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Lohnt sich „Angewandte Psychologie“ - Fernstudium?


sarah_am

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Am 13.1.2022 um 11:15 schrieb Markus Jung:

Kommen für Dich denn auch andere Tätigkeitsfelder im Bereich der Psychologie außerhalb der Therapie in Frage, für die Du durch ein Psychologiestudium qualifiziert wirst?

Ansonsten finde ich die Berufsfelder Neuropsychologie und Schulpsychologie ganz interessant.. Bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich was für mich wäre. 

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Am 13.1.2022 um 06:35 schrieb TomSon:

Damit sich das Studium lohnt, müsstest du wissen, was du danach damit anfangen möchtest und kannst.

 

Wenn es für dich machbar ist, würde ich dir auch eher zu einem Freiwilligendienst oder einer Ausbildung raten, damit sammelst du Wartesemester und hast eher die Chance, einen Studienplatz an einer Präsenzuni zu bekommen. Aber eben mit Verzögerung.

 

Wenn du nicht warten willst, würde ich mich aber gut informieren, was du mit dem Abschluss Angewandte Psychologie tatsächlich an Jobs machen kannst und ob sich das mit deinen Vorstellungen deckt.

Leider wurden die Wartesemester bei Psychologie abgeschafft 😕 Deswegen wäre die einzige Lösung Privatuni denke ich. Für mich würden Neuropsychologie und Schulpsychologie in Frage kommen. Weiß aber nicht ob es wirklich meinen Erwartungen entspricht und ob es mich genauso erfüllen würde. 

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Am 13.1.2022 um 05:51 schrieb Moondance:

Eine Möglichkeit wäre auch, am STAV-Psych teilzunehmen und so zu versuchen, dein „schlechtes“ Abi auszugleichen und deine Chancen zu erhöhen, an einer Uni genommen zu werden. Ein freiwilliger Dienst ist teilweise auch gern gesehen. 

Das habe ich mir auch überlegt zu machen, glaube aber dass es mir nicht sonderlich etwas bringen wird. Bin nämlich ein Mensch der eher gute bis durchschnittliche Leistungen erbringt ( selten sehr gute) . und mein Abischnitt ist 2,3 . 

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Am 13.1.2022 um 00:19 schrieb FOM Alumni:

Das stimmt, aber dann würde ich lieber etwas Fachnahes suchen.

Bspw. (den Tipp hab ich hier schon so oft erwähnt, man könnte meinen die FHM würde mich dafür bezahlen - sollten die mal endlich machen😋) kannst du dir ein eigenes duales Studium zusammenwürfeln. Du beginnst eine schulische Ausbildung als Erzieherin. Nach 2 Jahren, wenn dein Anerkennungsjahr beginnt, kannst du an der FHM ein verkürztes Fernstudium zur Sozialpädagogin beginnen. Somit bist du in 3 Jahren Erzieherin und in 4 Jahren Sozialpädagogin.

Hätte ich diese Gelegenheit, dann hätte ich mich dafür entschieden.

 

Und ganz ehrlich, solche Gesinnungsaufsätze sind mir lieber als ein "Bruder was kann man Fernstudium??" Nur solltest du dich deswegen nicht irre machen (lassen), ist nie ein guter Ratgeber. LG

Da hast du wirklich recht. Für mich fühlt es sich wie Zeitverschwendung an, weil ich danach eine komplett andere Fachrichtung einschlagen würde. Für mich kommt aber dieser Weg leider nicht in Frage. Ich hätte dann nämlich schon ein Studium abgeschlossen und würde für das Zweitstudium Psychotherapie keinen Bafög bekommen, wodurch das ganze dann für mich finanziell unmöglich wäre . Andersrum könnte ich durch Bafög + Ersparnisse über die Runden kommen.

 

Gleichzeitig sprechen mich generell Ausbildungen im sozialen Bereich nicht sonderlich an..

Da ist zudem der Gehalt niedriger und ich würde damit weniger sparen können. 

