masterarbeit schauen, wie ich z. B. einen Anhang gemacht habe. Der Vorteil an meiner Version ist, dass man sich nur Inhaltlich beschäftigen muss. Die Formatierungen, Schriftsatz, Abstände, Logo, Reihenfolge der Verzeichnisse und andere Dinge, sind in meiner Formatvorlage schon drin. Man kann also sehr schnell ab Tag eins sich nur auf Inhalt konzentrieren. Ausserdem gebe ich noch ein paar Tips, wie z. B. jedes Kapitel in eine eigene Datei auszulagern und das Projekt in die Dropbox zu legen, wegen der Versionierung und falls der Computer mal hobs gehen sollte. Da reicht wirklich eine ganze Stunde. Wenn ich das per Youtube Video hätte, müsste ich gar nichts mehr tun ;-) Mal als Beispiel, meine Frau hat mit Informatik nichts am Hut und hat alle drei Arbeiten mit LaTeX geschrieben. Man kann das auch recht schnell nicht Informatiker beibringen. Natürlich trimme ich auf Inhalt und nicht auf Formatierung. Wenn etwas verändert werden soll, wie z. B. das Deckblatt, dann muss man sich näher mit beschäftigen - hat bisher kein einziger gemacht.

Bearbeitet von SebastianL
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 Microsoft Word ist einfach nur die gefühlte Hölle auf Erden für mich. Ich empfinde alleine die Eingabegeschwindigkeit von Buchstaben in diesem Programm  eine Zumutung (Macbook Pro hier). Ständig springt dann irgendein Feature wie Autokorrekturen, falsche Formatierung, roter Hinweis und Co an -  ja, kann man bestimmt alles irgendwo ausstellen. 

 

Ich habe noch  Word - Versionen unter Windows 3.11 verwendet bzw. Wordperfect auch unter DOS. Hier konnte ich mich gefühlt besser auf den eigentlichen Inhalt konzentrieren.

 

Ich sammele und schreibe eigentlich nur noch in einfachen Textdateien und klatsche das dann später in TexWorks oder mittlerweile ins Overleaf. Insbesondere mit Aufteilung der Chapters oder Sections in unterschiedlichen Dateien, empfinde ich hier mehr Struktur.

 

Klar läuft dann hier auch mal was schief und diverse Sachen müssen gegoogled und nachgeschlagen werden. Doch dafür kann man viel Automatismus mitnehmen, wenn es um ToC, Glossar, Bibliography etc. geht. Das ist einfach nur Gold wert und man kommt nicht mit einem falschen Enter unter die Räder. 

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