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Interview und Live-Demonstration zu den Onlineklausuren der AKAD


Markus Jung

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vor 28 Minuten schrieb paulaken:

Wozu braucht man Altklausuren? Es gibt doch genug Literatur mit Beispielen und Rechnungen, wenn es ein entsprechendes Fach ist? Bei mathematischen oder IT-Fächern gibt es auf jeden Fall genug Übungsmaterial. Bei den Wissensklausuren (BWL beispielsweise) kann man zwar nach Altklausuren lernen, man lernt dann aber nur für die Klausur. Man kann sich aber auch den Stoff erarbeiten und vollständig lernen, inklusive Zusammenhängen und übergreifendem Wissen, dann braucht man auch keine Altklausuren.

 

Was ist also der Mehrwert? An der Wings gibt es auch keine Altklausuren, habe ich bisher aber auch nie vermisst.

Das kann ich dir sagen. Weil in den Klausuren teilweise Inhalte verlangt wurden, die in den Heften nur wenig oder auch garnicht wirklich behandelt wurden. Meiner Ansicht nach aus dem Grund, weil einige Klausursteller nicht wirklich wissen was in den Heften steht.

Hefte und Klausuren passen oft nicht zusammen. Daher ist es in manchen Modulen fast notwendig es so zu machen.

Das nächste ist, es gibt Module mit 9 Studienbriefen zu je 100 Seiten. Ist dieses Modul mathematisch und du willst wirklich alles beherrschen was da drin steht, brauchst du für ein 8 Punkte Modul 1 Jahr. Nur für dieses Modul. Eben weil keine Schwerpunkte angegeben wurden.

Vielleicht ist das Konzept an deiner HS was das betrifft einfach besser. Ist doch schön wenn du das nicht brauchst.

 

Die Übungsbücher nutzen ich und ein paar Kommilitonen übrigens zusätzlich. Ich kenne den ein oder anderen der mit diesen idealisierten Vorstellungen angefangen hat. Diese Personen wurden aber sehr schnell eines besseren belehrt.

 

Am Ende hat man die Kernthemen wie DerLenny beschrieben hat ja gelernt und alles passt.

 

Es geht nicht darum die Antworten der Fragen auswendig zu lernen, sondern mit dieser Methode kann man die erforderlichen Themen eingrenzen und die intensiv lernen.

Durch die Onlineübungen wurde einem dieser Schritt aber nun abgenommen. Sie haben ein System eingeführt, dass viele vorher sowieso schon gemacht hatten.

Bearbeitet von brotzeit
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vor 29 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

das hier gilt, dann braucht man doch auch die Fragen nicht. Oder wo ist dann der Mehrwert, wenn man die Fragen kennt?

 

Das Lernen von Fragen mit Antworten ist effektiver, so rein aus Gedächtnissicht. Menschen haben eine Prädisposition für diese Art der Informationsbereitstellung.

 

Kenntnis der Fragen verhindert auch das häufige und oben bereits mit ihren Auswirkungen dokumentierte Problem, dass es oft einen Unterschied gibt, was Material und Fragen angeht.

Ich kenne Kurse in Psychologie, in dem eine Frage zur Pflichtlektüre wie folgt lautet: Mit welcher Grußformel begrüßt Person X Person Y. In keiner Weise relevant für das Thema des Kurses, BTW.

Wird in einigen Kursen Verständnis der Materie und der Zusammenhänge gefordert, so sind in anderen Kursen kleinteilige Fragen zu beantworten. Eine Kenntnis der Natur der Fragen würde hier helfen.

Natürlich wäre eine gleichförmige Struktur oder ein entsprechender Hinweis ebenfalls hilfreich.

 

Geht man davon aus, dass die Fragen sinnvoll sind, so würde die Nennung der Fragen auch zeigen welche Aspekte wichtig sind und wie sie zusammenhängen.

Ein weiterer Vorteil wäre, dass Online Einsicht ermöglicht wird.

 

 

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vor 39 Minuten schrieb developer:

So, gleich buche ich mir eine Klausur, auf die ich mich ohne Altklausuren vorbereitet habe. Im Pool sind wohl 700 Stück. Bin gespannt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

 

Ich hatte schon Klausuren, die ich im ersten Versuch leer abgegeben habe, weil die Fragestellung "interessant" war und keine Musterklausur zur Verfügung stand.

 

Das ist der Nachteil bei einem großen Fragenkatalog - oftmals werden hier Fragen nicht aus Gründen der Relevanz gewählt, sondern weil "man eben weitere Fragen braucht."

Wobei dies bei der AKAD nicht der Fall zu sein scheint, wenn ich das Interview korrekt deute.