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Am 13.1.2022 um 00:10 schrieb Alanna:

Das ist jetzt wirklich nur meine ganz persönliche Meinung:

 

Eine Ausbildung halte ich grundsätzlich für eine gute Grundlage. Damit hast du einen Abschluss, kannst erste Erfahrungen mit dem Berufsleben vorweisen und könntest sogar überlegen, danach in Teilzeit weiterzuarbeiten und dir so das Studium zu finanzieren. Und falls das mit dem Studium dann doch nicht so läuft, wie du hoffst, kannst du immer darauf zurückgreifen.

 

Wenn dich der kaufmännische Bereich gar nicht interessiert - vielleicht gibt es auch Ausbildungsberufe, an denen du mehr Spaß hättest?

 

 

Leider sprechen mich entweder die Ausbildungen im sozialen Bereich nicht an oder Gehalt ist zu niedrig, sodass ich dann nicht sparen könnte. 

 

Finde bspw die Ausbildung PTA sehr interessant, ist aber rein schulisch und man verdient da sogar gar nichts 😕

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Am 12.1.2022 um 23:54 schrieb FOM Alumni:

Wenn man das Ziel der Psychotherapie hat, ist die FUH seit der Reform nicht die richtige Hochschule für einen.

Angewandte Psychologie und Soziale Arbeit sind (im beruflichen Kontext jedenfalls) 2 Paar Schuhe. Sozialarbeiter sind pädagogische Fachkräfte mit einer akademischen Ausbildung. Ohne dein Bundesland zu kennen, lehne ich mich weit aus dem Fenster und behaupte, dass der BA angewandte Psychologie dies nicht erfüllt, sprich du kannst nicht in den Betreuungsschlüssel mit einberechnet werden. Sollte sich jmd. mit solch einem Studium bei mir bewerben, kann ich ihn nur einstellen, wenn er sich dazu bereit erklärt, sich nebenbei nachqualifizieren zu lassen.

 

Wenn dich Psychotherapie interessiert (das geht neuerdings nicht mehr mit sozialer Arbeit), kannst du vielleicht angenommen werden, indem du Wartesemester sammelst und in der Zeit ein Ehrenamt erledigst (am besten in deiner gewünschten Fachrichtung). Je nach dem, kannst du dir dies auf deinen Schnitt anrechnen lassen und für einige Studiengänge ist ein Vorpraktikum sowieso nötig, das hast du damit auch erledigt. Und sollte die zwischenmenschliche Arbeit doch nicht das Richtige für dich sein, hast du es dann jedenfalls im Freiwilligendienst gemerkt und nicht erst im / nach dem Studium.

 

Sehe ich genauso.

 

Mit Sozialer Arbeit wirst du zwar nicht (mehr) Psychotherapeutin, allerdings kannst du systemische Therapeutin werden. Dies geht übrigens mit ähnlichen Disziplinen wie der Heilpädagogik, Heilerziehungspflege und Kindheitspädagogik genauso (und selbst, wenn man es nicht mehr möchte - man ist immer noch pädagogische Fachkraft und wird erstmal immer Arbeit finden).

 

Ich bleibe dabei und empfehle dir einen Freiwilligendienst, in der Zeit kannst du auch in Ruhe nochmal schauen und musst dich nicht stressen lassen.

 

Bei Fragen zum Studium oder Berufsalltag eines Sozialarbeiters, lass es mich wissen. LG👍

Leider wurden die Wartesemester bei Psychologie abgeschafft deswegen wäre Privatuni die einzige Lösung 🙁

 

Ich hatte schon Psychologie in der Oberstufe. Deswegen kenne ich mich ein bisschen mit Systemtherapie aus und das wäre nichts für mich 😅

 

Mich würde interessieren, welche Erfahrungen du als Sozialarbeiter schon hattest? 

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Ich verstehe Ihre Enttäuschung. Aber wenn all die vorgeschlagenen Wege für Sie nicht in Frage kommen, was bleibt dann noch?

 

Und wie schon geschrieben: Die "Privatunis" sind alle private Fachhochschulen und da müssen Sie dann schauen, wer ein Studienangebot hat, das Sie anspricht und das auch so breit angelegt ist, dass es Ihnen Wege öffnet in unterschiedliche Richtungen.

