Zum Inhalt springen

Meditiert ihr? Und wie? Nutzt ihr Apps?


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Das Leben allgemein und das Fernstudierendenleben besonders ist ja mitunter recht stressig. Vielfach werden Achtsamkeit und Meditation empfohlen, um dem zu begegnen und einen Ausgleich zu schaffen. Mich interessiert, ob ihr das auch für euch nutzt und in welcher Form.

 

So ergeben sich möglicherweise hilfreiche Anregungen.

 

Ich mache gerne mal den Anfang, da ich mich mit dem Thema schon intensiv beschäftigt und einiges ausprobiert habe.

 

Aktuell nutze ich die App Calm, hier besonders die Atemmeditationen (5 Sekunden einatmen - 10 Sekunden ausatmen - 2 Minuten lang) und wenn ich dazu komme die Daily Calm oder andere der Daily Meditationen. Mitunter auch die stillen Meditationen, mit einer Glocke alle 1 bis 5 Minuten, für längere Sitzungen (meist 20 Minuten). Auch einige der Programme habe ich schon bearbeitet, das ist aber schon länger her. Ich nutze die englische Sprachversion, da mir hier die Sprecher:innen mehr zusagen. Ich hatte schon einige Male ein Abo, das ich dann meist nach einem Jahr auslaufen gelassen habe. Aktuell zum Sonderpreis von 23,39 Euro für ein Jahr, das ist es mir wert.

 

Auch 7mind habe ich mal für ein Jahr ausprobiert. Hier hat mir insbesondere der männliche Sprecher und Gründer gut gefallen. Die App insgesamt fand ich etwas chaotisch und es fehlte mir so etwas wie die Daily Calm. Preislicher Vorteil ist hier, dass viele Krankenkassen wohl die Kosten übernehmen. Meine private Krankenversicherung leider nicht.

 

Headspace nutzen ja auch viele. Habe ich mir mal angeschaut und hat mir nicht zugesagt, besonders von der optischen Aufmachung her.

 

Der Vorteil von Insight Timer ist, dass die App kostenlos ist und es enorm viele Inhalte gibt, allerdings von der Qualität her sehr unterschiedlich und ich fand diese Fülle eher stressend als beruhigend. Habe ich nur kurz genutzt.

 

Die zweite App, die ich regelmäßig nutze, ist keine Meditationsapp im eigentlichen Sinne, sondern ein Metronom. Bei mir eingestellt auf 60 Schläge pro Minute, mit einem Auftakt alle 15 Sekunden, was bei mir dann einem Atemzug entspricht, ähnlich wie bei der oben erwähnten Atemmeditation in Calm, und das für 5 Minuten, liegend, mit geschlossenen Augen. Danach spüre ich, wie ich ruhiger bin und mein Puls niedriger geworden ist. Das ist bei mir auch der Abschluss von Sporteinheiten.

 

Bei den anderen Meditationen kommt häufig eine Meditationsbank bei mir zum Einsatz. Schneidersitz oder andere Meditationspositionen empfinde ich als sehr unbequem.

 

Vor Jahren habe ich mit einem Buch mal einen MBSR-Selbstkurs gemacht. Das hat auch ein paar gute Ansätze geliefert. Ich wollte das auch mal in der Gruppe machen und habe einen VHS-Kurs dazu angefangen. Dort fand ich die Dozentin aber so unerträglich, dass ich schnell abgebrochen habe.

 

Fast jeden Tag steht bei mir Yoga Nidra auf dem Programm. Eine geführte Entspannungsübung, bei der man 25 Minuten lang unbewegt auf dem Rücken liegt. Eigentlich auf einer Matte und man soll dabei wach bleiben – ich lege mich dazu ins Bett und schlafe auch oft dabei ein. 😴 So oder so fühle ich mich danach ruhiger, entspannter und erholter und habe neue Energie. Läutet für mich die zweite Tageshälfte ein. Yoga Nidra enthält Elemente aus der Atementspannung, dem Body Check, dem Autogenen Training, Assoziationen und anderen Techniken. Das ist für mich der perfekte Rundumschlag. 😉

 

Kleine Atemmeditationen nutze ich auch mal zwischendurch, wenn ich den Stress hochkommen fühle. Erdung, gähnen und seufzen und länger ausatmen als einatmen wirkt da oft kleine Wunder.

 

 

Ich habe auch noch einige andere Übungen und Techniken ausprobiert, aber das geht dann zu weit weg von der Meditation. Daher soll es soweit mal reichen. Ich bin nun gespannt auf eure Erfahrungen und wenn ihr Fragen zu den von mir eingesetzten Tools habt, stellt die gerne.

