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Job kündigen und Vollzeit studieren?


Davy42

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

Alter: 40

Beruf: IT-Support

IT-Erfahrung: Von Vertrieb bis IT-Support (>10 Jahre)

 

Allgemeine Situation:

Studium: Aktuell studiere ich Informatik (Bachelor) im vierten Semester in Teilzeit und komme langsamer voran als gehofft.

Beruf: 40h/w im Support || Gehalt: >50.000€ p.a.

 

Idee:

Job kündigen um das Studium in Vollzeit und ca. 15-18 Monaten abzuschließen

 

Pro:

Mehr Zeit für Familie

Früher einen besser bezahlten Job bekommen. Zumindest nach ausgiebiger Recherche der durchschnittlichen Gehaltsbänder ist ein höheres Gehalt als >50K sehr wahrscheinlich

Ich darf getrost mit 62-70K rechnen. Ob dies auf Anhieb klappt oder erst eine "Zwischenstation" bedarf ist ungewiss und sicher ein Risiko.

 

Contra:

Würde mein Erspartes in der Zeit ordentlich reduzieren (Krankenkasse im Studententarif selbst zahlen / Tochter wäre mitversichert + Kosten für freiwilliges Einzahlen in ges. Rentenversicherung)

Kann in der Zeit natürlich keine Ersparnisse aufbauen.

 

Mein Fazit:

Roter Faden im Lebenslauf ist vorhanden. Alles auf Technik und IT ausgelegt. Es gäbe keinen Bruch oder kompletten Wechsel in mir bisher unbekanntes Gebiet.

Die bisherige Beruferfahrung dürfte/müsste daher Gewicht haben.

 

Ich habe Bock drauf und sehe viele Vorteile. Das Geld ist vorhanden und verfügbar. Nachteile sind die Risiken keinen besser bezahlten Job zu finden (bin "alt") oder zumindest das dies länger dauert als erhofft. Und das die Ersparnisse durch die Aktion stark dezimiert werden.

 

Insgesamt sind die Risiken überschaubar, würden jedoch stark durchschlagen wenn sie zum tragen kommen. Für mich, nicht für die Familie. Hier ist das Gehalt meiner Frau als Sicherung ausreichend und "sicher" (verbeamtet auf Lebenszeit).

 

Noch bin ich zögerlich.

Bitte haut mir die Idee um die Ohren und gebt mir kontruktive Kritik :)

Gerne könnt ihr die Idee zerreissen wenn es gut verargumentiert ist ^^

 

Danke,

Davy

Bearbeitet von Davy42
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Spezifisch: Was hast du denn genau vor, nach dem Bachelor zu machen? Und warum denkst du, dass du ausgerechnet den Titel dafür benötigst?

 

Allgemein: Ich hab' das Gefühl, dass gerade eine gute Zeit ist, um gehäuft schwarze Schwäne vorbeischwimmen zu sehen.

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vor 15 Minuten schrieb Lukas:

Das du deine Vollzeitstelle erstmal reduzierst um mehr Zeit für das Studium zu haben/schneller fertig zu werden, ist keine Option? :)

 

Wäre eine Option wenn der AG mitspielt (BEtrieb unter 20 Mann, da ist es gesetzlich nicht verpflichtend dem zuzustimmen soweit ich das gelesen habe)

 

Finanziell ist es jedoch nicht die beste Option.

 

Basis ist die Aktuelle Situation (VZ Arbeit + TZ Studium)

TZ Arbeit + TZ Studium = Gehaltseinbußen / Differenz erst nach ca. 3,5 Jahren mit neuem Gehalt (angenommen 65k) wieder erarbeitet

VZ Studium + "Arbeitslos" = Die ausgegebenen Ersparnisse hätte ich nach 2,5 Jahren wieder erarbeitet.

 

Edit: Die Differenz begründet sich darin das ich trotz TZ-Arbeit ca. 9-12 MOnate länger studiere und entspreched später ein höheres Gehalt habe und als Folge daraus auch erst später eine weitere Gehaltsanpassung möglich ist.

Bearbeitet von Davy42
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vor 4 Minuten schrieb Explorer:

Spezifisch: Was hast du denn genau vor, nach dem Bachelor zu machen? Und warum denkst du, dass du ausgerechnet den Titel dafür benötigst?

 

Allgemein: Ich hab' das Gefühl, dass gerade eine gute Zeit ist, um gehäuft schwarze Schwäne vorbeischwimmen zu sehen.

