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Frust über Coronamaßnahmen: Einfach nur Gejammer oder reicht es bald?


psycCGN

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Na, endlich kann man mal wieder in die Tageszeitung schauen, ohne Bauchschmerzen zu bekommen (im Hinblick auf die Fallzahlen zumindest) 😁.

 

Mein Impftermin 2 ist auf Mitte Juni datiert und gibt mir aktuell Anlass zum Rätselraten. Für uns AZ-Erstgeimpfte hat meine Klinik jetzt Moderna angeordnet, AZ wird gar nicht mehr angeboten (ich hätte da übrigens gar nichts gegen). In der Klinik von meinem Mann ist es nun aber so, dass Erst- und Zweitimpfung denselben Impfstoff haben müssen, da die WHO sich gegen unterschiedliche Impfstoffe ausspreche. Wird bei der Zweitimpfung ein anderer Impfstoff verwendet, gelte man angeblich nicht als durchgeimpft.

So steht es in der Verordnung.

 

Ich finde zwar Hinweise der WHO, aufgrund mangelnder Studien nichts zu kreuzen, aber ein nicht zugestandener Impfstatus als durchgeimpft finde ich so nicht. Ist irgendjemandem hier sowas bekannt? 
Evtl. @Silberpfeil?
Meines Erachtens wurde sowas noch gar nicht ausgearbeitet. 


LG
 

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Es ist ja die offizielle Empfehlung der STIKO, nach AZ die Zweitimpfung mit mRNA durchzuführen:

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_STIKO_Empfehlungen.html

https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Stellungnahme-Impfabstand.html

 

Von daher kann ich mir, zumindest national, nicht vorstellen, dass bei dieser Kombination dann kein Impfnachweis erstellt wird. Das betrifft ja auch recht viele Menschen.

 

Auch hier keinerlei Infos, dass nur zwei Impfungen mit dem gleichen Impfstoff einen Nachweis ermöglichen würden:

https://www.zusammengegencorona.de/impfen/aufklaerung-zum-impftermin/impfnachweis/

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Hallo!

Ich habe dieses Thema gerade erst entdeckt und so langsam aber sicher geht bei mir auch das Verständnis für die Maßnahmen flöten.

Da ich aktuell meine Bachelor-Arbeit im Unternehmen schreibe und meine Nebenjobs nicht aufgeben wollte, ist es für mich durch die Ausgangssperre (und das Kontaktverbot) unmöglich, einzukaufen oder meinen Umzug fertigzustellen. Entweder ich unterbreche die Arbeit und arbeite bis spät nachts oder mein Freund muss alleine einkaufen und die Nachbarn schimpfen über den Krach jeden Sonntag. Auch die Fütterung meiner Tiere (die aufgrund von Lieferschwierigkeiten durch Corona noch in der alten Wohnung sind) nach der Arbeit gestaltet sich schwierig.
Ich halte mich von Anfang an an alle Regeln und ständig höre ich von irgendwem, dass die Kollegen auf der Arbeit sich nicht an die Regeln halten und Tage später kommt es dann zum Ausbruch im entsprechenden Unternehmen.
Mir wird es langsam echt zu viel. Letztes Jahr hat alles sehr viel besser funktioniert, ab März war dicht einschließlich der Unternehmen und schon im April konnten erste Lockerungen kommen. Mittlerweile hocken wir hier seit November bzw. Dezember, in BW hatten wir mit einer kurzen Unterbrechung auch schon seit Dezember Ausgangssperre nachts (und auch tagsüber). Seit die Regelungen für voll Geimpfte ausgesetzt wurden, ist mir auch klar, dass wir vermutlich diesen Sommer keine Regelung ähnlich den Regelungen im letzten Jahr (z.B. Treffen mit bis zu 10 Personen) bekommen werden.

Und versteht mich nicht falsch, ich kann die Lockerungen für voll Geimpfte nachvollziehen. Seit 3. Mai bin ich theoretisch impfberechtigt, bekomme aber absolut keinen Termin und weiß auch nicht, ob mein Hausarzt mir den entsprechenden Wisch ausstellen wird (der weiß von meinem Asthma nur, weil ich das vor 10 Jahren eingangs im Bogen angekreuzt habe, ich bekomme keine Medikamente o.Ä.).

Eigentlich sollte ich mich überhaupt nicht impfen lassen, da das Risiko sehr hoch ist. Zunächst bin ich Atopiker und da ist das Risiko eines allergischen Schocks sowieso schon hoch. Dann hatte ich als Kind Probleme mit Impfungen (6 Jahre Immunschwäche, das war wirklich kein Spaß) und es ist nicht mehr nachvollziehbar, um welchen Impfstoff es sich genau handelte, weil mein Impfpass bereits in der Kindheit verloren gegangen ist, es die entsprechenden Ärzte über 25 Jahre später nicht mehr gibt und die einzige beteiligte Person (meine Oma, da meine Eltern zu dieser Zeit beide schwer krank waren) nicht mehr lebt. Im Hinblick darauf finde ich es auch total übel, dass ich mir den Impfstoff nicht aussuchen darf.
Mittlerweile ist mir das ganze Risiko aber auch völlig egal, ich will einfach nur noch, dass diese Ausgangssperre und der Dauerstress durch den ständigen Blick auf die Uhr aufhören. Wenn ich daran denke, dass ich, selbst wenn ich einen Termin kriege, noch mindestens 2 Monate betroffen bin, da der Abstand der Impfungen auch noch weiter gezogen wurde, könnte ich mich übergeben.