 

Hier abschließend noch ein Blick auf meine aktuellen Statistiken in Calm:

Calm Statistiken.png

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Ich habe eine zeitlang Headspace benutzt und es hat mir durch eine schwere Zeit sehr geholfen 🙂 aktuell meditiere ich nicht mehr regelmäßig, aber in stressigen Phasen greife ich gerne darauf zurück. Dann mache ich vor allem geführte Meditationen von Youtube/ Spotify 🙂

Ich finde meditieren sehr wertvoll und würde es auch gerne wieder regelmäßig in meinen Alltag integrieren!

 

Neben Headspace wurde mir öfter die APp Balloon vorgeschlagen, die werde ich demnächst mal ausprobieren.

Bearbeitet von nojulia
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe lange Zeit 7Mind verwendet und bin gefühlt seit der Geburtsstunde dabei. Letztes Jahr habe ich mein Abo auslaufen lassen und dieses Jahr dann erschreckend festgestellt, dass es das Abo nicht mehr für 15,- € im Jahr gibt, sondern mittlerweile um die 70,- € kostet und meine Krankenkasse es nicht übernimmt oder nur, wenn ich einen MBSR-Kurs mache. Ich möchte jedoch nicht die Zeit für einen MBSR-Kurs investieren. 

 

Ich fand 7Mind immer sehr gut, aber mittlerweile fehlt mir in der App irgendwas. Ich kann es jedoch nicht genau beschreiben. Das aktuelle Abo werde ich deswegen wieder auslaufen lassen. 

 

Ich nutze zum schnellen runterkommen, z. B. in einem Einkaufszentrum oder vor einem wichtigen Termin gerne die Achtsamkeits-Funktion meiner Apple Watch. Fünf Minuten kann man sich dafür immer nehmen und es entspannt mich ungemein. Ich brauche dafür nicht das Smartphone aus der Tasche holen und auch keine Kopfhörer.

 

Nachdem Sport oder auch wenn ich nicht einschlafen kann, verwende ich sehr gerne die Meditationen von Peloton. Mittlerweile sagen mir englisch-sprachige Meditationen einfach mehr zu.

Insbesondere, wenn ich morgens direkt nach dem Aufstehen Sport mache, finde ich danach eine kleine Meditation von 10 bis 15 Minuten als Abschluss sehr wohltuend.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich versuche es immer mal wieder.

Ist bei mir aber wie mit dem Taijiquan - ich weiss, das es gut wäre, würde gerne (kognitiv) bekomme es aber nicht gepacken.

 

Ich hab ein paar Apps zur geführten Meditation probiert, Headspace fand ich ganz ok.

 

ich schaffe es leider nicht eine Gewohnheit draus zu machen. Aktuell bleibt es daher bei mir bei den Atemübungen aus dem Kampfsport- und Physiobereich. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meditation hat mir vor allem in der Masterarbeit geholfen, nicht durchzudrehen. Ich hatte mich nie damit beschäftigt, aber zu diesem Zeitpunkt plötzlich ein starkes Verlangen danach, es mal auszuprobieren. Was soll ich sagen? Es war genau das Richtige. 
Ich nutze dazu das Angebot der geführten Meditationen, die auf YouTube unterwegs sind. 

Überhaupt ist Yoga für mich großartig, insbesondere Yin-Yoga. Auch wenn ich bestimmt nicht alle Asanas immer korrekt ausführe, merke ich bahnbrechende Erfolge - mental wie körperlich.

Leider gelingt es mir aber ebenfalls nicht, das regelmäßig(er) in meinen Alltag einzubauen. Manchmal muss ich mich ziemlich dazu treten, und manchmal passiert tagelang nichts. 
Ich hoffe darauf, dass es nach der stressigen Klinikzeit mehr wird. 

LG

Bearbeitet von Vica
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Interessante Erfahrungen von euch. Vielen Dank.

 

Ein paar der erwähnten Apps wie Balance und Balloon kannte ich noch nicht und werde ich ausprobieren, wenn ich mal wieder Abwechslung suche. Aktuell versuche ich, nicht ständig etwas Neues auszuprobieren. 😉

 

Zitat

Leider gelingt es mir aber ebenfalls nicht, das regelmäßig(er) in meinen Alltag einzubauen. 

 

Mir helfen hier feste Routinen und „Trigger“. Wenn ich aus dem Bad komme, gehe ich zum Beispiel für zwei Minuten in die tiefe Hocke und mache dabei die Atem-Meditation aus Calm. Gibt einen schönen Streak, zwei Minuten bringe ich morgens gut unter und ich habe gleichzeitig etwas für den Körper und die Entspannung getan. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mag Yin Yoga auch sehr gerne und habe ein paar Mal mit 7mind meditiert (nutze dann aber die kostenlosen Angebote). Bei Yin Yoga finde ich es total spannend in der Bewegung zu verharren und dann mit jedem Atemzug weiter zu entspannen. Richtig gut wurde das Mal in einem Great Course erklärt. Ich müsste Mal nachschauen von wem das war...

Liebe Grüße und eine entspannt Zeit

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden


×
  • Neu erstellen...