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Individuelles Studium "Design your degree"


whoever

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Klar, staatliche Hochschulen werden durch öffentliche Gelder finanziert. Die Mehrkosten werden da also vom Steuerzahler gedeckt … ;)

Ich hatte die preisliche Annahme getroffen, indem ich die Kosten eines Master-Studiums durch die ECTS dividiert habe und dann einen geschätzten Aufschlag für den administrativen Aufwand hinzu addiert habe. Coursera/edX liegen da ähnlich (zumindest bei den Kursen, wo ich mal hinschielt hatte).

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Die SRH berechnet für Zertifikate (6 ECTS) 840,- Euro; bei der gleichzeitigen Buchung mehrerer Zertifikate wird es etwas günstiger (Stand 06/2021).

 

Für mich kann ich sagen, dass ich mir nicht noch einmal die zeitliche und finanzielle Verpflichtung für einen kompletten "privaten" Master ans Bein binden würde. Aber die Option, mir einzelne Zertifikatsmodule nach und nach zusammenzustückeln und am Ende durch die "Zubuchung" der Thesis einen weiteren Abschluss zu erwerben, fände ich schon attraktiv - selbst wenn das in der Gesamtsumme dann etwas teurer wäre als im Komplettpaket.

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Am zfh gibt es viele Zertifikatstudiengänge z.B Informatik an HS Trier oder diverse MBAs. Ich finde, dass es sehr sinnvoll ist die Möglichkeit anzubieten.

 

Das Angebot konnte ich nutzen und mit 830 € pro 10 ECTS ist es ganz in Ordnung. Man kommt aber auf rund 10.000 € für einen Master. Bachelor werden für normale Kosten angeboten.

Bearbeitet von Pandamond
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vor 7 Stunden schrieb psycCGN:

Wäre es nicht ein lukrativer Schritt für die IU, Zertifikatskurse, ähnlich wie die Universität Koblenz-Landau anzubieten?

Gibbet schon.

Das macht die iu-akademie.

Da belegt man dan einen oder mehrere Kurse (soweit ich gesehen habe aus den bachelor Studiengängen) und bekommt ne Zertifikat für. Ich hab bei nem kurzen Blick drauf Angebote von 1-3 Kursen gesehen. Evtl. gibts auch Zertifikate mit mehr Kursen.

 

vor 7 Stunden schrieb psycCGN:

Ausnahme sind hier nur arbeitslose Menschen?

 

Das scheint die Hauptzielgruppe zu sein aber es scheint nicht auf diese limitiert.

Zumindest nennt die Webseite sowohl "Arbeitssuchende" als auch "Durchstarter."

Es gibt keine Informationen zu Zulassungseinschränkungen, also tippe ich mal das sie für alle offen sind.

Auch ist die Förderung/ Übernahme durch die Agentur für Arbeit antragspflichtig - also kann man die wohl auch "nur so" machen.

 

Ich habe keine Informationen zu Kosten gefunden.

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  • 1 Monat später...

Die IU hat nun auch einen Bachelor sowie einen Master Sozialwissenschaften im Angebot, welche nach dem Konzept "Design your Degree" aufgebaut sind.

 

Generell finde ich so ein Konzept ja total innovativ und super. Ich sehe diese Spezialisierungstracks allerdings etwas kritisch, beim Bachelor mehr als beim Master. Beispielsweise kann man sein Bachelorstudium auf Soziale Arbeit auslegen, man ist aber kein Sozialarbeiter. Mit den Tracks "Bildung und Didaktik", "Pädagogik und Kinderschutz" und "Medienpädagogik und Medienwirkung" kann man sich schwer Pädagoge nennen, wenn der offizielle Titel "Sozialwissenschaft" lautet. Und mit dem Track "Psychologie, Coaching und Beratung" kann man sich nicht Psychologe nennen. 

