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Wie kann es nun weitergehen?


Pumpernickel

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

 

Ich meinte es eher generell.

 

Wenn Pumpernickel erstens Probleme mit der Denkweise im ÖD hat und zweitens an so etwas wie eine Karriere in der Wirtschaft denkt, dann sollte sie parallel zu ihren Überlegungen zu einem Studium sich beruflich außerhalb des ÖD orientieren und einen Wechsel anstreben. Nicht unbedingt auf eine erste Führungsposition, das hat ja bisher trotz verschiedener Versuche nicht geklappt. Aber immerhin scheint es ja einige Vorstellungsgespräche gegeben zu haben, das deutet darauf hin, dass nicht die Papierform und die bisherige Erfahrung das Hindernis war. Es könnte an den unterschiedlichen Denkweisen gelegen haben - an so etwas wie "Branchenkenntnis" oder ein fehlendes Wissen, wie man so tickt außerhalb des ÖD.

 

Dass übrigens so offen Auskunft über die Gründe für eine Ablehnung gegeben wurde, wundert mich und entspricht nicht den Erfahrungen, die mir Kunden berichten. Mindestens bei der Ablehnung wegen der Kinder muss doch damit gerechnet werden, dass die Bewerberin wegen eines Verstoßes gegen das AGG klagt.

 

 

Das mit den Kindern wurde mir jeweils am Telefon gesagt. 

 

Die Gründe, die ich dort genannt habe, waren alles Gründe, die mir erst nach telefonischer Nachfrage genannt wurden. 

 

Die ausführlichste, schriftliche Ablehnung war "Leider können wir Sie im weiteren Bewerbungsprozess nicht weiter berücksichtigen. Bitte sehen Sie diese Entscheidung nicht als Zweifel an Ihrer persönlichen oder beruflichen Qualifikation an." 

 

Da fragt man sich schon, woran es denn dann gelegen hat 🤔

 

Sonst macht sich natürlich kein Unternehmen derartig angreifbar. Mich hat selbst die Auskunft über den Grund "wegen der Kinder werden Sie wohl nicht flexibel genug sein" erstaunt. 

 

 

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vor 27 Minuten schrieb Pumpernickel:

Die ausführlichste, schriftliche Ablehnung war "Leider können wir Sie im weiteren Bewerbungsprozess nicht weiter berücksichtigen. Bitte sehen Sie diese Entscheidung nicht als Zweifel an Ihrer persönlichen oder beruflichen Qualifikation an." 

 

Das ist eine klassische Formulierung für eine AGG-konforme Absage.

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Wenn es nicht an der persönlichen bzw. beruflichen Qualifikation gelegt hat, woran denn dann? Am Wetter?  🤡 Faulheit oder AGG-relevanter Inhalt - vermute Letzteres.

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 3 Minuten schrieb Pumpernickel:

Vermute ich auch. 

 

Ich vermute mal, dass das nicht zielführend ist, wenn Sie sich erfolgreich in einem neuen beruflichen Umfeld bewegen wollen. Denn meistens ist es nicht so einfach.

 

Wenn jetzt EINE Bewerbung gescheitert wäre, nachdem Sie ein Vorstellungsgespräch hatten, dann könnte man eine "einfache" Erklärung in Erwägung ziehen. Wenn mehrere Vorstellungsgespräche nicht zum Erfolg führen, dann steckt meistens mehr dahinter.

 

Wer zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, der passt nach seiner Schriftform auf die ausgeschriebene Stelle. Diese Passform wird im Gespräch überprüft. Wenn dann andere besser passen, dann kann es an vielen Gründen liegen. Vielleicht auch an unterschiedlichen Gründen bei den verschiedenen Unternehmen.

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vor 14 Stunden schrieb Pumpernickel:

Da fragt man sich schon, woran es denn dann gelegen hat 🤔

Standard-Schreiben - Einfach ignorieren und nicht an sich zweifeln.

 

Man hat es ja ziemlich weit geschafft wenn ein Vorstellungsgespräch stattgefunden hat. Danach wird halt so zwischen 2 - 4 Bewerber entschieden. Es geht da also meistens eher um Nuancen.