 

Nach allem, was Sie schreiben, vermute ich auch, dass Sie über die unterschiedlichen Arbeitsfelder, die sich mit einem Psychologiestudium eröffnen, nicht allzu viel wissen. Mein Eindruck: Sie sind so fixiert auf eine psychotherapeutische Tätigkeit, dass Sie für anderes keinen Kopf mehr frei haben. Dabei können Sie noch gar nicht wissen, ob Sie für so eine Tätigkeit überhaupt geeignet sind.

 

Gibt es denn nicht die Möglichkeit für Sie, im sozialen Bereich ein Praktikum zu machen? Was spricht gegen ein freiwilliges soziales Jahr z.B. in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe, der Altenhilfe oder in einem Umfeld mit Wohngruppen für Erwachsene mit Einschränkungen. Da sammeln Sie Erfahrungen und können auch feststellen, ob Sie mit der psychischen Anstrengung, die so eine Tätigkeit mit sich bringt, überhaupt klar kommen.

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vor 14 Minuten schrieb sarah_am:

Leider wurden die Wartesemester bei Psychologie abgeschafft

Danke für die Ergänzung 👍

 

Laut dem Link von TomSon kannst du dir anscheinend immer noch Freiwilligendienste anrechnen lassen, vielleicht wäre das eine Überlegung wert (im schlimmsten Fall geht es nicht und dann studierst du was ähnliches oder halt privat - aber auch da würde ich aufpassen z.B. an der Fresenius wirst du damit keine Psychotherapeutin mehr).

 

Ansonsten weiß ich nicht, wie sinnvoll es ist, bereits als Abiturientin sich auf Neuro- und Schulpsychologie zu fixieren, wodurch systematisch alle anderen Bereiche limitiert werden und kategorisch die Systemtherapie auszuschließen. Nicht falsch verstehen, es ist in gewisser Weise sinnvoll, wenn man von vornherein sich klare Gedanken darüber macht, in welche Richtung die Reise gehen soll, aber man sollte gerade in einem Bereich mit einer so hohen Zulassungshürde wie der klinischen Psychologie vielleicht etwas mehr Kompromissbereitschaft mitbringen (vielleicht war ich aber auch nie privligiert genug, um mir solche Gedanken machen zu können, da Migrations- und Arbeiterfamilie).

Dazu können Interessen und Neigungen auch mit der Zeit wandeln, ich hatte z.B. vor etlichen Jahren in der Altenpflege begonnen und hätte damals nicht gedacht, dass mich heute die Arbeit mit den Kids so erfüllen würde (und wer weiß, vielleicht habe ich früher oder später wieder einen Tapetenwechsel).

 

vor 30 Minuten schrieb sarah_am:

Mich würde interessieren, welche Erfahrungen du als Sozialarbeiter schon hattest? 

Da werde ich dir hier wahrscheinlich keine zufriedenstellende Antwort geben können. Nach meinem Kolloquium steht allerdings ein Interview mit Markus in Planung, vielleicht bist du ja dabei und bringst deine Fragen mit (aber kleiner Spoiler: wir beschäftigen uns - im sozialtherapeutischen Bereich jedenfalls - täglich mit den Irren, die ihr nur 1x/Woche in den Sitzungen ertragen dürft😛). Ansonsten gibt es für uns Pädagogen (sofern wir natürlich die nötige Qualifikation mitbringen) die Möglichkeit, eine heilpädagogische Praxis zu eröffnen (google am besten nach "heilpädagogische Praxis [+ der Name deiner Stadt]", vielleicht hilft dir das für einen Einblick). Natürlich würde ich dann auch aus Logik- und Effizienzgründen von einem Zweitstudium (klinische) Psychologie abraten, sofern du dich für den Weg der Pädagogik entscheiden solltest.

 

Ansonsten, wenn du dir die Arbeit in den Neurowissenschaften vorstellen kannst, kannst du dir vielleicht Gedanken um die klassischen Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Biochemie, Medizin* - privat oder im Ausland) machen, ist halt nicht so sexy wie die klinische Psychologie, allerdings realisierbarer (und gerade als Neurologe / Psychiater bist ja auch ziemlich nah an deinem Wunschfeld).

