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Wie wichtig findet ihr Noten beim Bachelor/Master?


Motiviert

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Hallöchen,

 

hab gerade mal ein bisschen rumgesucht, aber kein ähnliches Thema gefunden, also kommt es jetzt von mir 😊

Mich würde mal interessieren, wie wichtig ihr eigentlich Noten beim Bachelor/Master findet?

 

Bei meinem Studium bei der OU, zum Beispiel, habe ich richtig viel Arbeit ins Lernen gesteckt und hab in jeder einzelnen Prüfung (außer einer) in den vier Jahren (und das waren viele!) "distinction" bekommen, also die Bestnote. Im Nachhinein frage ich mich, ob das überhaupt hätte sein müssen.

 

Wie seht ihr das? Wollt ihr unbedingt 1,x haben oder ist es euch eher wichtiger, die Klausuren überhaupt zu bestehen, egal mit welcher Note? Aus welchen Gründen auch immer. Schneller fertig werden, Thema interessiert nicht etc.

 

Würde mich mal interessieren.

 

Gruß,

Motiviert

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Abhängig vom Ziel.Unter dem Durchschnitt würde ich es trotzdem nicht hinbringen wollen - persönliche Meinung. Kann ggf. doch mal bei einer Bewerbung mit vielen Bewerbern das Zünglein an der Waage sein bzw. vermittelt sonst den Eindruck "hätte sie/er auch gleich lassen können". Bei dem Bewerbermarkt ist es wohlmöglich auch egal, wenn die Berufserfahrung da ist.

 

Generell würde ich die gewonnene Zeit eher in ein spannendes Thesis Thema stecken. Das sollte für die eigene Wunschposition verwertbar sein bzw. bietet Diskussionsstoff bei Bewerbungen.

 

Bearbeitet von Muddlehead
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Ich hatte schon auch sehr großen Ehrgeiz und wenn einige Einsen zusammen gekommen sind, passiert es schnell, dass dann auch eine Zwei nur noch begrenzt zu einem Glücksgefühl führt.

 

Bei mir gab es noch das Vordiplom und die Noten daraus sind nicht im späteren Diplomzeugnis aufgetaucht. Aus heutiger Sicht hätte ich dort eher schauen können, schneller hindurch zu kommen. Andererseits hätte ich mich dann auch weniger intensiv mit dem Stoff beschäftigt.

 

Kommt sicherlich auch immer ein wenig darauf an. Zum Beispiel, ob im Bachelor eine bestimmte Note notwendig ist, um zum Wunschmaster zugelassen zu werden. Oder ob (sehr) gute Noten wichtig sind, um sich in einem kompetitiven Bereich zu bewerben. 

 

 

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Ich glaube nicht, dass das überall funktioniert. Sobald man so viel Stoff hat, von dem man den Inhalt für die Klausur aufgrund Zeitdruck auswählen muss, dann ist es mit den Bestnoten vorbei. Bzw. hat der Rest mit Glück zu tun. Durch viel Lernen konnte ich bis jetzt auf gute Noten hinarbeiten, aber eine 1 ist für mich immer Glücksspiel.

Das hängt denke ich auch stark vom Studienfach ab. Meine Erfahrung ist außerdem, dass für eine sehr gute Note die Fragen in irgendeiner Art und Weise bereits bekannt sein müssen, oder wirklich einfach sind.

Ich bin mit allen Noten zufrieden, die nicht schlechter als in meinem Technikerzeugnis sind. Das wäre für mich dann doch irgendwie unschön.

Ich hatte auch schon Prüfungen in denen ich alle Fragen ausführlich beantworten konnte und trotzdem keine 1 hatte. Bei einer 2 beantrage ich allerdings keine Klausureinsicht, weil das für mich noch vollkommen in Ordnung ist.

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vor 21 Stunden schrieb Motiviert:

Wie seht ihr das? Wollt ihr unbedingt 1,x haben oder ist es euch eher wichtiger, die Klausuren überhaupt zu bestehen, egal mit welcher Note? Aus welchen Gründen auch immer. Schneller fertig werden, Thema interessiert nicht etc.

 

Weder noch. Vier gewinnt zu spielen war mir immer zu wenig, aber etwas taktiert habe ich trotzdem und vor allem versucht zu priorisieren und Muster zu erkennen für Klausuren, etwa auf Basis von Altklausurfragen. Damit konnte ich dann gut 80/20 fahren. Gleichzeitig habe ich mit Beginn des Masters mein Lernsystem optimiert und einen Weg gefunden, mit dem ich Stoff jeder Art durchdringen und zur Klausur abrufbar lernen konnte. Das ging nur sehr selten schief.

 

Wichtig ist wahrscheinlich, sich individuell und rechtzeitig darüber Gedanken zu machen, zu was das Zeugnis mal wert sein soll. Wenn es zum Berufseinstieg Türen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld öffnen soll, ist ein Einserschnitt wahrscheinlich sehr sinnvoll. Andersrum wird die Sonne auch weiterhin morgens aufgehen, wenn eine Zwei vorm Komma steht oder gar eine Drei.

