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30 akademische Grade – total übertrieben oder cool und nützlich?


Motiviert

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Volle Zustimmung, Clarissa.

 

Im Übrigen empfinde ich so manches, was er da an Äußerungen im Artikel von sich gibt, regelrecht als "Klugscheißerei", um es mal deutlich zu sagen. Ich habe den Eindruck, dass er sich gewaltig etwas auf seinen Lebensweg einbildet und sich für einen besseren Menschen hält.

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vor 2 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

Im Übrigen empfinde ich so manches, was er da an Äußerungen im Artikel von sich gibt, regelrecht als "Klugscheißerei", um es mal deutlich zu sagen. Ich habe den Eindruck, dass er sich gewaltig etwas auf seinen Lebensweg einbildet und sich für einen besseren Menschen hält.

Naaa also die verzogene Jugend von heute. Mit ihren T-Shirts und... Computern!!

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Am 27.8.2022 um 12:15 schrieb Motiviert:

Wenn man es sich leisten kann, ist es ja eigentlich eine gute Idee, denn man hat mehr vorzuweisen als wenn man sich privat was aneignet und eine Freude macht es bestimmt auch, wenn man auf seine ganzen Urkunden und Zeugnisse zurückblicken kann.

 

Also beeindruckend ist es allemal. Ob es eine gute Idee ist, weiß ich nicht. Und ob es etwas bringt, das Wissen nur vorweisen zu können, ohne etwas damit anfangen zu können, finde ich auch fraglich. 

 

Meiner Meinung nach sollte Wissen schon auch einen Nutzen bringen und nicht nur Selbstzweck sein, zumindest wenn es in diesem Umfang passiert.

 

Ein Nutzen kann die Anwendung des Wissens sein, sowohl im beruflichen, als auch im privaten Umfeld oder im Rahmen eines Hobbys oder der persönlichen Weiterentwicklung.

 

Ein anderer Nutzen kann es sein, dieses Wissen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse weiterzugeben, gerade wenn es so umfangreich ist, wie es dieser Mann ja eigentlich haben müsste. Interessanterweise hat er ja viele Abschlüsse aus dem pädagogischen Bereich.

 

Vielleicht haben wir es ja auch nur nicht erfahren, aber aus dem, was berichtet wird, gibt es für mich nichts Erkennbares, was er aus diesem Wissen gemacht hat, außer seine Abschlüsse zu sammeln. Gibt es Veröffentlichungen von ihm? Hat er geforscht oder gelehrt? Oder sich in fachlichen Diskussionen und Foren eingebracht? Welche Erkenntnisse hat er aus dem gewonnen, was er gelernt hat?

 

Ansonsten finde ich es fast etwas Verschwendung, auch der Ressourcen, die er da über die Jahre in Anspruch genommen hat.

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Hmmm... wenn ich diesen Titeljäger mit einem Marathonläufer vergleiche (ich weiß, der Vergleich hinkt..),

dann könnte der Titeljäger nach einem Bachelor ja aufhören - Ziel erreicht - und der Marathonläufer nach seinem ersten geschafften Durchlauf am Ziel ja auch. Nur warum tritt der Marathonläufer dann im nächsten Jahr an?

Warum gestehen wir einem menschen nur einen oder max 2 Titel zu? Weil wir das als unsinnig empfinden?

Ich fand das auch erst komisch...und fragte mich ob er das irgendwie umsetzt.

Ich habe aktuell 3 akademische Titel und der 4 ist in max einem Jahr auch greifbar... wer weiß, vielleicht hänge ich auch noch was dran und auch ohne berufliche Nutzung? So einfach nur für mich - ganz egoistisch - ist das ok?

 

Bearbeitet von der_alex
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Den Vergleich mit dem Marathonläufer fände ich dann stimmig, wenn der Mann sich auf eine Disziplin spezialisiert und darauf aufgebaut hätte. Bspw. Grundstudium Erziehungswissenschaften, Aufbaustudium Heilpädagogik, Dissertation Kognitionswissenschaft, Habilitation und Professur in Entwicklungspsychologie, bla bla...

