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Betreuungsschlüssel


KanzlerCoaching

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Schön, Lenny, dass Sie sich die Zeit genommen haben, relevante Zahlen zu suchen und hier zu ergänzen. Ich hatte heute morgen nicht die Zeit dazu. Und eigentlich wollte ich auch hauptsächlich die Frage nach dem Betreuungsschlüssel hier einbringen, weil das Thema in den Diskussionen, für welchen Fernstudiumsanbieter man sich entscheiden solle, kaum vorhanden ist.

 

Ich bin nun mal der vielleicht altmodischen Ansicht, dass Studieren auch bedeutet, sich mit fachlich erheblich kompetenteren Personen als man selbst über Inhalte auseinanderzusetzen. Nicht nur im Sinne von "Habe ich das richtig verstanden?", sondern im Sinne von "Das Gelernte weiter denken. Sich intellektuell reiben. Folgerungen aus dem Gelernten begründen und argumentativ verteidigen." Also Lernen als dialogischer Prozess.

 

Dazu gehört auch, dass der Lehrende auch mal die Gedankengänge des Studenten "zerpflückt", auf Präzision in der Argumentation achtet usw.

 

Dass das in Massenveranstaltungen und an Massenuniversitäten schwer möglich ist, ist mir klar. Auch, dass das eher in höheren Semestern stattfindet als im Erstsemester BWL.

 

Trotzdem wäre es doch erstrebenswert, als Student - auch als Fernstudent! - sich in so einem Umfeld intellektuell bewähren zu müssen. Und deswegen habe ich den Artikel aus Capital zitiert und mir erlaubt, selektiv auf den Punkt "Betreuungsschlüssel" einzugehen.

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vor 17 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Trotzdem wäre es doch erstrebenswert, als Student - auch als Fernstudent! - sich in so einem Umfeld intellektuell bewähren zu müssen.

Ich stimme dieser Aussage vollkommen zu.

Ich würde es sogar auf komplette Leben ausweiten wollen. Denn nicht für die Schule, für das Leben lernen wir.

 

Zitat

Schön, Lenny, dass Sie sich die Zeit genommen haben, relevante Zahlen zu suchen und hier zu ergänzen.

Mach ich doch gerne.

 

vor 17 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Ich bin nun mal der vielleicht altmodischen Ansicht, dass Studieren auch bedeutet, sich mit fachlich erheblich kompetenteren Personen als man selbst über Inhalte auseinanderzusetzen.

Wurde irgendwo angedeutet, das dies nicht so ist/ nicht gewünscht wird? Inwiefern hat das etwas mit dem Thema dieses Threads zu tun?

 

vor 17 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Dazu gehört auch, dass der Lehrende auch mal die Gedankengänge des Studenten "zerpflückt", auf Präzision in der Argumentation achtet usw.

Ich finde es ehr gut, dass Sie dies als positiv betrachten. 

 

vor 17 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Und deswegen habe ich den Artikel aus Capital zitiert und mir erlaubt, selektiv auf den Punkt "Betreuungsschlüssel" einzugehen.

Und auch hier frage ich mich, ob hier ihre Beweggründe in Frage gestellt wurden?

Ansonsten mache ich einfach mal 2 Einträge im gleichen Feld auf meiner Bingo Karte.

 

Zur Sicherheit: Mir ging es weniger um Ihre Intention, sondern dass der von Ihnen zitierte Artikel einen hohen Wert auf diese Relation legt, obwohl sie nur in sehr geringen Maße in das Rating einfließt.

 

Ich greife das Diskursthema aber einfach mal auf - aus den hier geposteten Erfahrungen könnte man ableiten, dass der Diskurs mit dem Lehrpersonal an Fernhochschulen einfacher herzustellen ist, als in Präsenz.

In Präsenz scheint ja auch normaler Kontakt zur Vergabe von Aufgaben problematisch zu sein, von einem Diskurs ganz abgesehen (jedenfalls ausgehend von den hier geposteten Beispielen). Eine kurze Suche scheint hier keine weiteren Daten zu geben.

An der iu ist die Verfügbarkeit und Qualität der Antworten Teil der verbindlichen Evaluation eines Kurses.  Ich hatte da auch eine Auswertung zu, muss aber erst prüfen, ob diese öffentlich war oder nicht.

Bearbeitet von DerLenny
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vor 6 Minuten schrieb DerLenny:
vor 23 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Ich bin nun mal der vielleicht altmodischen Ansicht, dass Studieren auch bedeutet, sich mit fachlich erheblich kompetenteren Personen als man selbst über Inhalte auseinanderzusetzen.

Wurde irgendwo angedeutet, das dies nicht so ist/ nicht gewünscht wird? Inwiefern hat das etwas mit dem Thema dieses Threads zu tun?

 

Weiter oben hatte jemand geschrieben, dass seiner Meinung nach vor allem die Qualität der Lehrbriefe entscheidend sein. Darauf bezieht sich die zitierte Aussage.