 

Irgendwie sollte man es schaffen, sich nicht durch Noten zu definieren. Sonst hängt der eigene Selbstwert vermutlich zu sehr von Dritten und schwer bis gar nicht beeinflussbaren Faktoren ab.

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Für mich gibt es da zwei eher unabhängige Prozesse.

 

Nur, um die Bestnote zu bekommen, wäre mir die viele Arbeit ehrlich gesagt zu schade. Ich habe das Gefühl, es gibt irgendwo ein Optimum an Aufwand und Nutzen. Von einer 3,0 auf eine 2,0 zu kommen ist meiner Meinung nach sehr viel leichter als von einer 2,0 auf eine 1,0. Also, der zusätzliche Aufwand für eine noch bessere Note wird immer höher. Insofern ist mein Ziel eher, mit minimalem Aufwand maximale Ergebnisse zu erreichen. Eine 1,7, für die ich entspannt und mit Spaß gelernt habe, ist mir persönlich mehr wert als eine 1,0, für die ich schlaflose Nächte hatte und tagelange die Sonne nicht gesehen habe... Bei einer 3,7 würde ich mir allerdings schon eher überlegen, ob ich nicht noch mehr hätte machen können.

 

Aber eigentlich versuche ich, gar nicht für Noten zu lernen, sondern, weil ich Lust habe, die Sachen zu lernen. Meistens macht mir das Lernen an sich einfach Spaß und ich mag das Gefühl, dadurch etwas immer besser zu verstehen und eine Basis aufzubauen, die mir für den Rest meines Lebens bleibt. Dann investiere ich auch gern viel Zeit und Aufwand, weil ich einen persönlichen Nutzen davon habe. Und es ist schon mehrmals vorgekommen, dass ich mit diesem Ansatz die Bestnote erreicht habe, einfach weil ich dadurch sehr gründlich gelernt habe. Das war dann eine schöne Bestätigung, dass ich mich in dem Thema jetzt tatsächlich "sehr gut" auskenne. Aber auch mit einer etwas schlechteren Note wäre ich zufrieden gewesen.

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Tjaaa, schwierig: Einerseits ist ja mittlerweile irgendwie uncool, als Leistungsmensch enttarnt zu werden, da gilt ja schon oft fast als pathologisch und wird irgendwie dauernd mit Burnout, Familie vernachlässigen usw. verbunden. Aber andererseits lässt sich kaum jemand auf ein teures und zeitraubendes Fernstudium ein, um dort 3er und 4er zu kassieren. Wenn schon, denn schon. 

Ich muss zugeben, dass ich mit dem Studium auch den Gegenbeweis zu meiner doch recht verkorksten Schulzeit führen wollte. Mal zeigen, was in einem steckt, jetzt so aus der "klügeren Lebensphase" heraus ! :-)
Der Bildungsgeschichte doch noch eine gute Wende geben.
 
Zum Glück hab' ich da aber irgendwann mal den Schuss gehört und gemerkt, dass ich mich nicht bei 1,00 einpendeln muss, sondern eine Spanne bis 2,50 habe. Damit fährt man deutlich entspannter. Noten haben in meiner Welt ansonsten so gut wie gar keinen Anteil gehabt, obwohl dort viele ,,natürlicherweise" schon 1,00 haben, angefangen beim Abi. 

LG 

Bearbeitet von Vica
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vor 35 Minuten schrieb Explorer:

Gleichzeitig habe ich mit Beginn des Masters mein Lernsystem optimiert und einen Weg gefunden, mit dem ich Stoff jeder Art durchdringen und zur Klausur abrufbar lernen konnte.

 

Darf man fragen, wie dein Lernsystem jetzt aussieht? Das hört sich echt sehr vielversprechend an. Gerne auch per PN, damit der Thread hier beim Thema bleibt. 😊

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An der FUH gab es nach den Klausuren immer einen Notespiegel. Ich war zufrieden, wenn ich mich in der oberen Hälfte, und sehr zufrieden, wenn ich mich im oberen Drittel bewegt habe. Ob das dann eine 1,3 oder eine 2,7 war, hing dementsprechend vom Modul und der allgemeinen Notenverteilung ab.

 

Jetzt an der SRH würde ich sagen, dass ich schon gerne eine 2,3 oder besser gesehen habe, aber ich hätte mich jetzt auch nicht krummlegen wollen, um unbedingt auf eine 1,0 zu kommen.

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Am 4.7.2022 um 11:19 schrieb Motiviert:

Darf man fragen, wie dein Lernsystem jetzt aussieht? Das hört sich echt sehr vielversprechend an. Gerne auch per PN, damit der Thread hier beim Thema bleibt. 😊

 

Das System von @Explorer interessiert mich (und bestimmt viele andere) ebenfalls. Gerne in einem eigenen Thema. Dann lässt es sich auch leichter wieder auffinden und darauf verweisen.

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