Zum Inhalt springen

Verkürzter MBA für Wirtschaftswissenschaftler sinnvoll?


firefly

Empfohlene Beiträge

Wahrscheinlich miese Meinung, aber:

Wenn die Inhalte des Masters durch einen Bachelor Studiengang abgedeckt werden, ist irgendwas komisch.

Der Master sollte ja vertiefen und nicht in die Breite gehen.

 

So hätte eine Person mit 2 Bachelor Abschlüssen mehr Infos als die Person aus dem Master - wäre aber so rein vom Abschluss her niedriger eingestuft.

 

Ich verstehe den Gedankengang dahinter und warum es interessant ist. Man bekommt mit weniger Aufwand (da Master kürzer sind als Bachelor Studiengänge) einen höheren Abschluss.

 

Mit eben nur nicht sicher, wie ich das finde.

Ich finde es auch verlockend... nen nicht konsekutiver Master of Laws reizt mich zum Beispiel auch eher als der entsprechende Bachelor. Eben weil es der "bessere" Abschluss ist.

 

Und auch da bin ich sehr am hadern, sowohl mit dem Angebot wie auch mit meiner Haltung dazu/ meinem Interesse daran.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Somit könnte man allerdings jegliche Form von Aufbaubildung degradieren. Dann soll der Arbeiter nicht den Meister machen, sondern Bürokaufmann lernen, dauert ja länger und der Altenpfleger nicht Heilpädagogik, sondern Logopädie lernen etc... Darauf basiert weder unsere Bildungs- noch unsere Arbeitswelt und wer sich für den Weg der konstanten Grundbildung entscheidet, wird damit wohl kaum auf über 3 Brutto kommen (salopp gesagt).

 

Das was den MBA besonders macht, ist die Netzwerkarbeit, die du so schnell in keinem anderen Studiengang findest. Du hast einen Haufen karrierehungriger Führungskräfte (und die, die es werden wollen), welche sich jede Woche sehen. Das finde ich persönlich wichtiger als die erlernten Hardskills.

Natürlich muss man sagen, dass ausgerechnet dieser wichtigste Aspekt bei FernMBAs vernachlässigt wird und ich somit immer MBAs mit Präsenzen präferieren würde. Allerdings haben wir auch aktuell so viele Covidtote wie nie zuvor, weswegen ich jegliche Umwandlungen in Onlinelehre verstehen würde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb FOM Alumni:

Somit könnte man allerdings jegliche Form von Aufbaubildung degradieren.

 

Mir geht um die Tatsache, dass Bachelor Inhalte als Master Inhalte "umverpackt" werden, und darum, dass man einen Master erreichen kann, ohne die Inhalte des Bachelors dieses Bereiches parat zu haben.

Was die Wertigkeit des Masters reduziert.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Stunden schrieb firefly:

 

die Euro-FH wirbt damit, dass sich durch einen Erstabschluss in BWL bzw. Wiwi der MBA Studiengang deutlich verkürzt, es sind im Schnitt von der Anerkennung von 50 ECTS die Rede. Würdet ihr es für euch in Betracht ziehen und wenn ja oder nein, warum?

Es kommt darauf an, welche Module man noch belegen kann. Wenn da irgendwelche megaspannenden Bereiche sind, kann das aus meiner Sicht ganz sinnvoll sein - wenn man den Bereich dann auch in einer Masterarbeit beleuchten kann und die Kosten überschaubar sind.

 

Allerdings spricht der klassische MBA-Ansatz ja gegen die von mir skizzierte Spezialisierung. Und ein solcher Euro-FH-Shorttrack-MBA ist keinesfalls gemeint, wenn in Stellenanzeigen von "gerne mit MBA oder Promotion" gesprochen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb DerLenny:

Mir geht um die Tatsache, dass Bachelor Inhalte als Master Inhalte "umverpackt" werden

 

Prinzipiell bin ich hier Deiner Meinung - allerdings ist der MBA hier meiner Meinung nach ein Sonderfall, eben weil dieser BWL-/Management-Wissen für Nicht-BWLer vermittelt und hier eben durchaus auch die Grundlagen zu vermitteln sind, die es in einem BWL-Bachelor gibt. Natürlich kommt  beim MBA noch etwas obendrauf - sollte es zumindest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb CrixECK:

Und ein solcher Euro-FH-Shorttrack-MBA ist keinesfalls gemeint, wenn in Stellenanzeigen von "gerne mit MBA oder Promotion" gesprochen wird.

 

Dem stimme ich zu. Wenn allerdings in der Stellenanzeige gerne MBA ODER Promotion gefragt ist, dann kann man das auch nicht so ernst nehmen, denn es sind zwei Abschlüsse mit gegenläufigen Zielsetzungen (Generalist vs. Fachidiot, Breite vs. Tiefe etc.) Insofern geht es doch wieder nur um den Titel und dann würde ich auch gerne nachfragen, welche Mehrwerte sich das Unternehmen davon verspricht.

 

Ich kann zu mir persönlich sagen: Der Bachelor im Fernstudium mit der ganzen Berufserfahrung hat mir beruflich und finanziell viel gebracht. Es gab ganz selten Situationen, bei denen ich gemerkt habe, dass mein Wissen nicht tief genug geht um meinen Job zu machen. Vorgesetzte und Geschäftspartner, häufig promoviert, sind allesamt der Meinung, dass ein Master für mich nicht notwendig ist. Das Methodenwissen ist da und spezielles Wissen erwerbe ich bei Bedarf durch Bücher, Videokurse usw.

Allerdings bewege ich mich im Bereich KMU, in großen Unternehmen ist die hierarchische Struktur sicherlich stärker ausgebaut.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
  • Neu erstellen...