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Frau Kanzler, Sie weisen ja immer wieder mal darauf hin, dass in der Selbstdarstellung der meisten Fernstudienanbieter vor allem die Vereinbarkeit von Studium und Berufstätigkeit betont wird. Oder Karrierechancen oder bessere Bezahlung in Aussicht gestellt werden. Und das andere Punkte, die vernünftigerweise bei der Entscheidung für einen Anbieter eine Rolle spielen sollten, etwa Niveau und Substanz, kaum angesprochen werden.

 

Ein guter Betreuungsschlüssel und Austausch mit kompetenten Lehrenden wäre auch so ein Thema.

 

Meine Erfahrung war nun leider so, dass ich das intellektuelle Reiben und Ringen, dass Sie beschreiben (und auf das ich mich gefreut hatte), erst im Fernstudium kennenlernen durfte. Vielleicht habe ich da mit meiner Präsenzuni Pech und mit meinen Fernhochschulen Glück gehabt.

 

So wie viele Fernhochschulen informieren, fände ich es schwierig, vor der Entscheidung für ein Studium Punkte abzuklären, die mir im Rückblick wichtig erscheinen. (Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum ich mich bislang nicht für einen Master in Informatik entscheiden konnte.)

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vor 20 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Weiter oben hatte jemand geschrieben, dass seiner Meinung nach vor allem die Qualität der Lehrbriefe entscheidend sein. Darauf bezieht sich die zitierte Aussage.

 

Diese Ansicht ist auch korrekt. Diese bilden ebenfalls die Grundlage des Wissen des Studierenden und sind in der Regel relevant für die Benotung des Studiengangs.

Bei einem schlechten Studienskript, wäre auch der Diskurs mit dem Prof. wenig hilfreich, da a) beim Studierenden nicht das notwendige Wissen vorhanden ist und b) dieser ja Defizite kaum im 1:1 mit allen Studierenden ausgleichen kann.

 

Auch sind diese beiden Punkte (Diskurs und gute Skripte) ja kein entweder/oder wie von Ihnen postuliert.

Idealerweise hat man daher einen Diskurs und hochwertige Skripte.

 

Wie oft haben Sie damals mit ihren Profs zu den Themen eines Kurses diskutiert? Und wie dankbar waren die Professoren?

Waren Ihre Skripte damals so qualitativ eher nicht ganz so gut, oder warum finden Sie den Wunsch nach guten Skripten neumodisch?

 

Hier kommen wir aber wieder auf ein anderes Thema, wie zB. "Relevanz des wis. Diskurses." 

Evtl. könnte man diesen auslagern, um nicht zu verwirrenden Diskussionen zu unterschiedlichen Themen zu kommen? @Markus Jung

Bearbeitet von DerLenny
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vor 3 Minuten schrieb kurtchen:

So wie viele Fernhochschulen informieren, fände ich es schwierig, vor der Entscheidung für ein Studium Punkte abzuklären, die mir im Rückblick wichtig erscheinen. (Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum ich mich bislang nicht für einen Master in Informatik entscheiden konnte.)

 

Mein Favorit ist aktuell der M.Sc. Medieninformatik der Berliner Hochschule für Technik. Evtl. ist einer der anderen Informatik Master der Hochschule etwas für Dich?

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vor 2 Minuten schrieb DerLenny:

Wie oft haben Sie damals mit ihren Profs zu den Themen eines Kurses diskutiert? Und wie dankbar waren die Professoren?

Regelmäßig. Sowohl im Erststudium als auch im berufsbegleitenden Aufbaustudium. Ob die Profs da immer dankbar drüber waren, das weiß ich nicht. Aber sie sind nicht weggelaufen und waren wohl der Überzeugung, dass solche Diskussionen zu ihrem Job gehören.

 

Und ja: Ich habe zu einer Zeit studiert, in der die Hörsäle noch nicht überfüllt waren. Und das Aufbaustudium war an einer privaten Hochschule und die Kurse waren entsprechend konzipiert.

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vor 2 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Regelmäßig. Sowohl im Erststudium als auch im berufsbegleitenden Aufbaustudium.

Und das hat die schlechten Skripte für sie vertretbar gemacht, und alle Fehler im Skript wurden durch die Profs im Diskurs korrigiert?

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Wir hatten keine vorgefertigten Skripte, die wir von der Hochschule bekommen haben. Und somit hatten wir auch keine schlechten Skripte.

 

Man hat in den Vorlesungen selbst mitgeschrieben und das dann zuhause nachgearbeitet, entweder alleine oder mit einer Lerngruppe. Zusammen mit den Literaturangaben, die man am Anfang des Semesters vom Prof bekommen hat.

 

Wenn man zu Vorlesungen nicht gehen wollte oder konnte, dann hat man sich sehr genau schlau gemacht, wen man fragt nach seinen Ausarbeitungen der Vorlesung.

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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vor 6 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Wir hatten keine vorgefertigten Skripte, die wir von der Hochschule bekommen haben. Und somit hatten wir auch keine schlechten Skripte.

So ganz ohne Pflichtlektüre? Alle Inhalte wurden rein in der Vorlesung vermittelt?

Und der Diskurs fand dann ebenfalls in den Vorlesungen statt?

 

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