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Wirksamkeit von Psychotherapie


Vica

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Deine Aussagen sind nachvollziehbar und richtig. Und wenn man hier Psychiatrie einbezieht, dann gebe ich dir sogar recht.

 

Ich habe jetzt auch schon länger nicht mehr geprüft, ob aktueller metastudien ein besseres Ergebnis aufzeigen.

 

In dem bekannten ist der Erfolg einer Therapie in erster Linie von der Ähnlichkeit/ Kompatibilität des Therapeuten zum Patienten abhängig und korreliert weder mit Art noch länge der Ausbildung.

 

Wenn du hier aktuelle Studien hast, die eine Korrelation zu Art und länge der Ausbildung aufzeigen, dann wäre ich hier sehr interessiert.

 

Berman, J. S., & Norton, N. C. (1985). Does professional training make a therapist more effective?. Psychological bulletin, 98(2), 401.

Zitat

In a recent review, Hattie, Sharpley, and Rogers (1984) concluded that patients treated by paraprofessional therapists improve more than those treated by professionals. However, this provocative conclusion is based on inappropriate studies and statistical analyses. The present review omitted problematic studies and organized the data to permit valid statistical inference. Unlike Hattie et al., we found that professional and paraprofessional therapists were generally equal in effectiveness. Our analyses also suggested that professionals may be better for brief treatments and older patients, although these differences were slight. Current research evidence does not indicate that paraprofessionals are more effective, but neither does it reveal any substantial superiority for the professionally trained therapist.

 

Das bezieht sich auf:
Hattie, J. A., Sharpley, C. F., & Rogers, H. J. (1984). Comparative effectiveness of professional and paraprofessional helpers. Psychological Bulletin, 95(3), 534.

Zitat

Because the debate between Durlak (1979, 1981) and Nietzel and Fisher (1981) on the relative effectiveness of professional and paraprofessional counselors has been inconclusive, this article uses meta-analysis procedures to help resolve some of the contentious issues that have been raised by these researchers. Effect sizes based on 154 comparisons from 39 studies indicated that clients who seek help from paraprofessionals are more likely to achieve resolution of their problem than those who consult professionals; moderators of this conclusion were related to experience, duration of treatment, and the manner in which effectiveness was measured- There does appear to be substantial evidence that paraprofessionals should be considered as effective additions to the helping services, at least when compared with professionals.

 

Ähnliche Ergebnisse:

Smith, M. L., & Glass, G. V. (1977). Meta-analysis of psychotherapy outcome studies. American psychologist, 32(9), 752.

Stein, D. M., & Lambert, M. J. (1984). On the relationship between therapist experience and psychotherapy outcome. Clinical Psychology Review, 4(2), 127-142.

Chambless, D. L., & Hollon, S. D. (1998). Defining empirically supported therapies. Journal of consulting and clinical psychology, 66(1), 7.

 

Etwas positiver:

Lambert, M. J., Bergin, A. E., & Garfield, S. L. (1994). The effectiveness of psychotherapy. Encyclopedia of psychotherapy, 1, 709-714.

 

Es scheinen in den letzten Jahren auch keine neuen Meta-Studien mehr durchgeführt worden zu sein. 

 

 

 

Bearbeitet von DerLenny
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vor 10 Stunden hat DerLenny geschrieben:

Was eigentlich witzig ist, da ja empirisch nachgewiesen ist, dass Psychotherapeuten keine besseren Ergebnisse in der Behandlung erzielen als Laienberater mit einer rudimentären Ausbildung

 

Ohne Beleg würde ich solche Aussagen öffentlich nicht niederschreiben. In anderen Kontexten würde so ein Vorgehen als FUD bezeichnet.

 

Bearbeitet von Forensiker
Urheber des Zitats korrigiert.
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vor 6 Minuten hat Forensiker geschrieben:

 

Ohne Beleg würde ich solche Aussagen öffentlich nicht niederschreiben. In anderen Kontexten würde so ein Vorgehen als FUD bezeichnet.

 

Belege gerade eingefügt :)

Hab die erste Antwort am Handy getippt, und hatte keinen Zugang zu meiner Literaturverwaltung.

Bearbeitet von DerLenny
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vor 28 Minuten hat DerLenny geschrieben:

Smith, M. L., & Glass, G. V. (1977). Meta-analysis of psychotherapy outcome studies. American psychologist, 32(9), 752.

 

Results of 375 controlled evaluations of psychotherapy and counseling were coded and integrated statistically. The findings provide convincing evidence of the efficacy of psychotherapy. On the average, the typical therapy client is better off than 75% of untreated individuals. Few important differences in effectiveness could be established among many quite different types of psychotherapy. More generally, virtually no difference in effectiveness was observed between the class of all behavioral therapies (e.g., systematic desensitization and behavior modification) and the nonbehavioral therapies (e.g., Rogerian, psychodynamic, rational-emotive, and transactional analysis). (PsycINFO Database Record (c) 2016 APA, all rights reserved)

 

Da lese ich nichts von Laienhelfern. Es geht um die unterschiedlichen Therapiemethoden.

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vor 11 Minuten hat Forensiker geschrieben:

Da lese ich nichts von Laienhelfern. Es geht um die unterschiedlichen Therapiemethoden.

 

Das ist in den ersten beiden Studien von mir zitierten Studien - wobei ich da eher die erste nehmen würde, die ja auch als Antwort auf die zweite entstand. In diesen wird explizit unterschieden.

In der von dir genannten Studie wird nicht explizit unterschieden. Du könntest dir die Rohdaten holen und prüfen, welche Ausbildung die einzelnen Berater haben.

 

Die späteren vergleichen nur noch die Methoden (und finden da keinen Unterschied).

Die aktuelleren Ergebnisse (naja, etwas aktuelleren) kommen auf 50% Erfolg bei den Therapierten.

 

Generell scheint es so zu sein, dass man jemanden braucht, zu dem man eine Verbindung aufbauen kann.

Daher auch die häufig lange Suche nach dem passenden Therapeuten / Gesprächspartner / Vertrauten.

 

Bearbeitet von DerLenny
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vor 1 Minute hat TomSon geschrieben:

 

Ich kenne einige dieser Studien. Ich würde aber doch mal empfehlen, sich als Laienberater Patient:innen mit schwerer Borderline Störung, narzisstischer oder zwanghafter Persönlichkeitsstörung zu stellen. Viel Spaß dabei. Und erzähl uns mal bei Gelegenheit, wie es dir damit ging.

 

Hm... ich habe eine Persone mit Borderline und eine Person mit bipolarer Störung im Bekanntenkreis.

Was bei Borderline hilft ist de Überwachung - weniger die Therapie an sich (meine Einschätzung).

Bei meinem bipolaren Bekannten hilft die Medikamention. Nicht die Therapie.
Das ist aber rein anekdotisch. 

 

Wie gesagt, wenn du empirische Studien hast, die ein anderes Ergebnis erzielien, bin ich ganz ohr.

Ansonsten würde ich dezent auf Confirmation/ Discomfirmation Bias hinweisen wollen... ich finde es gut, dass du eine Meinung hast. Wenn du diese belegen könntest, wäre es aber deutlich beeindruckender.

 

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vor 3 Minuten hat Vica geschrieben:

Bei deinen Studien musst du auf die letzten 5 Jahre zurückgehen. 

 

Es gibt keine aktuellen Studien oder Meta-Studien, bzw. ich habe keine gefunden.

Wie gesagt: Wenn du hier welche hast, wäre ich sehr dankbar.

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