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Unfassbares und Betrug


SebastianL

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vor 37 Minuten hat DerLenny geschrieben:

Gibt es eigentlich eine einfache Methode, mit denen man ein Zeugnis prüfen kann?

Bei einer Bekannten hat sich jemand mit einem gefälschten iu Zeugnis beworben, das war aber recht offensichtlich, und wurde dann auch von der iu bestätigt.

 

Aber gibt es eine Methode, mit der man ein Zeugnis checken kann? 

Ich mein, es muss jetzt kein QR Code sein, oder so... aber ein "Check Code" auf der Urkunde, durch dessen Eingabe man einige Eckdaten abfragen kann, um ein Zeugnis prüfen wäre nicht schlecht.

 

 

 

Für sowas gibt es einerseits papierbasierte Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen oder Hologramme - die je nach Beschaffenheit des Dokuments mit mehr oder weniger Aufwand gefälscht werden können. 

In der Forschung und Praxis setzen sich aber andererseits zunehmend auch digitale Zertifikate mit elektronischer Signatur durch. Je nach Schutzniveau dieser Signatur lässt sich die Validität des Dokuments überprüfen. Speziell hierzu setzen sich auch aktuell einige Forschungsprojekte auseinander, u.a. beim HPI, DAAD und an der TU München. 

Bearbeitet von MartinGS
Typos
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https://www.dr-datenschutz.de/digitales-schulzeugnis-datenschutz-mit-blockchain/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=newsletter-post-title_2 geht in eine ähnliche Richtung. Besonders der Abschnitt "Sicherung mithilfe von Blockchain-Technologie" ist interessant und beschreibt das konkrete Vorgehen.

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Ich habe mich eher gefragt, ob es eine Methode gibt, wie man eine Zeugniskopie prüfen kann.

Bei digitalen Zeugnissen gibt es hier sicher einige Methoden - bei analogen bin ich mir hier nicht so sicher.

 

Angenommen, ich möchte aufgrund von entsprechenden Erfahrungen die Zeugnisse aller Bewerber prüfen. 

Wie würde ich das aktuell tun? Kopie des Zeugnisses an die Hochschule schicken, mit einer Bitte um Bestätigung der Korrektheit der Daten?

Dieses Vorgehen würde nur sehr schlecht skalieren.

Im Verdachtsfall scher eine Option, aber für eine Routineprüfung eher nicht

 

Zeugnisse abrufbar zu machen, und den Prüfcode auf dem Zeugnis anzubringen, hat wiederum diverse Datenschutzprobleme.

 

Hier dann auch der Hinweis, dass ja (nicht nur) um Abschlusszeugnisse geht, sondern auch um Transcript of Records (zum Beispiel bei Studienabbruch/ -wechsel).

 

Können Hochschulen Daten elektronisch austauschen? Zum Beispiel beim Hochschulwechsel?

 

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Für analoge Zeugnisse muss man wahrscheinlich beglaubigte Kopien verlangen. Da müsste der Täter dann besonders dreist sein um ein gefälschtes Zeugnis beglaubigen zu lassen.

Ansonsten, oder zusätzlich, sehe ich auch nur den Weg über den Abgleich mit der Schule.

 

vor 30 Minuten hat DerLenny geschrieben:

Können Hochschulen Daten elektronisch austauschen? Zum Beispiel beim Hochschulwechsel?

Es gibt zumindest offizielle Standards, die Schnittstellen definieren: https://www.xrepository.de/details/urn:xoev-de:xbildung-de:def:standard:xbildung_0.3 bzw. http://www.xbildung.de/web/

Habe aber gerade keine Zeit nachzusehen, ob die auch schon aktiv sind, oder für wann der Einsatz geplant ist.

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Es werden ja nicht nur Ausbildungs- und Studienzeugnisse gefälscht, auch bei Arbeitszeugnissen ist das in Mode gekommen.

 

Flächendeckend wird das in Bewerbungsunterlagen nicht überprüft, was es mit der Echtheit auf sich hat. Aber ich weiß, dass es bei Kandidaten, die in die engste Auswahl kommen, immer wieder gemacht wird. Die müssen dann eine beglaubigte Kopie vorlegen.

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vor 9 Stunden hat DerLenny geschrieben:

Ich habe mich eher gefragt, ob es eine Methode gibt, wie man eine Zeugniskopie prüfen kann.

Können Hochschulen Daten elektronisch austauschen? Zum Beispiel beim Hochschulwechsel?

 

Wie schon geschrieben, dezentrale DLT (Distributed Ledger Techs) / Blockchainlösungen können das Problem (sogar DSGVO/Datenschutzkonform) lösen - und die "Document immutability" überprüfen.


Die ausgebende Universität z.B. "verhashed" die Zeugnisdatei bei Erstellung in einem öffentlichen Ledger / Blockchain, welches einen Hash in das Netzwerk unveränderlich schreibt und öffentlich durch einen Link prüfbar ist.

Wenn du die Datei dem AG mit dem privaten Link zur Verfügung stellst, kann der Empfänger das prüfen,

ob dieses Zeugnis jemals dort ausgestellt wurde und verändert wurde.

Der Raubkopierer hat diesen Link zur Prüfung des Dokumentenhashes ja in der Regel nicht - zudem würde bei einer Raubkopie der Hash nicht mehr passen, da das Dokument verändert wurde.

Das ist sicherlich auch recht einfach automatisierbar.

Ich bin mir sicher, in ein paar Jahren hat jede Uni auf der Webseite ein einfaches Tool, bei dem man die ausgegebenen Zeugnisse validieren kann.

Bearbeitet von Markus Jung
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vor 8 Stunden hat mac81 geschrieben:

Ich bin mir sicher, in ein paar Jahren hat jede Uni auf der Webseite ein einfaches Tool, bei dem man die ausgegebenen Zeugnisse validieren kann.

 

Ich denke auch, dass sich da in den nächsten Jahren noch viel tun wird und es dann im Optimalfall sogar einheitliche Lösungen gibt.

 

Aktuell wird es wohl primär auf die hier im Thema schon genannten Lösungen wie beglaubigte Kopien oder Nachfrage beim Aussteller der Dokumente hinauslaufen, wenn es einen Verdachtsfall gibt.

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