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Direkteinstieg in den Master - ohne Bachelor | Interview zur Durchlässigkeit im zfh-Verbund


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

vor 13 Minuten schrieb DerLenny:

Wenn es hier tatsächliche Unterschiede git (was ich mir, je nach Fachrichtung, auch gut vorstellen kann), dann müsste IMO an dieser Stelle reguliert werden. Also, es müsste ein Weg gefunden werden, dass hier eine entsprechende Gleichwertigkeit erreicht werden kann

Und wie willst du das machen, wenn die Ausbildung und der Zweck dieser beiden ein ganz anderer ist? Die Abschlüsse sind gleichwertig aber nicht gleichartig, wurde mir während des Praktikums an der Dienststelle erklärt. Für bspw. den gehobenen technischen Dienst musst du Ingenieur sein. Da man mit einem Meister oder Techniker niemals Ingenieur sein wird, glaube ich nicht dass hier etwas umgestellt wird. Es wird explizit nach einem Bachelor oder Master verlangt und nicht nach einer Bildungsmaßnahme im DQR6/7. Dadurch dass ein Ingenieur Titel verlangt wird, ist man nach einem Meister/Techniker und anschließendem Master aber nicht qualifiziert genug. Denn für den Ing. Titel muss man mindestens 6 Semester studiert haben und deshalb auf diese Weise nicht zu erreichen.

Bearbeitet von brotzeit
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vor 11 Minuten schrieb brotzeit:

Für bspw. den gehobenen technischen Dienst musst du Ingenieur sein

Jo, aber das ist eben eine Einschränkung an der Stelle, da eben zum Ing. eben (aktuell) 3 Jahre Studium + Abschluss gehören. Hier kann die Frage gestellt werden, ob dies haltbar ist (aber das ist eine Frage für die Juristen).

 

Rein generell würde ich sagen, dass es nur konsequent wäre, wenn hier die Definition für Ing. entsprechend erweitert werden würde (dreijähriges Basisstudium im entsprechenden Bereich + Abschluss, 2 jähriges Weiterführendes Studium mit Nachweis der entspr. Berufserfahrung). Wie gesagt, aber auch dies ginge nur, wenn eben vorher wirklich sichergestellt ist, dass die Absolventen im Anschluss die Qualifikation haben, die mit der Bezeichnung einher gehen.

 

ich dachte aber, dass hier die Frage wäre, ob ein Einstieg in den Master möglich sein sollte, ohne vorher einen Bachelor gemacht zu haben. Und in die Richtung zielte auch meine Frage.

 

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vor 3 Minuten schrieb DerLenny:

ich dachte aber, dass hier die Frage wäre, ob ein Einstieg in den Master möglich sein sollte, ohne vorher einen Bachelor gemacht zu haben. Und in die Richtung zielte auch meine Frage.

Achso, ich dachte es geht jetzt um den höheren Dienst, weil ja @jediden Link dazu postete😀.

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vor 6 Minuten schrieb brotzeit:

Achso, ich dachte es geht jetzt um den höheren Dienst, weil ja @jediden Link dazu postete😀.

Im dem Fall stimme ich dir dann zu - wobei ich mir hier aber nicht sicher bin, ob es dann nicht notwendig wäre, die Begriffsdefinition des Ing. anzupassen, um die aktuell bestehende Inkonsistenz aufzulösen.

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@DerLenny

 

Wer sich Ing. nennen darf, steht im Ingenieurgesetz. Jedes Bundesland hat eines, wobei vieles gleich ist. Für den Einstieg in den ÖD finde ich den Umweg über den Weiterbildungsmaster nicht gut. Irgendwann macht es jeder so und  kann nicht so viel wie jemand mit BA + MA.