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vor einer Stunde schrieb developer:

Lieber sind mir aber allerdings die „Repetitorien“, die die IU in einigen Kursen als PDF anbietet. Das sind dann einfach noch mal ein paar hundert Seiten Fragen & Antworten mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Damit lernen sich Anwendungsfächer wie Mathe schon ganz gut.

 

Dann halte ich allerdings das, was developer hier beschreibt - die Vorbereitung über Repetitorien - für die sinnvollere Lösung.

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vor 43 Minuten schrieb DerLenny:

 

Das Lernen von Fragen mit Antworten ist effektiver, so rein aus Gedächtnissicht. Menschen haben eine Prädisposition für diese Art der Informationsbereitstellung.

 

 

Hast du dazu Studien? Das widerspricht nämlich dem, was ich bisher über Lernen und Gedächtnis gelernt habe.

 

Aber wie im Video zu sehen, gibt es dafür bei der AKAD ja auch die entsprechenden Online-Übungen.

Es bleibt also die Frage, wozu Altklausuren oder Fragenkataloge veröffentlichen?

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vor 1 Minute schrieb paulaken:

Aber wie im Video zu sehen, gibt es dafür bei der AKAD ja auch die entsprechenden Online-Übungen.

Es bleibt also die Frage, wozu Altklausuren oder Fragenkataloge veröffentlichen?

Das ist es doch. Mit den Onlineübungen braucht man die Altklausuren nicht mehr

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Übrigens bestanden alle Klausuren vor der Umstellung auf Sofort-Online-Klausuren aus offenen Fragen. Egal ob die Module mathematisch waren oder nicht. Da gab es einfach nichts zum ankreuzen oder so etwas. Entweder man konnte die Frage beantworten oder nicht.

Das hat es vorher auch nochmals schwieriger gemacht. Dafür bekam man aber Punkte auf Rechenwege, wenn das Ergebnis falsch war, das geht jetzt logischerweise nicht mehr. Hat alles Vor- und Nachteile.

 

Aber ich finde Klausuren die noch dach dem alten System geprüft werden sind deutlich Lernintensiver, weil man sich oft ganze Textpassagen einverleiben muss. Es wurden in Klausuren irgendwelche Aufzählungen abgefragt, da kommt man mit "Verständnis" nicht weit. Oder man musste irgendwelche Diagramme 1:1 aus dem Skript in die Klausur pinseln, zumindest sinngemäß. Deshalb finde ich die Aussage mit auf Verständnis und Zusammenhänge in Lernfächern zu lernen grundsätzlich ein wenig fragwürdig.

Das Meiste davon hat man nach ein paar Wochen wieder vergessen, von daher ist der Lerneffekt der Gleiche.

 

Es ist alles ein wenig einfacher geworden. Nicht was den Stoff angeht, sondern eher wie man ihn lernt.

 

Ich schreibe irgendwie in der Vergangenheit, aber die meisten meiner Klausuren habe ich nach dem alten Verfahren geschrieben. Für die die noch kommen ist eine Umstellung noch nicht in Sicht. Von bisher 13 Klausuren waren insgesamt 3 als Sofort Online Klausur verfügbar. Der Prozess ist also noch lange nicht abgeschlossen. 

 

Bearbeitet von brotzeit
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vor 50 Minuten schrieb paulaken:

Hast du dazu Studien? Das widerspricht nämlich dem, was ich bisher über Lernen und Gedächtnis gelernt habe.

 

Fragen stellen und beantworten ist ein Teil vieler Lernmethoden, wie zum Beispiel PQ4R.

 

Gedächtnisexperimente versuchen Nebeneffekte zu vermeiden, in dem es primär bedeutungslose Inhalte sind, die gelernt werden sollen, damit früheres Wissen keinen Einfluss hat. Im Kontext des Lernens im alltäglichen Leben sind aber genau dies Punkte, die man nutzen sollte.

 

Für Studien würde ich die Suchbegriffe PQ4R, LBA und OL empfehlen, oder Bücher zum Thema. Bin aktuell unterwegs, kann aber später mehr posten. Bücher zum Thema wären Carey: "How we Learn" (eher pop-sci, aber gibt nen guten Einstieg) und Brown: "Make it stick." 

 

An Studien hatte ich noch 

Yaniv, I., Meyer, D. E., & Davidson, N. S. (1995). Dynamic memory processes in retrieving answers to questions: Recall failures, judgments of knowing, and acquisition of information. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 21(6), 1509.

aufm Handy offen, für mehr bräuchte ich aber Zugriff auf meine Literaturverwaltung.

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