Es ist einfach nur noch lächerlich...

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vor 49 Minuten hat Silberpfeil geschrieben:

 🙂Das wird klar mit Ja beantwortet, nach 14 Tagen gilt man auch mit zwei verschiedenen Impfstoffen als vollständig geimpft.

Leider geben sie keine externe Quelle an, und ich bitte um Verständnis dafür, dass ich kein internes Informationsblatt hier veröffentlichen möchte (auch wenn es natürlich kein Geheimnis ist).🙂

 Super, dass ich hier gefragt habe. Danke dir 😊:thumbup:

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vor 8 Stunden hat Markus Jung geschrieben:

 

@Azurit: Es wird auch für Nicht-Geimpfte nach und nach zu Lockerungen kommen, wenn die Zahlen weiter zurückgehen.

Wir sind jetzt unter 100, wenn wir das halten, dann ist wenigstens die Ausgangssperre erledigt. Das wäre wirklich eine große Erleichterung für mich.

Was mich so frustriert, sind wahrscheinlich gar nicht die Einschränkungen (auch wenn sie mich persönlich viel Kraft kosten), sondern viel mehr Ohnmacht und Weltschmerz. Ich tue alles nur erdenkliche, um meinen Teil beizutragen, bekomme aber z.B. keinen Termin für die Impfung. Und dann höre ich ständig, dass sich Leute nicht an die Regeln halten und für Schwerkranke und Tote sorgen. Und dafür, dass es ständig so weitergeht.
Ich weiß nicht warum, aber 2020 war für mich sehr viel einfacher, 2021 ist für mich einfach nur noch schlimm. Wir haben die Mitte des Jahres noch nicht erreicht und ich habs (für mich) schon aufgegeben. Hauptsache, Bachelor-Arbeit durch. Sonst erwarte ich gar nichts mehr groß.

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vor 11 Stunden hat Azurit geschrieben:

Sonst erwarte ich gar nichts mehr groß.

 

Das kann ja auch von Vorteil sein und Enttäuschungen vermeiden - und umso mehr kannst Du Dich dann freuen, wenn es doch besser wird.

 

Ansonsten: Deinen Frust und gerade diese Ohnmacht, insbesondere was das Verhalten eines Teils der Bevölkerung angeht, kann ich gut verstehen. 

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Am 13.5.2021 um 12:14 hat Silberpfeil geschrieben:

Dann gibt es auch die Frage, ob man mit zwei verschiedenen Impfstoffen als vollständig geimpft gilt. Das wird klar mit Ja beantwortet, nach 14 Tagen gilt man auch mit zwei verschiedenen Impfstoffen als vollständig geimpft.

Leider geben sie keine externe Quelle an, und ich bitte um Verständnis dafür, dass ich kein internes Informationsblatt hier veröffentlichen möchte (auch wenn es natürlich kein Geheimnis ist).🙂

Ich denke, als offizielle Quelle könnte man die COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung - SchAusnahmV vom 08.05.21 heranziehen.

 

Dort heißt es unter §2 - Begriffsbestimmungen:

Zitat

Im Sinne dieser Verordnung ist (...)

2.
eine geimpfte Person eine asymptomatische Person, die im Besitz eines auf sie ausgestellten Impfnachweises ist,
3.
ein Impfnachweis ein Nachweis hinsichtlich des Vorliegens einer vollständigen Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 (...) wenn die zugrundeliegende Schutzimpfung mit einem oder mehreren vom Paul-Ehrlich-Institut im Internet unter der Adresse www.pei.de/impfstoffe/covid-19 genannten Impfstoffen erfolgt ist, und
a)
(...) aus einer vom Paul-Ehrlich-Institut im Internet unter der Adresse www.pei.de/impfstoffe/covid-19 veröffentlichten Anzahl von Impfstoffdosen, die für eine vollständige Schutzimpfung erforderlich ist, besteht und seit der letzten erforderlichen Einzelimpfung mindestens 14 Tage vergangen sind  (...)

Das PEI (Paul-Ehrlich-Institut - COVID-19-Impfstoffe (pei.de) führt ergänzend aus:

Zitat

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut empfiehlt seit April 2021 Personen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Impfstoffdosis mit Vaxzevria (COVID-19 Vaccine AstraZeneca) erhalten haben, anstelle der zweiten AstraZeneca-Impfstoffdosis eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs zu verabreichen (heterologes Impfschema). Entsprechend gilt dieser Personenkreis ebenfalls als vollständig geimpft im Sinne dieser Verordnung, wenn beide Impfungen erfolgt sind. (...)

 

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