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vor 2 Stunden schrieb DerLenny:

 

Mir fallen zum Beispiel auf Grund meiner Berufserfahrung sehr viele Dinge auf, die nicht passen. In den "Praxis" Kursen nochmal stärker als in den Theoriekursen. Dies spricht meiner Meinung nach schon dafür, dass hier zumindest anteilig durch Berufspraxis ein vergleichbarer und ggf. auch höherer Kenntnisstand erworben werden kann.

 

 

Theoriewissen kann man nicht durch lange Berufserfahrung bekommen. Genau deshalb sind solide Grundlagen aus dem Bachelor wichtig. Darauf kann man später aufbauen. Entweder durch Weiterbildung oder Berufspraxis.

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vor 53 Minuten schrieb jedi:

Wer sich Ing. nennen darf, steht im Ingenieurgesetz

Genau. Und die Rglungen hier stehen (meier Meinung nach) eben Anteilig im Widerspruch zu anderen Gesetzen - eben denen, die die Gleichstellung der Abschlüsse regeln. Das war ja so etwas mein Punkt.

vor 50 Minuten schrieb jedi:

Theoriewissen kann man nicht durch lange Berufserfahrung bekommen.

Das ist eine sehr gewagte und extrem pauschale Aussage. Hast du hierfür einen Beleg? Die mir bekannte (und durchaus gängige) Literatur scheint dir hier vehement zu widersprechen.

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vor 1 Stunde schrieb DerLenny:

Das ist eine sehr gewagte und extrem pauschale Aussage. Hast du hierfür einen Beleg? Die mir bekannte (und durchaus gängige) Literatur scheint dir hier vehement zu widersprechen.

Ich glaube man muss da zwischen den einzelnen Berufsgruppen unterscheiden. Derjenige der Software schreibt ist automatisch Entwickler und beschäftigt sich damit, das Programm auf irgendeine Art und Weise zu designen und eignet sich so das entsprechende Wissen an. So stelle ich es mir zumindest vor. In der Technik, also Hardware, ist es im Regelfall so, dass die meisten eine Lehre machen um irgend etwas instandzuhalten oder nach vorgegebenen Plan zu bauen. In dem Bereich kommt man mit der Entwicklung und der entsprechenden Theorie eher selten in Berührung.

Einen weiteren Unterschied sehe ich im für die Ausbildung erwarteten Schulabschluss. Für einen Elektriker reicht ein Hauptschulabschluss und was ich gesehen habe, benötigt ein Fachinformatiker schon fast Abitur. Ist ja dann fast klar, dass der Fachinformatiker es ein wenig einfacher hat sich neues Wissen anzueignen, da er schon eine ganz andere Wissenbasis hat. Das kannst du von dem Elektriker nicht erwarten. Er verkabelt die Gebäude, macht seine Messungen und weiß so viel, dass es für die Umsetzung reicht. Komplex gerechnet hat der Kollege garantiert noch nie und das meine ich überhaupt nicht negativ, denn er braucht es einfach nicht.

Diese Person kann nach ein paar Jahren den Techniker machen und lernt die Mathematik auf Fachhochschulreife-Niveau. Er macht maximal ein wenig Kurvendiskusion und ein paar einfache lineare Gleichungssysteme, aber ohne echten Anwendungsbezug. Zumindest ging es mir so. Wie soll so eine Person nun an das Wissen eines ganzen Studiums kommen?

Ich denke es kommt tatsächlich darauf an, aus welchem Bereich man kommt und du kannst deine Erfahrungen nicht auf andere Bereiche übertragen.

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vor 10 Minuten schrieb brotzeit:

Ich glaube man muss da zwischen den einzelnen Berufsgruppen unterscheiden.

Jo. Die Aussage war aber, dass man sich "Theoriewissen" (was ich mal als deklaratives Wissen interpretiere) nicht im Rahmen des Berufs aneignen kann. Das ist so nicht haltbar.

 

Dein Beispiel geht in eine andere Richtung.

Deinen Gedankengang kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich nicht zum gleichen Ergebnis komme wie Du. 

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