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30 akademische Grade – total übertrieben oder cool und nützlich?


Motiviert

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Hallo zusammen,

 

bin gerade auf diesen Artikel hier gestoßen:

https://www.vice.com/de/article/gqnxx9/ein-75-jaehriger-mit-30-uni-abschluessen-gibt-tipps-fuers-studium

 

Ich muss sagen, ich bewundere diesen Mann richtig. Seine Tipps finde ich toll und auch seine Einstellung zum Leben und Lernen.

Jetzt ist es ja eigentlich so, dass die meisten Leute (wage ich mal zu behaupten) einen Bachelor machen und vielleicht noch einen Master dranhängen, aber das wars. So viele akademische Grade wie der Herr Nicholson hat, hat wohl weltweit keiner mehr. Findet ihr sowas gut? Wie er sagt, fand er ja jedes Studienfach interessant, sonst hätte er es nicht studiert. Wenn man es sich leisten kann, ist es ja eigentlich eine gute Idee, denn man hat mehr vorzuweisen als wenn man sich privat was aneignet und eine Freude macht es bestimmt auch, wenn man auf seine ganzen Urkunden und Zeugnisse zurückblicken kann.

 

(Hier nochmal ein Ausschnitt des Artikels mit Foto des Mannes: https://www.teenvogue.com/story/michael-nicholson-college-55-years-30-degrees-advice )

 

Schon cool, oder? Oder findet ihr das total übertrieben? Würde mich mal interessieren, was ihr so darüber denkt.

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Rein von der Anzahl wäre die Frage, ob Ehrengrade zählen. Denn Leute mit vielen Ehrengraden (meist Doktor) gibt es schon. https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrendoktor sagt: "Die meisten Ehrendoktorwürden, nämlich 150, erhielt der US-amerikanische katholische Theologe Theodore Hesburgh (1917–2015), weshalb ihn das Guinness-Buch der Rekorde als Titelhalter in dieser Beziehung führt. Über 120 Ehrendoktorate wurden bis heute Daisaku Ikeda (* 1928), dem Präsidenten der Sōka Gakkai International, verliehen. Nelson Mandela (1918–2013) erhielt über 50 Ehrendoktorate. 47 Ehrendoktorate erhielt der US-Amerikaner Richard Buckminster Fuller (1895–1983). Recep Tayyip Erdoğan (* 1954) zählt 44 Ehrendoktorate, Tenzin Gyatso (* 1935), dem XIV. Dalai Lama, wurden 43 Ehrendoktortitel verliehen, zumeist von US-amerikanischen Hochschulen. Claus Roxin (* 1931), ein deutscher Rechtswissenschaftler, hat derzeit 28 Ehrendoktorwürden. Elisabeth Kübler-Ross (1926–2004), schweizerisch-US-amerikanische Psychiaterin und Sterbeforscherin, wurden 20 Ehrendoktortitel zuteil. Die deutsche Altkanzlerin Angela Merkel erhielt 19 Ehrendoktortitel."

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vor 34 Minuten schrieb Motiviert:

Schon cool, oder? Oder findet ihr das total übertrieben? Würde mich mal interessieren, was ihr so darüber denkt.

 

Ich ziehe da meinen Hut vor dieser Leistung. Wenn ich aber an meine eigenen Studienerfahrungen denke, komme ich schon rein gedanklich ins Schwitzen, wenn ich mir vorstelle, noch 28 Abschlüsse draufzusatteln. Auch nur ein weiterer Abschluss treibt mir Falten auf die Stirn. Ich glaube, wenn man sonst wenige Verpflichtungen in Leben hat und/oder hochbegabt ist, dann mag das möglich sein, ohne dass es zu einer Belastung wird. Ich denke aber nicht, dass ich das schaffen könnte, was der Gute da erreicht hat. Gut, dass ich das auch nicht muss! 😉

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vor 49 Minuten schrieb Motiviert:

Wenn man es sich leisten kann, ist es ja eigentlich eine gute Idee, denn man hat mehr vorzuweisen als wenn man sich privat was aneignet

 

Wem gegenüber vorzuweisen? Wenn die Motivation die wäre, dass man möglichst gut (qualifiziert) in den Augen anderer wahrgenommen werden möchte, dann schiene mir das in dem Ausmaß schwierig.

 

Studieren um des Studierendes Willen finde ich aber nicht grundsätzlich falsch. Die Frage ist, ob und weshalb man sich jedes Mal in das Korsett der entsprechenden Programme und insbesondere der Prüfungen zwängen lassen möchte und ob es nicht andere, freiere, Formen des Wissenserwerbs gibt.

 

Ich überlege z.B. gerade, ob ich noch Architektur studiere. Neben IT und Journalismus wäre das ein Feld gewesen, mit dem ich mich als Jugendlicher hätte identifizieren könne. Beruflich könnte ich damit aber wohl in diesem Leben nicht mehr viel anfangen. Also könnte ich mich wohl genauso gut auf eigene Faust tiefer einarbeiten und mich dabei auf Dinge fokussieren, die mich besonders interessieren und andere auslassen – das dürfte auf jeden Fall stressfreier und ggf. auch nachhaltiger sein.

Bearbeitet von Explorer
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Ich finde es weder erstrebenswert noch besonders effizient. Dass er studieren kann, hätte er (mir) auch mit nur einem College-Abschluss bewiesen. Wenn ich darüber hinaus andere Themen spannend finde, besorge ich mir lediglich die Fachliteratur (oder besuche / schaue Fachvorträge, Podiumsdiskussionen etc.) als ein neues Studium zu beginnen.

Aber spätestens, wenn pandemiebedingt das Klopapier wieder knapp werden sollte, werde ich den Mann beneiden.

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vor 3 Stunden schrieb TomSon:

 

Ich ziehe da meinen Hut vor dieser Leistung. Wenn ich aber an meine eigenen Studienerfahrungen denke, komme ich schon rein gedanklich ins Schwitzen, wenn ich mir vorstelle, noch 28 Abschlüsse draufzusatteln. Auch nur ein weiterer Abschluss treibt mir Falten auf die Stirn. Ich glaube, wenn man sonst wenige Verpflichtungen in Leben hat und/oder hochbegabt ist, dann mag das möglich sein, ohne dass es zu einer Belastung wird. Ich denke aber nicht, dass ich das schaffen könnte, was der Gute da erreicht hat. Gut, dass ich das auch nicht muss! 😉

Man kann auch aufgrund von Verpflichtungen erst später anfangen… fast alles erst ab 60… 💁https://vorarlberg.orf.at/stories/3147346/

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Mich würde schon interessieren, was dieser Mann sonst noch getan hat in seinem Leben außer zu studieren. Wenn es nach dem Text in dem Artikel geht, dann war das nicht viel.

 

Ich bewundere ihn nicht, ganz und gar nicht. Aber: Wenn es ihm gut damit ging und geht, warum nicht? Wenn er sein Leben nicht auf Kosten anderer gelebt hat, indem er sein Bedürfnis zu studieren in den Mittelpunkt gestellt hat, ok.

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