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Wie kommt ein nicht konsekutiver Master nach einem Lehramtsabschluss an?


anneba

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Hallo, 

ich habe eine Frage: 

Es gibt ja die Möglichkeit mit einem nicht konsekutiven Master seine berufliche Laufbahn in eine andere Richtung zu lenken. Nun frage ich mich wie das so bei Arbeitgebern ankommt.

Zu mir: ich mache gerade meinen Master of education an einer PH und möchte gerne BWL- Wissen oder politisches Wissen erlangen und nicht unbedingt in die Schule gehen mit meinem Lehramtsabschluss (leider zu spät gemerkt und trotzdem fertig studiert.naja), sondern woanders arbeiten. 

Ich bin mir noch nicht sicher welche Richtung. Nur allgemein würde ich gerne wissen wie ein weiterer Master (den ich dann an einer Fernuniversität studieren möchte), der in eine komplett andere Richtung geht, ankommt. Vielleicht hat damit jemand schon Erfahrungen? Würde mich über Antworten freuen. 

Lg

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Ich mache derzeit einen nicht konsekutiven Master in Informatik am zfh als Zweitstudium. Mein Erststudium war aber schon in MINT Bereich und hat damit schon ein paar Berührungspunkte gehabt. Die Resonanz ist sehr positiv mit den verschiedenen Arbeitgebern, die ich hatte. Ich arbeite aber auch schon seit zwei - drei Jahren als Entwickler.

 

Generell muss ich sagen, dass ein Studium mehr als eine Art Checkbox ist. Nach meiner Erfahrung ist Berufserfahrung deutlich wichtiger. Nach meinen Studium habe ich festgestellt , dass vielleicht maximal 20% der Studien relevant sind im Job. ( Studiengänge wie BWL etc. ) Ffür mich waren deshalb die Studieninhalte (sehr Programmier lastig)  wichtig und weniger die Flexibiliät.

 

In deinem Fall wäre vielleicht ein MBA auch keine schlechte Idee. Je nach Hochschule könntest du vielleicht mit ein bisschen Zusatzleistung auch in ein konsekutiven Master einstiegen.

Natürlich würdest du mit einen neuen Bachelor mehr Wissen haben. Dafür braucht man deutlich länger.

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Ist dein Anliegen mehr, ob du einen nicht-konsekutiven Master machen sollst oder welchen nicht-konsekutiven Master du machen sollst?

 

Falls 1: Meiner Meinung nach, nein. Mit deinem Master hast du eigentlich schon bewiesen, dass du studieren und wissenschaftlich Arbeiten kannst. Wie obig schon erwähnt, würde ein BWL-Master dich nur marginal auf das vorbereiten, was dich beruflich erwarten wird. In 10 Jahren interessiert es auch keinen mehr, ob du mal auf Lehramt studierst hast, da kommt es darauf an, was du beruflich erreichen konntest. Ich würde lieber schauen, ob du nicht eine Traineestelle mit wirtschaftlichen Tätigkeiten bekommst. Dort werden je nachdem auch Quereinsteiger gesucht (aktuell soll ja der Arbeitsmarkt nicht so mau sein) und die nötigsten Skills erlernst du dann im Beruf. Falls du dich dann noch zusätzlich in die Materie reinfuchsen willst, kauf oder leih dir Fachbücher zu den Gebieten aus, die dich interessieren bzw. die du auf der Arbeit anwenden würdest. Ansonsten kenne ich einen Lehramtsstudenten, der jetzt Professor für sein Erstfach (Griechisch) geworden ist, er hatte auch die Lust an Schulkindern verloren. Allerdings reicht da eine "joar mal schauen"-Einstellung nicht aus, dafür ist die Anzahl der abgebrochenen Promotionen und Habilitationen zu hoch und das wiss. Zeitarbeitsgesetz noch zu undankbar (wobei dies neuerdings in Berlin abgeschafft wurde - fehlen nur noch alle anderen Bundesländer) + ich würde die besagte Person als hoch- bzw. mindestens inselbegabt einstufen.