Das, was der Herr machte, vergleicht sich eher mit einem Breitensportler, der alle 2 Jahre seine Sportart (und die jeweiligen Wettkämpfe) durchrotiert. 2 Jahre Fußball, dann 2 Jahre Schwimmen, dann 2 Jahre Fechten etc. Im Hobby- und Freizeitbereich definitiv sinnig und nicht nötig zu hinterfragen. Hätte ein Ronaldo oder Neuer allerdings nach allen 2 Jahren seinen Sport durchrotiert, wäre aus ihm weder ein Profifußballer, noch geschweige denn - irgendein Profi in jeglicher Disziplin geworden, sondern ein mäßiger Amateur in allen Disziplinen. Als Hobby definitiv okay, aber als Profession, Beruf o. ä. kann ich es nicht nachvollziehen.

vor einer Stunde schrieb der_alex:

Ich habe aktuell 3 akademische Titel und der 4 ist in max einem Jahr auch greifbar... wer weiß, vielleicht hänge ich auch noch was dran und auch ohne berufliche Nutzung? So einfach nur für mich - ganz egoistisch - ist das ok?

Ob das okay ist, solltest du (und vielleicht die Partnerin) entscheiden und nicht ein Studentenforum. Ich studiere allerdings lediglich das, was ich für meinen Berufsalltag sinnvoll finde. Dennoch viel Erfolg beim 4. Abschluss, LG.

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vor 9 Stunden schrieb der_alex:

So einfach nur für mich - ganz egoistisch - ist das ok?

 

Ich halte es für durchaus sinnvoll, sich das ganze Leben lang weiterzubilden und das auch einfach für sich. Da gibt es ganz andere Freizeitbeschäftigungen, die ich problematisch ansehen würde. 😉

 

4 oder auch 5 Abschlüsse ist für mich allerdings eine andere Größenordnung als 30. Andererseits, soll er natürlich auch machen, gibt ja nur wenige, die das so extrem betreiben (können), und von daher beeindruckend und ja eben auch außergewöhnlich, was ihm auch die große Aufmerksamkeit gebracht haben dürfte.

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Ich halte eine positive Einstellung zum Thema "Lebenslanges Lernen" für wichtig. Ich denke, ohne die Bereitschaft, sich Neuem zu öffnen, sich weiterzubilden und da auch Zeit, Mühe und Geld zu investieren, hat man im heutigen Leben und in der Zukunft schlechte Karten.

 

Lebenslang zu lernen und Abschlüsse zu sammeln, das sind aber ganz verschiedene Dinge. Diese Sammeln von Bestätigungen, dass man zu einem Thema X jetzt schlau ist, weil man Prüfungen abgelegt und einen akademischen Grad erreicht hat, halte ich für ein wenig erwachsenes Verhalten. Es erinnert mich - sorry, wenn jetzt mancher den Vergleich als unpassend empfindet - an einen Hund, der immer, wenn er das Stöckchen gebracht hat, ein Leckerli haben will.

 

In dem Interview finde ich kaum eine Aussage dazu, wie dieser Mensch durch seine Studien gewachsen ist, ich finde nur den Stolz darauf, dass er so viele Abschlüsse hat. Natürlich kann er stolz drauf sein, keine Frage. Aber man darf nicht darauf vertrauen, dass der Rest der Welt das ebenso sieht.

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vor 10 Stunden schrieb der_alex:

Ich habe aktuell 3 akademische Titel und der 4 ist in max einem Jahr auch greifbar... wer weiß, vielleicht hänge ich auch noch was dran und auch ohne berufliche Nutzung? So einfach nur für mich - ganz egoistisch - ist das ok?

 

Natürlich ist das "ok". Ich wollte jetzt nicht sagen (und ich denke, das wollte auch niemand anders in diesem Thread, der sich kritisch geäußert hat), dass es irgendwie moralisch verwerflich wäre, viele Abschlüsse anzustreben. Auch dann nicht, wenn man sie nicht (beruflich oder anderweitig) nutzt.

 

Ich habe bloß hinterfragt, ob das aus meiner Sicht nützlich ist, und ob es für mich selbst wünschenswert ist (beides eher nicht). Aber wenn man es finanzieren kann und es für sich selbst als erfüllend sieht - warum nicht? Es gibt sicher unsinnigere Hobbys.

 

Ich habe übrigens auch 3 Abschlüsse und strebe einen 4. an. Wobei die Zahl eher am Bachelor-Master-System liegt - zu Diplomzeiten wären es halt 2 Diplome gewesen. Das ist für mich aber noch mal eine andere Größenordnung als 30 Abschlüsse.

Bearbeitet von ClarissaD
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  • 3 Wochen später...

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