 

Oder der Bewerbungssieger steht schon ohnehin im vornherein fest. Man muss nur noch des vorgeschriebenen Prozederes wegen, noch weitere Bewerber abfertigen.

Bei mir wurde mal ein Vorstellungsgespräch schnell zu einem Boot-Camp aus diesem Grund. Der direkte Vorgesetzte hatte seine Entscheidung schon längst getroffen, musste diese aber seinen anwesenden Vorgesetzten gegenüber auch begründen. Da hat er sich noch spontan ein paar spaßige neue Zusatzaufgaben 😈 spontan extra für mich ausgedacht, während er mich verhört hat. 

 

Nach meiner Erfahrung ist es nicht zielführend da nachzufragen. Man wird kaum den wahren Grund am Telefon hören. Für den Gesprächspartner ist es ja eine unangenehme Situation, wenn er so zur Rede gestellt wird und eine Entscheidung verteidigen bzw. begründen muss. Vielleicht hätte er Dich persönlich sogar am liebsten eingestellt wurde aber überstimmt.

 

Die wirklichen Gründe erfahrt man mit genügend Vernetzung vielleicht zufällig ein paar Monate später. Und die sind oft so abstrus, dass man sie gar nicht wissen möchte.

 

 

vor 14 Stunden schrieb Pumpernickel:

Sonst macht sich natürlich kein Unternehmen derartig angreifbar. Mich hat selbst die Auskunft über den Grund "wegen der Kinder werden Sie wohl nicht flexibel genug sein" erstaunt.

Ja ist merkwürdig (aber s. o.). Darf man nachfragen ob Du schon im Lebenslauf angegeben hast, dass Du Kinder hast? Das würde es ja nochmal lächerlicher machen. 😉

 

Wobei ich ja mutmaße ja, dass Du Dich da auch im Bereich Verwaltung beworben hast. Warum sollen da Kinder eigentlich ein Problem sein? Das sollte ja eher ein ruhiger planbarer Unternehmensbereich sein. Bei Produktions-nahen Bereichen ohne offizielle Schicht gibt es da eher hohe Anforderungen.

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vor 3 Stunden schrieb WiInfo:

Standard-Schreiben - Einfach ignorieren und nicht an sich zweifeln.

 

Man hat es ja ziemlich weit geschafft wenn ein Vorstellungsgespräch stattgefunden hat. Danach wird halt so zwischen 2 - 4 Bewerber entschieden. Es geht da also meistens eher um Nuancen.

 

Oder der Bewerbungssieger steht schon ohnehin im vornherein fest. Man muss nur noch des vorgeschriebenen Prozederes wegen, noch weitere Bewerber abfertigen.

Bei mir wurde mal ein Vorstellungsgespräch schnell zu einem Boot-Camp aus diesem Grund. Der direkte Vorgesetzte hatte seine Entscheidung schon längst getroffen, musste diese aber seinen anwesenden Vorgesetzten gegenüber auch begründen. Da hat er sich noch spontan ein paar spaßige neue Zusatzaufgaben 😈 spontan extra für mich ausgedacht, während er mich verhört hat. 

 

Nach meiner Erfahrung ist es nicht zielführend da nachzufragen. Man wird kaum den wahren Grund am Telefon hören. Für den Gesprächspartner ist es ja eine unangenehme Situation, wenn er so zur Rede gestellt wird und eine Entscheidung verteidigen bzw. begründen muss. Vielleicht hätte er Dich persönlich sogar am liebsten eingestellt wurde aber überstimmt.

 

Die wirklichen Gründe erfahrt man mit genügend Vernetzung vielleicht zufällig ein paar Monate später. Und die sind oft so abstrus, dass man sie gar nicht wissen möchte.

 

 

Ja ist merkwürdig (aber s. o.). Darf man nachfragen ob Du schon im Lebenslauf angegeben hast, dass Du Kinder hast? Das würde es ja nochmal lächerlicher machen. 😉

 

Wobei ich ja mutmaße ja, dass Du Dich da auch im Bereich Verwaltung beworben hast. Warum sollen da Kinder eigentlich ein Problem sein? Das sollte ja eher ein ruhiger planbarer Unternehmensbereich sein. Bei Produktions-nahen Bereichen ohne offizielle Schicht gibt es da eher hohe Anforderungen.