 

Falls 2: Dann will ich dich nicht von einem 2. Master abhalten. Wo du den machst ist eigentlich im Fernstudium nicht kriegsentscheidend. Der günstigste ist allerdings bei der ASAS, plus man kann dort orts- und zeitunabhängig studieren. Ich kann nicht wirklich deuten, ob du noch im Studium an der PH bist, das Fernstudium an der ASAS wäre allerdings in Österreich, somit könntest du weiterhin problemlos an einer deutschen Hochschule eingeschrieben bleiben. LG

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vor 1 Stunde schrieb FOM Alumni:

Ich kann nicht wirklich deuten, ob du noch im Studium an der PH bist, das Fernstudium an der ASAS wäre allerdings in Österreich, somit könntest du weiterhin problemlos an einer deutschen Hochschule eingeschrieben bleiben.

 

Es hört sich so an, als wäre unsere TE noch an einer PH eingeschrieben. Ich glaube aber gelesen zu haben, es ist kein Problem, neben dem "normalen" Studium einen weiterbildenden nicht-konsekutiven Master anzufangen. 

Bearbeitet von psycCGN
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Hallo, 

vielen Dank für die Antworten. Ja, ich bin noch im Master, aber am Ende. Bin in Österreich. Ich habe eigentlich Grundschullehrerin studiert, aber ich habe gemeinsam mit anderen einen Bioladen mit abendlichen Veranstaltungen geleitet. Das macht mir sehr viel Spaß. Jetzt arbeite ich neben dem Studium in einem Museum mit und mache dort auch administratives. Vorher hab ich auch eher administrative Aufgaben übernommen. Mir gefällt eher das als mit Kindern zu arbeiten. Daher frage ich mich, ob es noch ein Master braucht. Auch Projekte würden mich interessieren. Oder reicht da ein Kurs? Aber eure Antworten finde ich schon gut. Vielleicht ist ein Praktikum auch sinnvoll. Ich hab auch schon überlegt den Kurs Betriebswirt an der IU oder IWW zu machen. In den Stellenanzeigen lese ich immer, dass eine kaufmännische Ausbildung gefordert wird. Nur eine Ausbildung will ich nicht mehr machen. Studieren gefällt mir eigentlich und so dachte ich an einen Master. 

Lg

Bearbeitet von anneba
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vor 2 Stunden schrieb anneba:

Ich hab auch schon überlegt den Kurs Betriebswirt an der IU oder IWW zu machen

Guten Morgen.

Ich bin mit dem österreichischem Ausbildungssystem nicht vertraut, allerdings gilt (in Deutschland), dass Abschlüsse wie Betriebswirt IU nicht anerkennt / lediglich private Abschlüsse sind. Inwiefern du damit Arbeit bekommst, liegt somit in der Hand deines Arbeitgebers (und gerade in Einrichtungen aus staatlicher Hand - Museen etc. sollte der Abschluss schon anerkannt sein). Man könnte mit einem Augenzwinkern sagen, dass solche Abschlüsse ihr Geld nicht wert sind 😉. LG

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Ich versuche die Fragestellung mit einigen Hintergrundgedanken zu beantworten. Mein Vorschlag dazu ist folgender:

 

Das man etwas studiert und währenddessen feststellt, dass es nicht das Richtige ist, kommt häufiger vor und ist auch kein Wunder (anderes Thema). Speziell für eine Grundschullehrerin ist es auch nachvollziehbar, dass man dann das Studium inkl. Master abschließt. Schließlich hat man keine bestimmten Schwerpunktfächer, außer Pädagogik, obgleich man auch BWL, Naturwisschaften etc. Vorlesungen mit Kommilitonen anderer Studiengänge besucht.

 

Das Problem sehe ich jetzt so: Natürlich beweist man durch den Abschluss, dass man fähig ist ein Studium zu bestehen. Manche nehmen bei diesen Menschen sogar einen überdurchschnittlich entwickelten gesunden Menschenverstand an. Wenn man sich jetzt für BWL Jobs bewirbt (das ist ein wirklich sehr weit gefasstes Gebiet), dann steht man natürlich in Konkurrenz zu Absolventen, welche eher auf die Jobbeschreibung passen.

 

1.  Muss musst du erklären, warum du doch nicht Grundschullehrerin werden möchtest.

2. Musst du wissen, was du denn dann machen möchtest.

 

BWL finde ich zu allgemein. Du musst dir also irgendwie klar darüber werden, was du machen möchtest......ohne es vorher ausprobieren zu können. Das ist eine schwierige Angelegenheit. 4

 

Ich treffe jetzt mal die Annahme, dass ein Mensch der Grundschule studiert, grundsätzlich eher extrovertiert ist und eher gerne Gedanken um seine Mitmenschen macht.

