Oxford Programme im September - 4 mal besseres Zeit/Leistungsverhältnis

[DerLenny]

Ich habe gerade eine E-Mail bekommen, dass die IU es anbietet, an einem Oxford Certificate Programme teilzunehmen.

Folgende Kurse stehen zur Auswahl:

• 4.-10. September 2022: Computer Science/AI – Machine Learning in R
• 4.-10. September 2022: Business Management – Strategic Management
• 4.-10. September 2022: Computer Science/AI – Programming with Python or R
• 11.-17. September 2022: Computer Science/AI – Deep Learning in R
• 11.-17. September 2022: Business Management – Leadership

Die Kurse finden nur Vor-Ort in Oxford statt. Ein einwöchiger Kurs beinhaltet 5 ECTS, je nac Kurs ist die Prüfungsleistung entweder ein Multiple Choice Test oder eine Präsentation.

 

Das ist eine um Faktor 4 kürzere Zeit, als sonst (es wird von der IU sonst ein Monat Vollzeit für 5 ECTS veranschlagt).

So rein rechnerisch wird dies eine harte Woche. Man geht ja von 25-30 Stunden pro ECTS aus. Nimmt man den unteren Wert und verteilt die auf 7 Tage, dann ist das ein täglicher Lernaufwand von 17h50min. Da ist dann nicht viel mit schlafen, essen oder sight-seeing.  Andererseits gibt es auch Zusatzveranstaltungen (kulturelle Aktivitäten und Ausflüge, Abendvorträge und ein Willkommensempfang & Abschiedsessen für die Personen, die 2 Wochen gebucht haben). Da wird das mit dem Schlafen dann wirklich knapp.

 

Die Kosten belaufen sich auf 1890 GBP (2.260 Eur) für eine Woche, bzw. 3390 GBP (4.053 Eur) für zwei Wochen + Anreisekosten und die üblichen Spesen.

 

Hat man einen passenden Kurs bei der IU, wird dieser entsprechend anerkannt. Man kann hier also 2 Monate Aufwand in 2 Wochen abschließen, wäre also Faktor 4 schneller, dafür aber auch im Vergleich Faktor 7 teurer (man zahlt ja trotzdem den normalen Beitrag an der iu für den jeweiligen Kurs + die Kosten für den Oxford Kurs). 

 

Wenn Oxford es generell schafft, die Inhalte eines iu Kurses mit 5 ETCS pro Woche zu vermitteln, dann könnte man einen 120 ECTS Master der IU in Oxford in einem halben Jahr abschließen. Ein Bachelor würde ein 3/4 Jahr benötigen. 

 

Wenn das Programm entsprechend ausgebaut wir, könnte dies eine gute Methode sein, um schneller durchs Studium zu kommen.

[PVoss]

Ich habe das letztens in den FAQ gesehen. Ich glaube in den Wochen werden je ~100 "akademische" Stunden verplant. Aus dem Kopf: das sind pro Woche 4 mal 4 Stunden für die Vorlesungen, 1 mal 2 für die Prüfungsvorbereitungen und 2 für die Prüfung selbst. Die restliche Zeit soll dann für Vor- und Nachbereitung, also als eigene Lernzeit, eingeplant werden.

 

Ich hätte Lust drauf. Aber 4k für 2 Wochen sind mir dann doch zu teuer :D Das ganze ist auch ein bisschen kurzfristig.

 

Bearbeitet 3. August 2022 von PVoss

[DerLenny]

vor 4 Minuten schrieb PVoss:

Ich hätte Lust drauf. Aber 4k für 2 Wochen sind mir dann doch zu teuer :D Das ganze ist auch ein bisschen kurzfristig.

Bei mir ist es etwas mieses Timing - hab halt die Wahlpflichtfächer schon belegt. 

Und ja, wenn man Urlaub einreichen, und das mit den Projektzielen abstimmen muss, dann ist es echt etwas kurzfristig. 

Aber man spart halt scho Zeit.

 

20h für 5 ECTS ist echt ne Ansage.

 

Meinst du, es ist dementsprechend schneller, weil die Methoden effektiver sind?

Also 20h Oxford = 125-150h iu?

 

Ich frag mich, wie das dann mit der Vergleichbarkeit ist. Die Studiengänge dauern ja dort genauso lang - ist da dann auch 4x mehr Inhalt drin? Aber sie haben ja die gleichen Abschlüsse - sollte es dann nicht vergleichbar sein? Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, wie man das interpretieren soll.

 

[Gast]

Liefern die die Drogen für die Hirneschleunigung gleich mit?

Bearbeitet 3. August 2022 von Muddlehead

[DerLenny]

vor 3 Stunden schrieb Muddlehead:

Liefern die die Drogen für die Hirneschleunigung gleich mit?

 

Meinst ohne ist das nicht machbar?

[Gast]

weder noch, nachhaltig wahrscheinlich nicht. kenne bootcamp erlebnisse (mit vorbereitung)

Bearbeitet 3. August 2022 von Muddlehead

[Markus Jung]

Ich denke nicht, dass sich das auf ein komplettes Studium hochrechnen lässt. Eher als die Möglichkeit, mal eine andere (bekannte, ausländische) Universität kennenzulernen und in intensiver Form Inhalte zu bearbeiten, die auch für das Studium angerechnet werden. Und macht sich sicherlich ja auch gut im Lebenslauf bzw. auf dem Abschlusszeugnis, falls es dort vermerkt wird.

 

Andere Fernhochschulen bieten ja auch Summer Schools, Auslandsseminare, Studienreisen etc. an, bei denen häufig auch eine Anrechnung auf Inhalte des regulären Studiums möglich ist. Und zusätzliche Kosten für anfallen.

 

Die Vorbereitungszeit finde ich allerdings auch sehr knapp. Neben Urlaub müssen da ja auch noch Unterkunft und Anreise geplant werden. Oder wird das von der IU organisiert?

[DerLenny]

vor 2 Minuten schrieb Markus Jung:

Die Vorbereitungszeit finde ich allerdings auch sehr knapp. Neben Urlaub müssen da ja auch noch Unterkunft und Anreise geplant werden. Oder wird das von der IU organisiert?

Urlaub, Anreise, ggf. Visum müssen von den Studierenden geklärt werden. 

Es gab vor einiger Zeit schon mal nen Aufruf in MyCampus, die Mail wurde jetzt wohl verschickt, weil es noch Plätze gibt.

 

vor 4 Minuten schrieb Markus Jung:

Ich denke nicht, dass sich das auf ein komplettes Studium hochrechnen lässt.

Auch für diese Kurse finde ich es beachtlich, dass die IU hier 20h statt 150h einplant.

Hier wird ja belegt, dass die Kursziele in einem Siebtel der Zeit machbar sind. Hm.. der Preis ist auch sieben mal höher. Zumindest da passt es irgendwie.

Und die Freizeitangebote sprechen ja auch dafür, dass davon ausgegangen wird, dass entsprechend Freizeit vorhanden ist.

 

Wenn das jemand machen und dann hier evtl. berichten könnte, dann würde ich das glaub sehr interessant finden.