 

Und glaub mir, etwas Schulunterricht, worin Freud und Adler beredet werdet und der Berufsalltag, worin täglich bspw. mit Borderlinern gearbeitet wird, wo man nicht weiß, ob sie sich bis zur nächsten Sitzung nicht umgebracht haben... mach dir da das Berufsleben ohne eigene Einblicke nicht zu romantisch, wir hatten schon diverse Kündigungen, weil man mit dem Klientel nicht zurecht kam.

 

Kurzfassung:

Frewilligendienst - yay

Fachfremde Ausbildung - nay

Evtl. Gedanken um Pädagogik machen (ein guter Träger bezahlt dich auch gut, das ist Marktwirtschaft) - yay

Gedanken um Bio-/Chemie, Medizin machen - yay

Privatstudium klinische Psychologie - nur wenn man versichern kann, dass du auch danach deine Approbation bekommen kannst, sonst - nay

 

LG

 

*meine Schwester ist Psychotherapeutin (nach dem alten Gesetz, also mit Selbstzahlerausbildung) und auf die Frage, was sie lieber studiert hätte, wenn sie nochmal die Wahl hätte, meinte sie, Medizin.

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vor 3 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Ich verstehe Ihre Enttäuschung. Aber wenn all die vorgeschlagenen Wege für Sie nicht in Frage kommen, was bleibt dann noch?

 

Und wie schon geschrieben: Die "Privatunis" sind alle private Fachhochschulen und da müssen Sie dann schauen, wer ein Studienangebot hat, das Sie anspricht und das auch so breit angelegt ist, dass es Ihnen Wege öffnet in unterschiedliche Richtungen.

 

Nach allem, was Sie schreiben, vermute ich auch, dass Sie über die unterschiedlichen Arbeitsfelder, die sich mit einem Psychologiestudium eröffnen, nicht allzu viel wissen. Mein Eindruck: Sie sind so fixiert auf eine psychotherapeutische Tätigkeit, dass Sie für anderes keinen Kopf mehr frei haben. Dabei können Sie noch gar nicht wissen, ob Sie für so eine Tätigkeit überhaupt geeignet sind.

 

Gibt es denn nicht die Möglichkeit für Sie, im sozialen Bereich ein Praktikum zu machen? Was spricht gegen ein freiwilliges soziales Jahr z.B. in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe, der Altenhilfe oder in einem Umfeld mit Wohngruppen für Erwachsene mit Einschränkungen. Da sammeln Sie Erfahrungen und können auch feststellen, ob Sie mit der psychischen Anstrengung, die so eine Tätigkeit mit sich bringt, überhaupt klar kommen.

Im Gegenteil .. Ich habe mich sehr lange mit allen Möglichkeiten beschäftigt und hatte auch viel Austausch mit Studenten gehabt. 

 

Ich habe auch sehr lange überlegt doch Soziale Arbeit zu studieren, bin aber zu dem Entschluss gekommen dass es doch nichts für mich wäre. In diesem Berufsfeld würde ich zwar Menschen helfen, aber hätte nicht wirklich richtig Kontakt mit der Psyche des Menschen usw.. Deswegen würde es mich auch nicht richtig erfüllen. 

 

Ich denke aber auch, dass nicht jeder unbedingt alle Fähigkeiten eines Psychotherapeuten in sich hat. Vieles erlernt man mit der Zeit durch Berufserfahrung, Entwicklung usw.. 

 

Fraglich ist für mich nur ob ich mich in dem Weg „Angewandte Psychologie“ reinstürzen soll, wo ich nicht unbedingt weiß ob Neuropsychologie oder Schulpsychologie wirklich etwas für mich wären (Alle andere Möglichkeiten wie Organusationspsychologie usw.  kommen eher nicht in Frage).. Oder doch lieber den langen Weg mit Ausbildung + Psycholotherapie Studium gehen soll, wo ich mich wiederum frage inwiefern dies realistisch und machbar ist (zeitlich/finanziell). 

 

Vllt denke ich aber auch zu viel nach und sollte alles auf mich zukommen lassen.. 

Habe aber einfach Angst vor falschen Entscheidungen und Kontrollverlust 😅

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