 

Bei größeren Unternehmen (> 1000 MA) ist der akademische Grad meist nicht durch Berufserfahrung ersetzbar und falls doch, ist dann nach Einstellung meist direkt Endstation. Gläserne Wände und so...

 

IT-Projektmanagement / Servicemanagement oder Software-Engineering.

Ja, es ist bitter aber dennoch nicht selten: Viele große Firmen lassen Leute ohne Bachelor/Master nicht programmieren. Der ein oder andere FI:AE (Ausbildung) wird dies leidvoll bestätigen können. 

 

Und um >62K p.a. zu erhalten muss ich mich an die größeren Firmen orientieren.

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vor 3 Minuten schrieb Davy42:

 

Wäre eine Option wenn der AG mitspielt (BEtrieb unter 20 Mann, da ist es gesetzlich nicht verpflichtend dem zuzustimmen soweit ich das gelesen habe)

Ok, das ist natürlich die Voraussetzung. 

Sollte dein Arbeitgeber einer Reduzierung aber zustimmen, müsstest du dir dann halt klar werden, ob dir die ‚Gehaltseinbußen‘ oder die möglichen Unsicherheiten aufgrund Kündigung mehr Bauchschmerzen bereiten würden. 
 

So oder so drücke ich die Daumen, dass alles klappt wie von dir geplant! :)

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vor 1 Minute schrieb Davy42:

Und um >62K p.a. zu erhalten muss ich mich an die größeren Firmen orientieren.

 

Mit ausreichend Berufserfahrung und Spezialisierung sind im Software Engineering derzeit auch  >= 100.000 EUR p.a. in KMU möglich. Die gehen alle auf dem Zahnfleisch, weil sie niemanden qualifiziertes finden.

 

Du hast aber recht, dass gerade in größeren Unternehmen und auch in der Beratung etc. der akademische Abschluss die Einstiegsvoraussetzung ist – die Checkbox musst du füllen können. Das löst dann aber noch immer nicht das Problem, dass dir die Praxiserfahrung abgeht. Die aufzubauen, gerade weil du auch mit Leuten konkurrierst, die 10 Jahre jünger sind als du, würde ich priorisieren.

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vor 22 Minuten schrieb Explorer:

Allgemein: Ich hab' das Gefühl, dass gerade eine gute Zeit ist, um gehäuft schwarze Schwäne vorbeischwimmen zu sehen.

 

Für die schwarzen Schwäne (zumindest in einem Ausmaß das Historisch betrachtet schonmal vorgekommen ist) müsste mein selektives Crypto-Depot + ein Siber&Gold Depot in Zürich ausreichend sein um das schlimmste zu überstehen. Ein Reihenhaus (eigene Nutzung) in guter Stadtlage wirkt ebenfalls stabilisierend.

 

 

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vor 45 Minuten schrieb Davy42:

Würde mein Erspartes in der Zeit ordentlich reduzieren (Krankenkasse im Studententarif selbst zahlen / Tochter wäre mitversichert + Kosten für freiwilliges Einzahlen in ges. Rentenversicherung)

Kann in der Zeit natürlich keine Ersparnisse aufbauen.

Hast du schon mit einer Versicherung gesprochen? Mit 40 kann es passieren, dass man den Studententarif nicht mehr bekommt. Ich bin ab Juli privat im Studententarif versichert, aber nur weil ich eine Anwartschaft hatte. Bei der gesetzlichen wird wahrscheinlich der Mindestsatz fällig. Grüße

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vor 17 Minuten schrieb Explorer:

Das löst dann aber noch immer nicht das Problem, dass dir die Praxiserfahrung abgeht. Die aufzubauen, gerade weil du auch mit Leuten konkurrierst, die 10 Jahre jünger sind als du, würde ich priorisieren.

 

Leider ein Überragendes Argument...das dürfte im Engineering-Umfeld ein Problem sein. Hier müsste ich ein glänzendes Portfolio an eigenen Software-Projekten aufbauen um das auszugleichen. 

Im Bereich Projektmanagement habe ich da schon mehr vorzuweisen auch als Projektleiter (Dauer der Projekte = 3-6 Monate). Aber auch hier bin ich eigentlich nicht unbedingt absolut willig zu PMI-Level-Hunter zu werden. Da würde ich ebenfalls durch Raster einiger Unternehmen fallen :(

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