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Psychologie oder Wirtschaftspsychologie?


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Ich muss, ehrlich gesagt, ein bisschen Staunen.

 

Also, es soll unbedingt Psychologie oder Wirtschaftspsychologie sein, nicht Pädagogik oder Soziale Arbeit. Aber dann möchtest du auf keinen Fall ein Training abhalten, sondern eher planend-beratend tätig sein.

 

Da ich aktuell in der Erwachsenenbildung tätig bin, möchte ich doch gerne mal einen Einblick gewähren:

 

Es gibt an unserem Standort zwei Bachelor-Psychologen: einmal ich, einmal eine Kollegin. Wir sind speziell für eine Maßnahme eingeteilt, bei dem laut Maßnahmenkonzept Psychologen vorhanden sein müssen. Wir arbeiten also mit den Teilnehmern, dazu zählt hauptsächlich Training, Beratung und psychosoziale Unterstützung jeglicher Art (mit Teilnehmer zum Arzt gehen, Formulare ausfüllen, Anträge stellen usw.)

 

Die einzige bei uns am Standort, die planend tätig ist (also, Maßnahmenkonzepte neu erstellen oder anpassen, an Ausschreibungen teilnehmen, mit Kostenträgern kommunizieren, Konzepte Kostenträgern vorstellen in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung / dem Vertrieb und in deutlich geringerem Ausmaße Beratung) ist unsere Standortleitung. Dafür ist sie auch da, neben den üblichen Dingen, die man als Standortleitung so hat (Personalverantwortung, Überblick über laufende Maßnahmen, Kommunikation mit Kostenträgern in schwierigen Fällen, Einhaltung von Regeln und Vorschriften, Kostenüberblick usw.).

 

Sie selbst hat viele Jahre mit Teilnehmern gearbeitet, also Trainings gehalten, ehe sie die Rolle der Standortleitung übernahm. Und sie selbst ist Diplom-Pädagogin.

 

Wenn ich dann also lese...

vor 11 Stunden schrieb Capucchina:

Ich würde schon eher Richtung Planung evt Beratung gehen. Selbst ein Training abhalten, ist nicht so meins. 

 

... denke ich, dass das absolutes Traumdenken ist. Ich glaube, dass die Wenigsten in solchen Positionen direkt in eine leitende Funktion einsteigen. Wer Leitungsaufgaben übernimmt, hat normalerweise über Jahre im Trainings- und Schulungsbetrieb Erfahrung gesammelt und kennt die Klientel sowie die Kostenträger. Wenn also Training nichts für dich ist, würde ich von der Branche Erwachsenenbildung eher Abstand nehmen.

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vor 40 Minuten schrieb TomSon:

denke ich, dass das absolutes Traumdenken ist. Ich glaube, dass die Wenigsten in solchen Positionen direkt in eine leitende Funktion einsteigen. Wer Leitungsaufgaben übernimmt, hat normalerweise über Jahre im Trainings- und Schulungsbetrieb Erfahrung gesammelt und kennt die Klientel sowie die Kostenträger. Wenn also Training nichts für dich ist, würde ich von der Branche Erwachsenenbildung eher Abstand nehmen.

Ich habe mir nicht vorgestellt in einer Leistungsposition anzufangen. Wenn solche Tätigkeiten nur Leitungspositionen machen, dann bin ich da wirklich falsch. 

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Wenn Sie in einem Unternehmen arbeiten, dann sind Sie mit Dingen wie Bedarfsermittlung, Einkauf von Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen, Überprüfung der Wirksamkeit und ähnlichen Themen beschäftigt. Da geht es dann oft um Statistiken, Geld und Organisation.

 

Googeln Sie doch mal nach Stellen für Weiterbildungsreferenten und schauen Sie sich die Aufgabenbeschreibungen an.

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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Am 13.9.2021 um 22:19 schrieb Capucchina:

Ich weiß leider nicht genau, wohin der Weg führen soll. Schulpsychologie fänd ich interessant, Berufliches Wiedereingliederungsmanagement, Verkehrspsychologin, Personalabteilung, Bildungswesen. Sowas in etwa könnte ich mir vorstellen.


Moin,

@Capucchina

vielleicht wäre ja auch eine Möglichkeit, zu diesen doch sehr unterschiedlichen Branchen vor Studienaufnahme irgendwie Bodenhaftung zu bekommen. In Form von: Praktika, Nebenjob, Hospitation etc.  Das nur als Alternative zum Versuch, den maßgeschneiderten Studiengang zu finden :-) Die Inspiration und Perspektiven ergeben sich oft erst dadurch, zusätzlich kannst du schon gleich die Zeit nutzen, um Netzwerke und Kontakte aufzubauen. 

Deine angestrebten Studiengänge sind sehr anspruchsvoll und nicht bloß eben Fortbildungen - darum würde ich dir empfehlen, im Hier und Jetzt zu bleiben anstatt viele Jahre in der Zukunft (beim Studienabschluss vor Studienaufnahme) und erstmal die ersten 3 Semester zu planen bzw. zu schauen, wie du damit zurecht kommst.  Oft kommt Inspiration auch durch das Studium selbst. Aber gerade im Fall von Psychologie - egal welcher Form - gibt's in der Anfangszeit so ein paar Fächer, die halten einen beschäftigt genug (positiv sehen!). 

Hilfreich ist es vielleicht auch (für dich selber, nicht hier öffentlich im Forum!), sich zu fragen, warum man gewisse berufliche Dinge im angestrebten Bereich direkt ausschließt und sehr scharf umgrenzt, bevor man sie überhaupt ausprobiert hat. Die eigene Vorstellung von den Dingen ist ja nicht immer die, die der Realität am meisten entspricht. 
Und irgendwie versuchen, die Angst davor, das Falsche zu tun, an die Hand zu nehmen. Denn gerade bei Neuland-Entdeckung darf man auch Fehler machen und kann auch wechseln.

Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei deinem Weg. 

LG

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