 

Das sind ein paar Faktoren, die wichtig für die Berufswahl sind. Bezogen auf BWL sind das vor allem die Fachrichtung Personal, z.B. Personalentwicklung, Ausbildung oder Erwachsenenbildung. Evtl wäre eine Spezialisierung im Bereich Pädagogik sinnvoll.

 

Ich würde also durchaus einen nicht-konsekutiven Master in Betracht ziehen, welcher innerhalb relativ kurzer Zeit studierbar ist. Ab Studienbeginn würde ich anfangen mit damit zu bewerben, so von wegen: Ich habe einen Master, aber es war nicht das richtige, doch ich weiß jetzt was ich will und studieren das jetzt noch schnell und suche jetzt den Arbeitgeber für die Praxis, der auch meine bisherige Leistung zu schätzen weiß.

Das scheint mir vielversprechender als ich einfach so zu bewerben. Zudem ist es zwar irgendwann egal, was man studiert hat, doch passende Studieninhalte erleichtern es, gut in den Job zu kommen und sich selbst zu entwickeln.

 

Hier sind passende Studiengänge:

 

https://www.iu-fernstudium.de/master/personalentwicklung/

https://www.iu-fernstudium.de/master/personalmanagement/

 

Sie sind beide in 2 Semestern Vollzeit studierbar. Der zeitliche und finanzielle Aufwand sind möglichst gering. Den potenziellen Vorteil sehe ich als hoch an und das würde ein für Arbeitgeber einfach nachvollziehbares Bild abgeben.

 

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vor 59 Minuten schrieb firefly:

Schließlich hat man keine bestimmten Schwerpunktfächer, außer Pädagogik

 

Ich weiß nicht, wie das Österreichische System aussieht aber hier in Deutschland besteht etwa 60% des Studiums (Bachelor + Master) aus Fächern. Studiert werden Mathematik und Deutsch und dann wählt man sich einen dritten Unterrichtsbereich aus (Natur- und Gesellschaftswissenschaften, ästhetische Bildung, Englisch, Religion, Kunst, Musik oder Sport). Nur etwa 20% des Studiums machen Bildungswissenschaften aus. Also eigentlich studiert man eher die Unterrichtsfächer und dazu etwas Pädagogik 🙈

 

Gerade als Grundschullehrer ist es schwierig, außerhalb der Schule Fuß zu fassen. Wenn ich von Leuten gelesen habe, die  nach dem Studium woanders hingegangen sind, dann haben sie bereits während des Studiums Praktika gemacht und sich ein Netzwerk aufgebaut. Ansonsten kämen noch Tätigkeit wie beispielsweise als Bildungsreferent oder dergleichen in Betracht. Anders sähe es bei Sek I- und Sek-II Lehrern aus, die bereits Erfahrung mit der Arbeit in der Schule mitbringen und hier insbesondere im Bereich der Berufsvorbereitung, also die Schnittstelle zwischen Schule und Beruf. 

 

Wenn es ein nicht-konsekutiver Master sein soll, wäre der folgende von der Uni Koblenz-Landau vielleicht noch interessant: https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/personal-organisation

Vielleicht käme aber auch ein Master in Betracht, der auf den sozialen Bereich ausgelegt ist, aber trotzdem betriebswirtschaftliche Nähe hat: https://www.mobile-university.de/master-fernstudium/sozialmanagement/?gclid=CjwKCAiA1uKMBhAGEiwAxzvX90FD71TRS5siQ-RTC_It-ivl8PIrp1zz9oof-wUL0RxmBrUbt1RQYRoCARwQAvD_BwE 

 

Bearbeitet von psycCGN
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Ich danke euch sehr für die hilfreichen Antworten. 

@firefly Du bringst es auf den Punkt!!! 

Und ja, an irgendwas mit Personal habe ich auch schon gedacht. Das hat ja auch was mit Menschen zu tun. Auf der Homepage der IU kann man die von dir vorgeschlagenen Studiengänge ohne wirtschaftlichem Anteil nur in der 60 ECTS- Variante studieren. Das finde ich etwas komisch daran. 

@psycCGN ich habe in Deutschland studiert und hatte ein studiertes Fach neben Grundschulpädagogik und das war Religionspädagogik. Hilft mir leider auch nicht so viel weiter. Jetzt studiere ich den Master in Österreich. 

Danke euch für die Tipps!!! 

Bearbeitet von anneba
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