 

In meiner Vorstellung bin ich davon ausgegangen, dass ein Studiengang eingerichtet wird, der zum Beispiel "Pädagogik" heißt. Innerhalb dieses Studiums hätte man neben den verpflichtenden Modulen die freie Auswahl der übrigen Module aus all den bisherigen Pädagogikstudiengängen. Die vorgeschlagenen Spezialisierungstracks hätten dann so heißen können, wie die zur Zeit verfügbaren Pädagogikstudiengänge. Und je nach gewähltem Track hätte man dann vielleicht "Pädagogik mit Schwerpunkt Soziale Arbeit (BA)" oder "Pädagogik mit Schwerpunkt Heilpädagogik (BA)", etc. studiert. Stellt man sein Studium jenseits der vorgeschlagenen Spezialisierungstracks zusammen, so hätte der Abschluss einfach "Pädagogik (BA)" heißen können. Für die Schwerpunkte Soziale Arbeit und Heilpädagogik müsste dann natürlich auch die staatliche Zulassung drin sein. In dieser Form wäre aber jedem klar, dass man Pädagogik studiert hat. 

 

So wie es bei der IU gerade der Fall ist, kann man sich nicht wirklich reinen Gewissens Sozialarbeiter nennen, auch nicht Heilpädagoge, Medienpädagoge, Psychologe, Sozialmanager, Bildungswissenschafter oder was auch immer. Kann so ein Studiengang zukunftsfähig sein? Wie seht ihr das? Bin ich vielleicht einfach nur zu kritisch?

Bearbeitet von psycCGN
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vor 13 Minuten schrieb psycCGN:

Kann so ein Studiengang zukunftsfähig sein? Wie seht ihr das?

Ich habe mich mit den neuen Studiengängen inhaltlich bisher nicht näher beschäftigt, kann aber aufgrund deiner Ausführungen deine Überlegungen gut nachvollziehen. Allerdings unterstelle ich jetzt der IU auch einfach mal, dass sie sich im Vorfeld sicher genau überlegt, wie sie einen Studiengang benennt, damit er für möglichst viele Interessierte attraktiv klingt.

Bearbeitet von Lukas
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vor 15 Minuten schrieb psycCGN:

Bin ich vielleicht einfach nur zu kritisch?

 

Ich habe mir das Konzept nicht selbst angesehen, aber wie du es beschreibst, teile ich deine Bedenken. Ich bin ja eh ein Befürworter der ganz "klassischen" Fachrichtungen/-bezeichnungen im Bachelor, ggf. mit dem zusätzlichen Ausweis einer Wahlpflicht-Spezialisierung.

 

Beim Master sehe ich das schon deutlich entspannter. Spätestens, wenn man irgendwann mal über einen zweiten Master nachdenkt, fände ich die Möglichkeit, sich sein komplett eigenes Studienprogramm zusammenstellen zu können, total klasse - am besten sogar ohne jegliche Einschränkung, um ggf. auch interdisziplinar eine passgenaue Modulkombination wählen zu können.

 

vor 27 Minuten schrieb psycCGN:

Kann ein Studiengang zukunftsfähig sein?

 

Das sehe ich ähnlich wie @Lukas - wenn es attraktiv klingt, wird es auch Leute geben, die sich dafür entscheiden. Was der Arbeitsmarkt dann später dazu sagt, ist noch mal eine ganz andere Sache, und da wage ich keine Prognose.

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Man muss sich vorab natürlich gut überlegen, was man in der Zukunft möchte und was dann vielleicht (nicht) möglich ist – aber wer studiert, sollte zu diesen Überlegungen fähig sein.

 

Die Details, also was man sich nennen kann oder was in der Praxis anerkannt wird, hängt ja auch stark vom jeweiligen Berufsfeld, zuständigen Verbänden, Kammern usw. usf. ab. Das sollte dann natürlich auch Teil der Überlegungen sein.

 

Aber grundsätzlich sehe ich das weniger kritisch – in meinem Bereich kann sich jeder Maurer Programmierer nennen und Software Engineer ist auch eine gängige Bezeichnung, dabei ist kaum jemand nach deutschem Standesdenken Ingenieur (dafür aber viele von Hause aus z.B. Physiker).

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