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Welche Bücher muss ich in Deutsch für das Abitur lesen?


DWittig

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Ich bin ehrlich, ich habe ein Gymnasium besucht, vieles von der Liste haben wir nicht gelesen anderes dafür schon. Aber am Ende ist es doch gerade in einem Abiturlehrgang wichtig, was davon auch letztendlich von der jeweiligen übergeordneten Behörde für das Bundesland für das Externenabitur vorausgesetzt wird. Das ist ja jetzt nichts, was ILS SGD usw. sich ausdenken. Oder liege ich daneben?

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vor 3 Minuten schrieb polli_on_the_go:

Aber am Ende ist es doch gerade in einem Abiturlehrgang wichtig, was davon auch letztendlich von der jeweiligen übergeordneten Behörde für das Bundesland für das Externenabitur vorausgesetzt wird. Das ist ja jetzt nichts, was ILS SGD usw. sich ausdenken. Oder liege ich daneben?

 

Dann müsste das aber doch unterschiedlich je nach Bundesland sein, in dem man wohnt. Denn ein klassisches Zentralabitur gibt es ja nicht in Deutschland.

 

Ich hab übrigens in der Schule den Faust auch nicht gelesen. Unser Deutschlehrer meinte, man bearbeite den Faust entweder richtig, oder man lasse es. Für "richtig" würde der Lehrplan nicht genügend Zeit einräumen. Das war in Bayern.

 

Wir haben dafür anderes gelesen.

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vor 15 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Dann müsste das aber doch unterschiedlich je nach Bundesland sein, in dem man wohnt. Denn ein klassisches Zentralabitur gibt es ja nicht in Deutschland.

Genau das meinte ich doch. Weiter oben wurde ja schon das entsprechende verlinkt, das wäre dann für ILS. Deswegen finde ich die Diskussion schwierig bzw. den Unterton, der manchmal suggeriert (kann aber nur mein Eindruck sein), die ILS bereite nicht umfänglich vor, weil das und das und das alles fehlen würde. Wichtig bei so einem Vorbereitungslehrgang wäre mir nicht, eine halbe Bibliothek zu lesen, sondern, dass ich auf die Prüfung in dem Bundesland vorbereitet werde, in dem ich sie ablege (was ja mit der Wahl des Anbieters feststeht) und sich der Anbieter da an den vorgegebenen Literaturempfehlungen orientiert.

 

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vor 54 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Ich hab übrigens in der Schule den Faust auch nicht gelesen. Unser Deutschlehrer meinte, man bearbeite den Faust entweder richtig, oder man lasse es. Für "richtig" würde der Lehrplan nicht genügend Zeit einräumen. Das war in Bayern.

Erstaunt mich doch sehr, zumal Bayern als das Bundesland mit den höchsten Abituranforderungen gilt. Ich selber führe die "Kürzungen" hauptsächlich auf die komprimierte Gymnasialschulzeit (G 8) zurück.

 

Auch sonst wurden auf vielen (Ober-)Schulen mittlerweile bestimmte Themen ganz gestrichen, z.B. "Berechnung von Rotationskörpern" im Fach Mathematik. 

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vor einer Stunde schrieb polli_on_the_go:

Deswegen finde ich die Diskussion schwierig bzw. den Unterton, der manchmal suggeriert (kann aber nur mein Eindruck sein), die ILS bereite nicht umfänglich vor, weil das und das und das alles fehlen würde. 

 

 

Also, ich finde das ILS-Abitur-Material umfänglich genug. 😉

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vor 30 Minuten schrieb AbiFreak:

Erstaunt mich doch sehr, zumal Bayern als das Bundesland mit den höchsten Abituranforderungen gilt. Ich selber führe die "Kürzungen" hauptsächlich auf die komprimierte Gymnasialschulzeit (G 8) zurück.

 

 

Fürs Deutschabitur haben die Schulen (ich glaube) sechs Aufgabenstellungen bekommen, aus denen sie dann drei fürs Schriftliche auswählen durften. Davon war, wenn ich mich richtig erinnere, eines ein Literaturthema und bei uns war das eine Interpretation eines literarischen Textes. Von wem der Text war, weiß ich nicht mehr. Die anderen beiden waren zwei Themen für eine Erörterung.

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Ich habe 2005 Abi an einem regulären Gymnasium gemacht. Von der Endlosliste  an Literatur hier im Thread haben wir in der Oberstufe nur einen Bruchteil gelesen. Bei mir ging die Gymnasialzeit noch bis zur 13. Klasse. An folgende Bücher kann ich mich aus den letzten zwei Schuljahren noch erinnern:

- Die Leiden des jungen Werthers

- In der Sache J.Robert Oppenheimer

- Kassandra

Ansonsten haben wir davor pro Schuljahr ein Buch gelesen, glaube ich. Aber definitiv nicht so viel, wie in der Liste da oben 🙈

 

An sich ist es auch total unsinnig, so eine Fülle von Büchern zu lesen. Schließlich wird ein Buch für eine Klausur genutzt. Da noch mehr auf dem Lehrplan steht, als sich nur durch Literatur zu wälzen, würde diese Masse an Büchern die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit komplett sprengen.