 

Ich habe mich in der freien Wirtschaft beworben, nicht im ö.D. und ich gehe davon aus, dass es selbst bei "nur Bereich Verwaltung" eben nicht immer ruhig zugeht. 

 

Ich habe bis Mitte November sowohl meinen Familienstand als auch meine Kinderzahl in die Bewerbung geschrieben. Danach habe och auf Anraten davon abgesehen. 

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vor einer Stunde schrieb Pumpernickel:

 

Ich habe bis Mitte November sowohl meinen Familienstand als auch meine Kinderzahl in die Bewerbung geschrieben. Danach habe och auf Anraten davon abgesehen. 

 

Das löst das "Kinderproblem" aber nicht, es verschiebt es nur. Und hinterlässt gerne ein "Geschmäckle", dass es da irgendetwas zu verbergen gibt.

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vor 1 Stunde schrieb Pumpernickel:

Ich habe bis Mitte November sowohl meinen Familienstand als auch meine Kinderzahl in die Bewerbung geschrieben. Danach habe och auf Anraten davon abgesehen. 


Ich arbeite auch in einem eher familienunfreundlichen Umfeld, entsprechend hat niemand Kinder und die meisten sind nicht mal verheiratet - ansonsten sind offenbar die Scheidungsraten höher. 

Ich hatte mich trotzdem dazu entschieden, meine Kinder explizit in der Bewerbung zu erwähnen. Ich habe meistens ,,gesicherte Ganztagsbetreuung" in Klammern dahinter stehen. Aber nicht nur das, ich erwähne unter Ehrenamt auch explizit mein Engagement für Kindergarten und Grundschule. Das hat zwei einfache Grunde.

1. Möchte ich schon auch als Mutter wahrgenommen werden und nicht nur als Arbeitskraft. Das zu verschweigen, weil eine konservative Personalie damit Probleme hat, erschien mir nicht der richtige Weg. Besser ist es, sich da Firmen zu suchen, die explizit eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf direkt in der Bewerbungsanzeige erwähnen oder sich damit auf der HP rühmen. Alles weitere vereinbart/klärt man im Vorstellungsgespräch. Ein paar davon, die solche Modelle haben, hast du selber schon aufgezählt :-). 
Konservative Firmenmodelle, die z.B. starre Arbeitszeitregeln haben, sind für uns z.B. weniger geeignet. 

2. Als Mutter bzw. Vater ist es in der Realität mal so, dass die Arbeit liegen bleibt: Kinder beide krank, Partner ebenfalls, Großeltern in Quarantäne. Schulferien. Kindergarten zu, weil Betriebsausflug. Kind hat sich beim Turnen verletzt und muss abgeholt werden. Juniors Fußballturnier etc. 
Wenn du deine Kinder nicht erwähnst, verschiebst du das Problem lediglich. Es funktioniert auf Dauer nicht, das Elternsein zu verbergen :-). Man muss sich auch fragen: Will ich das überhaupt, Kinder verbergen? Oder will ich mich eher gegen so ein starres Umfeld abgrenzen und ggf. neu orientieren?

Durch die Erwähnung der Kinder in der Bewerbung kannst du von vornherein ausschließen, dass ,,familienfeindliche" Firmen dich auswählen.  In sofern sind Absagen sehr gut - es hätte ja dann auch deinerseits nicht wirklich gepasst. 

Es ist aber möglich, dass du bisher eine Tendenz dazu hast, dich gerade in solchen Betrieben zu bewerben, in denen keine Flexibilität bezüglich Familie besteht. Vielleicht kannst du dir ja, auch bzgl. der Klärung deiner restlichen Fragen, ein Job- und Bewerbungscoaching gönnen :-). Davon habe ich bisher sehr viel Gutes gehört. 

Wünsche dir viel Erfolg auf einem Weg. 

LG 
 

Bearbeitet von Vica
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