Zum Inhalt springen

Fernabitur mit Kind


Emelie200221

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

 

ich bin 21 Jahre alt und habe „nur“ einen Realschulabschluss. Eigentlich wollte ich 2 Jahre als Kellnerin mit Geld dazu verdienen und anschließend reisen. Dann kam Corona und ich wurde ungeplant schwanger. Mittlerweile ist mein Sohn 15 Monate alt und ich arbeite wieder 3-4x die Woche Abends in der Gastronomie. Mein Freund und Kindspapa macht eine Ausbildung in Vollzeit!  
Nun würde ich gerne mein Abitur nachholen, das mir alle beruflichen Türen offen stehen und ich studieren kann. Nun ist meine Frage ob es sich mit einem Kleinkind vereinbaren lässt. Der Kleine  geht ab nächstes Jahr in die Kita. Ich würde zusätzlich 2-4x die Woche abends arbeiten (ich kann mir meine Arbeitszeiten flexibel aussuchen)! Bin auf eure Meinung gespannt! Liebe Grüße !

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Zwei schnelle Gedanken:

 

1) Hast du die Möglichkeit, ein Abendgymnasium zu besuchen? Das würde dir wesentlich mehr Struktur geben als ein Fernkurs zur Abivorbereitung auf eigene Faust. Die festen Termine und der klare Fahrplan hin zum Abschluss machen es vermutlich leichter, die "richtigen" Prioritäten zu setzen. Darüber hinaus bist du nicht allein auf dich gestellt, sondern hast mit deiner Klasse auch noch ein weiteres kleines soziales Umfeld, was bestenfalls auch noch anspornt und motiviert, wenn es mal gerade nicht gut läuft.

 

2) Wenn Studieren dein Fernziel ist, dann gibt es heute viele Wege zur Zulassung, je nach Studiengang. Du könntest bspw. auch eine Ausbildung beginnen, danach noch 2-3 Jahre Berufserfahrung sammeln und dann immer noch (berufsbegleitend) studieren. Das klingt vielleicht utopisch, aber in vielen Bereichen ist die Not im Sinne von Fachkräfte- bzw. Nachwuchsmangel so groß, dass es vielleicht nicht ganz einfach, aber eben auch nicht ausgeschlossen sein dürfte, einen Deal für flexible Arbeitszeiten mit einem Ausbildungsbetrieb zu schließen. (Und wenn du das noch ein wenig strategisch angehst, suchst du dir etwas, mit dem sich später gutes Geld verdienen lässt. Handwerk hat goldenen Boden, und so ...)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Du Dich für diesen Weg entscheidest, halte ich das mit Disziplin und Durchhaltevermögen für machbar, wenn auch anstrengend.  Ich habe schon von einigen fernstudierenden Müttern gelesen.

 

Dabei empfehle ich Dir, Dir für das Fernabitur viel Zeit einzuplanen. Es wird vermutlich Phasen geben, in denen Du etwas mehr schaffst (möglicherweise wird es auch leichter, wenn Dein Sohn in die Kita kommt).  Und es wird andere Phasen geben, in denen Du gar nicht vorankommst, zum Beispiel wenn Dein Kind krank ist oder Du von Arbeit und Muttersein so platt bist, dass keine Energie mehr übrig ist.

 

Wann sind denn so im Tagesablauf mögliche Zeiten, in denen Du relativ ungestört lernen könntest? Hast Du Unterstützung durch die Familie, was die Kinderbetreuung angeht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mache zwar kein Abi, aber ich studiere mit Kind und bin alleinerziehend. 

Es wird anstrengend, du musst sehr flexibel sein, du wirst immer wieder umplanen müssen. 

Kinder sind, gerade zu Beginn ihrer Kita-Zeit ständig krank. Das solltest du einfach im Hinterkopf behalten. 

 

Aber ich sage ganz klar "ja, es geht". Gut vorbereitete Lernmaterialien, lassen einen auch zwischendurch mal ein bisschen Wissen auffrischen, z.B. mit Karteikarten. So kann man auch mal auf dem Spielplatz oder dem Bauteppich ein paar Vokabeln oder Definitionen oder was auch immer wiederholen. 

Du solltest dir deine Nischen suchen und auch sehen, wo du deine feste Lernzeit einplanen kannst. 

Morgens vorm Kind aufstehen, oder eben abends, wenn's Kind im Bett liegt nochmal an den Schreibtisch, zuverlässigen Mittagsschlaf, so vorhanden ausnutzen, am Wochenende vielleicht eine fixe Zeit für dich einplanen, wo du für Vater und Kind nicht verfügbar bist usw. 

Oder eben sehen, ob die Kita-Zeit komplett ausreichen würde. 

Alles muss sich einpendeln und du solltest alle Dinge vom Zeitansatz her sehr großzügig berechnen (ist immer mein größter Planungsfehler, dass ich nur meine Lernzeit bedenke und nicht ausreichend all die Faktoren um mich herum, wie z.B., dass mein Kind die letzten 2 Wochen krank zuhause war). 

 

Für mich ist das A und O eine sehr gute Planung in allen Bereichen (Haushalt, Lernen, was es sonst noch gibt), immer Plan B und C im Hinterkopf haben und sehr gute Lerntechniken. 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
  • Neu erstellen...