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Frust über Coronamaßnahmen: Einfach nur Gejammer oder reicht es bald?


psycCGN

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Ab heute Mitternacht soll in NRW die Ausgangssperre von 21:00-05:00 Uhr in Kraft treten.

 

Als ich davon erfahren habe, hat es mich ehrlich gesagt sauer gemacht. Man schränkt sich eh schon ziemlich ein. Und nun so etwas.

Wenn man nicht selbst UND seine Freunde einen 9 to 5 Job hat für ein coronakonformes Treffen mit einem anderen Haushalt, dann hat sich das soziale Leben so ziemlich verabschiedet. Und nachdem wir seit über einem Jahr fernab jeglicher Normalität leben und Einschränkungen über Einschränkungen hinnehmen, empfinde ich es nun als Vollkatastrophe. Die Luft ist einfach raus. Dass man sich einschränken muss und aufpassen muss, ja natürlich. Aber man benötigt auch ein Leben. 

 

Dazu kommt, dass man diese Ausgangsbeschränkung eh umgehen kann, wenn man will. Entweder schafft man es wirklich, alles auf den frühen Abend zu verlegen oder man pennt einfach woanders. Wer gewillt ist, wird ein Hintertürchen finden. Und es kann doch nicht im Sinne der Politik sein, die Leute dazu zu animieren. Das Verbotene ist reizvoll und regt die Kreativität an 🤷‍♂️

 

Wie denkt ihr nach über einem Jahr Corona und Einschränkungen über solche Maßnahmen? Und wie fühlt ihr euch?

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Diese Ausgangssperre empfinde ich als den größten Blödsinn aller Zeiten und auch als rechtswidrig.

Gibt auch einen schönen ZEIT-Artikel dazu. Es gibt bis dato nicht den geringsten Beleg dafür, dass solche Ausgangssperren irgendetwas bringen. Wenn man überhaupt in einer Studie einen Effekt festgestellt hat, dann einen Negativen. Mehr Personen zwischen 18 und 21 Uhr auf engerem Raum = mehr Infektionen.

Davon, dass das Risiko sich im Freien zu infizieren streng monoton gegen Null geht mal ganz zu schweigen. Seit über einem Jahr wissen wir, dass man sich zu 99,9 Prozent drinnen ansteckt. Trotzdem zielen alle neuen Maßnahmen immer auf draußen ab. Ich kann da mittlerweile nur noch mit dem Kopf schütteln.

 

https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-04/ausgangssperre-frankreich-corona-massnahmen-lockdown-wirkung

Bearbeitet von LaVie
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<1% der Infektionen passieren draußen. Es wird über das Ziel hinausgeschossen.

Das Volk darf also das Fehlversagen der Politik auffangen (und selbst das geschieht nicht sinnvoll durch Ausgangssperren). Es spricht mMn epidemiologisch nichts gegen die Öffnung der Außengastronomie mit Hygienekonzept. Wenn sich stattdessen die Leute (zum Essen oder wofür auch immer, sofern das für tagsüber nicht auch noch verboten wird) drinnen treffen, wäre das gefundenes Fressen für das Virus.

Ich fühle mich aktuell bei den "großen" Parteien nur von der FDP vertreten.

Mal schauen, was sich September ergibt.

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vor 10 Minuten hat developer geschrieben:

Anstatt sie nun also wieder ruhigen Gewissens in die Betreuung geben zu können, fühle ich mich genötigt, meine Verantwortung als Eltern wahrzunehmen und wider die Rechtslage zu handeln, weil der Staat versagt.

 

Willkommen im Club.

Ich mach nur noch das was wissenschaftlich auch einen Sinn ergibt. Ich hab auch keinen Nerv mehr jeden Tag nachzugucken welche Regel jetzt wo gerad wieder gilt. Zumal ich an der Grenze zwischen 2 Bundesländern wohne. 200 Meter rechts ist Ausgangssperre, links nicht. Rechts ist alles zu, links öffnet ab Montag die Außengastronomie. Kein Scherz...

Wenn ich irgendwo bei irgendwas erwischt werde lass ich das vor Gericht klären.

Schnauze mittlerweile gestrichen voll.

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Ich hab total den Überblick verloren, was wo erlaubt ist. Gibt doch nichts mehr, wo man hingehen könnte, also ist mir die Ausgangssperre auch grad egal, abgesehen, dass sie nichts weiter als Aktionismus ist, der Unfähigkeit verschleiern soll.

 

Wenn die impfkampagne vorankäme, könnten wir auch über Lockerungen nachdenken, die auch nachhaltig sind.

 

So sind noch nicht mal alle über 80jährigen geimpft und Leute in meinem Alter sind dann vielleicht mal Ende des Jahres dran, wenn die Impfstoffe wegen der Mutationen schon längst nicht mehr wirken.

 

Wenn demnächst die paar Prozent Geimpften alles wieder überall dürfen, sollte der Rest besser Zuhause bleiben, denn dass die Impfung gegen Weitergabe des Virus schützt, glaubt doch sowieso nur noch der Spahn. Aber vielleicht sind dann ja die geimpften Risikogruppen, wegen denen die Maßnahmen vor allem ergriffen wurden, solidarisch, und arbeiten in den Paketzentren, im Lebensmittelhandel und in den Cafés und Gaststätten, damit die Leute, die eigentlich dort arbeiten, nicht einem noch unnötig höheren Risiko ausgesetzt sind.

 

Man könnte natürlich auch einfach alle impfen. Aber dafür braucht man Impfstoff... und den hätte man halt bestellen müssen. Was leider offenbar als nicht so dringend eingeschätzt wurde.

Bearbeitet von lilienthal
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Von AstraZeneca gibt's hier genug. Zwischen 30 und 50 Prozent erscheinen nicht zum Impftermin oder gehen wieder, wenn sie dort AstraZeneca bekommen sollen. Mittlerweile wurden 30.000 Dosen vom Impfzentrum an die Hausärzte abgegeben. Die wollen das aber auch nicht verimpfen. 😅

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ich bin sehr froh selbst kein Schüler zu sein oder grad mit der Schule fertig zu werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das nicht so einfach gepackt hätte, sondern die Zeit komplett mit Kumpels verbummelt hätte und dadurch mein Leben schon etwas verbogen worden wäre.

 

Dadurch verlaufen sicher einige Lebensläufe ganz anders als es sonst gewesen wäre. Bin gespannt wie das in der Retrospektive aussieht.

 

Ich verstehe auch nicht, wieso die Koordination der Impftermine nicht vernünftig funktioniert. Stattdessen ruft man beim Hausarzt an und wenn man lange genug nervt (oder Glück hat) wird man sofort geimpft, einfach nur lol.

Bearbeitet von narub
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vor 3 Minuten hat narub geschrieben:

ich bin sehr froh selbst kein Schüler zu sein oder grad mit der Schule fertig zu werden.

 

... und ich bin sehr froh, keine KITA- oder schulpflichtigen Kinder zu haben. Hut ab an alle, die das in Kombination mit Job/Studium irgendwie auf die Reihe kriegen!

Bearbeitet von Alanna
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