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Berufsbegleitendes Studium: ein Beziehungskiller?


Gast

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Kinder sind aber eine ganz andere Baustelle als Zeitmangel durch ein Fernstudium ;)

Kindern stellt man nicht jedem vor, den man gerade kennengelernt hat, einfach um sie zu schützen (vor Beziehungsabbrüchen, vor Idioten, ...).

Die freie Zeit, wenn Kinder im Spiel sind, ist begrenzt. Je nach Aktivität des Vaters reicht das von 50% kinderfreie Zeit, bis nie kinderfreie Zeit. Das schränkt, zusammen mit dem ersten Punkt, die Möglichkeiten sehr ein.

Klar gibt es auch Elternteile, die dem Kind (überspitzt formuliert) jeden Monat einen neuen "Papa/Mama" vorstellen, aber das ist nicht die Mehrheit ;)

Je nach Alter der Kinder begrenzt das die Möglichkeiten sehr stark.

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Eigentlich geht es im konkreten Fall doch gar nicht um eine Beziehung, die gekillt wird. Die "Beziehung" besteht ja noch gar nicht so richtig, sie ist erst im Werden.

 

Damit berührt die Frage dann weniger die Situation Fernstudium, sondern ist eher eine grundsätzliche: Wie wichtig sind Beziehungen in meinem Leben? Wie viel Raum gebe ich ihnen zum Wachsen?

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Am 16.10.2021 um 01:37 schrieb FOM Alumni:

mal ins Karriereforum gepackt. Wenn das hier nicht reingehört, schon mal sorry

 

Ich finde, dass es besser im allgemeinen Forum aufgehoben ist und habe es daher mal dorthin verschoben. Im übrigen eine interessante Diskussion, die ich mir gerade durchgelesen und bei einigem genickt und bei anderem den Kopf geschüttelt habe - im Moment aber nichts hinzuzufügen habe. Gerne auch mehr Austausch dazu am Communityabend.

 

Das Thema hatten wir hier bei Fernstudium-Infos.de auch in der Vergangenheit schon einige Male. Ich finde gerade die Themen und Blogbeiträge nicht. Es gab aber schon einige Berichte von Trennungen während und wohl auch durch das Fernstudium, und andere, die sich erst durch das Fernstudium kennengelernt haben. Und auch schonmal eine Diskussion dazu.

 

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Vermutlich ist für fast alle Menschen so ein Studium eine solche gravierende Veränderung im Leben, dass sich auch zwischenmenschlich sehr viel ändert. In den meisten Beiträgen hier liest man ja sehr Individuelles und es wird oft darauf hingewiesen, dass es allen Studierenden so geht (egal um welche Form des Studiums und um welche Beziehungen es dabei geht), dass sich das Privatleben sehr verändert.

 

Mein Partner und ich sind schon ziemlich lange zusammen und leben auch schon ein paar Jahre in einer gemeinsamen Wohnung. Wir haben Beide unser eigenes Arbeitszimmer. Er arbeitet in seinem Zimmer Vollzeit. Ich studiere in meinem halbtags und bin halbtags wegen Job aus dem Haus. Zwischen unseren Zimmern befindet sich der Rest der Wohnung und dort begegnen wir uns immer wieder, mal häufiger mal seltener. Mal haben wir unsere Tür geöffnet, was so viel heißt wie: Darfst reinkommen! Und mal ist die Tür zu und dann stören wir den Anderen nicht. Er steht auf, kurz nachdem ich ins Bett gegangen bin und auch ansonsten haben wir sehr unterschiedliche Rhythmen.

Wir sind sehr zufrieden, denn wir machen jeweils das, was uns erfüllt, haben einander und können uns darauf verlassen, dass der Andere da ist, wenn man ihn braucht. Ich denke mal, wenn man sich gerade erst kennenlernt, ist so ein Beziehungmodell undenkbar. Für uns ist es aber sehr schön und erfüllend. Aber wir kennen uns ja auch schon sehr lange.

 

Dafür gibt es ganz andere Hürden, die es früher nicht in unserer Beziehung gab. Beispielsweise macht Niemand mehr den Haushalt. Wir Beide finden die anderen Sachen, die wir machen und die gemeinsame Zeit dazwischen wichtiger und das sieht man unserer Wohnung deutlich an. Nicht zu unterschätzen ist auch wie sich die Beziehung auf der geistigen Ebene verändert. Mein Studium führt dazu, dass ich seine Arbeit verstehe und er integriert meine Studieninhalte in seine Arbeit. Meine Uni ist ein Kunde von ihm. Usw. Also unsere Bereiche fangen an sich zu überschneiden und das ist sehr ungewohnt. Häufig ist das toll, denn wir unterhalten uns ganz anders und entdecken uns auch irgendwie neu. Andererseits gibt es plötzlich viele Streitthemen, die es vorher nie gab. Beispielsweise ist es sehr schwierig für mich, mich auf eine Klausur mit Multiple Choice Fragen vorzubereiten (auswendiglernen), wen er mir die ganze Zeit erzählt, warum die Sachen eigentlich falsch sind so und wie sie richtig wären. Da kann ich schonmal platzen.

 

Meine Freundschaften und Familienbeziehungen verändern sich auch. Klar einerseits wegen der Zeit, aber auch hier verschiebt sich viel über die gemeinsamen oder unterschiedlichen Interessen und Beschäftigungen. Manche Ablenkungen von meinen Themen sind mir sehr willkommen, andere nerven mich eher.

 

Bei mir kamen der Studiumstart und der Beginn der Coronapandemie auch zeitlich zusammen, was besonders zu sozialer Abschottung geführt hat. Dafür habe ich mehr Kontakte online, beispielsweise sehr viel mit meinem Bruder.

 

Also wie du siehst und wie die Anderen es hier auch sagen: Die Veränderungen sind wohl auf jeden Fall bei Allen da und sehr individuell.

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