Bearbeitet von psycCGN
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vor 3 Stunden schrieb AbiFreak:

Erstaunt mich doch sehr, zumal Bayern als das Bundesland mit den höchsten Abituranforderungen gilt.

 

 

Ich selber führe die "Kürzungen" hauptsächlich auf die komprimierte Gymnasialschulzeit (G 8) zurück.

 

 

 

Falsche Erinnerungen, denn Sachsen hat die höchsten Ansprüche.

 

G8 ist ja nicht schlecht, denn das Konzept kommt aus der DDR. Dort wurde in kürzerer zeit deutlich mehr gelernt.

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In der Abschlussklasse (10. Klasse) meiner alten (Real-)Schule haben wir in Deutsch drei Werke gelesen: "Die Judenbuche" (Anette von Droste-Hülshoff), "Andorra" sowie "Biedermann und die Brandstifter" (beide von Max Frisch). Deshalb bin ich eine solche Fülle an Lesestoff nicht gewohnt. Zu bedenken ist außerdem, dass man im Fernabitur ja noch viele andere Fächer (darunter zwei Fremdsprachen, in denen ebenfalls Bücher zu lesen sind) bearbeitet.

 

Auch Mathematik und Englisch scheinen mir vom Umfang und Anforderungsniveau beim ILS recht anspruchsvoll zu sein. Überlege deshalb schon, ob ich Mathematik nicht gleich als LK nehmen sollte. Denn die Unterschiede zwischen Mathe-GK und -LK scheinen im ILS-Abiturlehrgang marginal. Auf der Schule heißt es hingegen immer, Mathematik im Leistungskurs sei ungleich schwerer als im Grundkurs (haben mir Gymnasiasten jedenfalls so erzählt). Aber beim ILS ist irgendwie alles LK. 😀

 

Der von einigen Fernschüler/innen geäußerte Vorwurf, das Material der Fernlehrinstitute sei nicht ausreichend, kann ich, bezogen aufs ILS, bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Mitunter gewinne ich sogar den Eindruck, der Lehrgang sei hoffnungslos überladen. Gut, besser zu viel als zu wenig. Nachteil: die Fülle an literarischem Lesestoff außerhalb der regulären Lehrbriefe führt zu entsprechend langen Vorbereitungszeiten. Kein Wunder, dass es bei Abiturfernlehrgängen kaum jemand in der Regelstudienzeit (je nach Einstieg 2 1/2 - 3 1/2 Jahre) schafft, zumindest nicht nebenberuflich. 

 

In Deutsch kommt mir immerhin entgegen, dass ich einige Bücher (z.B. "Der Untertan" von H. Mann) bereits vor Jahren privat gelesen habe. Viele der o.g. Werke sind aber auch für mich völlig neu. 

 

Was die Wahl der Fächer betrifft, bin ich eh noch ziemlich orientierungslos. Zur Zeit bearbeite ich noch 10 Fächer, obwohl ich in "nur" 8 geprüft werde. Aber ich will überall "mitmachen", und irgendwie interessiert mich alles. Habe also keine "Hassfächer", nur leider auch keine ausgesprochenen Lieblingsfächer. Habe momentan keine blasseste Vorstellung davon, was ich später z.B. mal als LKs nehmen sollte. Hmm, hoffe, die pädagogische Betreuung des ILS wird mich da zu gegebener Zeit beraten. 

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vor 24 Minuten schrieb jedi:

Falsche Erinnerungen, denn Sachsen hat die höchsten Ansprüche.

 

Das mag gegenwärtig so sein. Sachsen und Bayern liefern sich ja seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen Abiturstandards. Baden-W. soll aber auch ziemlich heftig sein. 

 

Bin übrigens nicht der Meinung, dass durch G 8 in kürzerer Zeit grundsätzlich deutlich mehr gelernt würde. Immerhin wurden bestimmte Inhalte gekürzt, gar gestrichen - oder werden oberflächlicher behandelt. 

 

In meinem Bundesland, Nordrhein-Westfalen, wollte man (oder hat es bereits getan?) wieder auf G 9 erhöhen. Grund: Viele Schüler kamen bei dem Hoppla-Hopp-Oberstufen-Tempo nicht mehr mit. 

 

Bin froh, dass wir im Fernunterricht kein G 8 haben. Bei den ganzen Zusatzlektüren wäre wahrscheinlich eher G 10 angeraten. 😀

Bearbeitet von AbiFreak
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