Zum Inhalt springen

Betreuungsschlüssel


KanzlerCoaching

Empfohlene Beiträge

Mit wie vielen anderen Studenten muss sich jemand, der an einer Fernhochschule studiert, einen Lehrenden teilen? Gibt es dazu irgendwelche Aussagen?

 

Ich komme auf die Frage, weil ich gerade ein Ranking zu den 10 besten deutschen Hochschulen gelesen habe. Natürlich sind das alles Präsenzhochschulen, zu Fernhochschulen hat sich wohl noch niemand an das Thema gewagt. Schade eigentlich. Und es sind auch nicht alle Kriterien im Artikel aufgelistet, nach denen bewertet wird. Aber darum geht es mir gerade auch gar nicht.

 

Interessant fand ich, dass beispielsweise an der Uni Heidelberg (Platz 3 im Ranking) auf einen Lehrenden nur 13,9 Studenten  kamen. In Bonn (Platz 10) sind es 49,8 Studenten, die statistisch auf eine Lehrkraft kommen.

 

Grade für Fernstudenten wäre der Betreuungsschlüssel, wäre er bekannt, ein wesentliches Entscheidungskriterium für oder gegen eine Hochschule, nicht wahr?

 

https://www.capital.de/karriere/das-sind-die-besten-deutschen-universitaeten-2022

 

Bearbeitet von KanzlerCoaching
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Interessant wäre dann aber zusätzlich die Information, wie viele Stunden oder welcher Stellenanteil dem Lehrenden auch tatsächlich für die Betreuung zur Verfügung stehen. Bzw. wie viel individuelle Betreuungszeit der einzelne Student nutzen kann. Da im Fernstudium ein Großteil der Lehrveranstaltungen entfällt, steht einem Ferndozenten ja theoretisch deutlich mehr Zeit zur Verfügung, die er mit der Beantwortung von Fragen o. ä. verbringen könnte. "Betreuungszeit pro Student" könnte da eine relevante Kennziffer sein.

 

Wobei ich persönlich es noch wichtiger finde, dass Studierendenbetreuung/Prüfungsamt einen realistischen Betreuungsschlüssel haben, so dass organisatorische Fragen inidividuell und zügig beantwortet werden. Wenn es da hakt, kann das negative Auswirkungen auf das ganze Studium haben (und nicht nur auf ein einzelnes Modul).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Alanna:

Wobei ich persönlich es noch wichtiger finde, dass Studierendenbetreuung/Prüfungsamt einen realistischen Betreuungsschlüssel haben, so dass organisatorische Fragen inidividuell und zügig beantwortet werden. Wenn es da hakt, kann das negative Auswirkungen auf das ganze Studium haben (und nicht nur auf ein einzelnes Modul).

 

Das sind ja völlig verschiedene Bereiche, die Betreuung des Studierens und die Sicherstellung eines geordneten Ablaufes. Ich finde das nicht vergleichbar und auch nicht gegeneinander aufzurechnen. Denn was nützt eine hervorragende Organisation, wenn die Lehre und die damit einhergehende Notwendigkeit der Betreuung des Lernens unterirdisch sind? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb DerLenny:

Bei der iu gibt es, nach den in der Stellungnahme des WIssenschaftsrates angegebenen Zahlen, 0,002 hauptberufliche ProfessorInnen pro Studierenden (für das WS 2021), oder 402 Studierende pro ProfessorInnenstelle.

 

Ich glaube nicht, dass beim Ranking ausschließlich die Professoren in die Berechnung mit eingeflossen sind. Müsste man aber nachprüfen. An Unis gibt es ja auch eine Unzahl an Assistentenstellen und diese Assistenten sind in die Betreuung mit eingebunden. Wobei aber auch jeder Prof seine regelmäßigen Sprechstunden hat.

 

Gibt es solche Sprechstunden auch an Fernhochschulen? Als Standard?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb KanzlerCoaching:

Denn was nützt eine hervorragende Organisation, wenn die Lehre und die damit einhergehende Notwendigkeit der Betreuung des Lernens unterirdisch sind? 

 

Auch richtig. Man könnte ja beides (separat) erfassen.

 

Ich frage mich halt, in welchem Maße gerade im Fernstudium die Qualität der Lehre mit dem Betreuungsschlüssel zusammenhängt. Wenn die Studienbriefe qualitativ hochwertig sind, ist es mir im Grunde egal, ob die an 100, 1.000 oder 10.000 Studenten versandt werden. Spannend wird es dann natürlich wieder bei Korrekturzeiten von Prüfungsleistungen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Gibt es solche Sprechstunden auch an Fernhochschulen? Als Standard?

Bei der iu stehen die Kursbetreuer i.d.R. alle 2 Wochen zwischen 0.5-1h für Fragen zur Verfügung. Ausgenommen sind Seminare und manche Projektarbeiten, in denen solche Termine nicht zur Verfügung stehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Statistiken kenne ich nicht. Aber in meinem letzten Fernstudium - Springer Campus/FH Dortmund - hatte ich in jedem Modul einen Tutor, der Einsendeaufgaben korrigierte und Ansprechpartner für inhaltliche Fragen und Probleme war. Die meisten Tutoren haben sehr prompt reagiert. Manchmal wurde das richtig interaktiv. Im Kryptographiemodul hatte ich z.B. mal eine Beweisaufgabe versemmelt und wollte dann nachher natürlich wissen, wie's gegangen wäre. Es gingen dann einige Mails hin und her, weil mein Tutor immer nur kleine Hinweise gab. Er wollte partout, dass ich noch selbst auf die Lösung komme.

 

Für mich erstaunlich: Mehrfach haben mir Tutoren berichtet, dass die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit dem Tutor von den meisten Fernstudierenden kaum genutzt wurde; also z.B. selten inhaltliche Nachfragen zu nicht gelungenen Einsendeaufgaben.

 

Ich weiß natürlich nicht, wie das an anderen Fernhochschulen gehandhabt wird. (Allerdings habe ich mal ein Modul als Gasthörer an der WINGS Wismar belegt. Da wurde ich direkt vom Prof. betreut und der fachliche Austausch war mindestens genauso intensiv.)

 

Mein schöner Studiengangan der FH Dortmund  existiert leider nicht mehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, der Kursbetreuer ist ja nicht die Person, die für die inhaltliche Ausgestaltung des Studienfaches grade steht. Und ein guter Studienbrief ist ja noch nicht gute Lehre. Wenn das so wäre, könnte man Studieninteressierten ein paar renommierte Fachbücher in die Hand drücken und dann, wenn sie die durchgearbeitet haben, mit ein paar Klausuren das Wissen abprüfen. Zum Schluss dann noch ein Thema für eine Thesis ausgeben und - wenn die korrigiert und für gut befunden wird - die Bachelorurkunde verschicken.

 

An der Uni steht ja ein Fach in engem Zusammenhang mit dem dafür zuständigen Prof.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
  • Neu erstellen...