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AKAD gendert bei den Bezeichnungen der Weiterbildungen


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Klar überlebt jeder, wenn er einen Text gendert. Aber Ziel ist es doch, dass alle sich mitgemeint fühlen: Männer, Frauen, Transgender und und und.

 

Da sollte es doch auch ein Anliegen sein, dass (möglichst) alle an dieser veränderten Form der schriftlichen Kommunikation teilnehmen können. Alle! Auch Menschen, die nicht muttersprachlich Deutsche sind und alle, die sich mit dem sinnentnehmenden Lesen schwer tun. Und das sind viele.

 

Zitat aus "Schulportal".

"Die neuen PISA-Ergebnisse zeigen einen leichten Negativtrend bei den Leistungen deutscher Schülerinnen und Schüler. Im Fokus der größten internationalen Schulleistungsvergleichsstudie von 2018, die am Dienstag vorgestellt wurde, stand diesmal die Lesekompetenz. Hier ist Deutschland nach einer leichten Verbesserung 2012 und 2015 wieder auf dem Niveau von 2009 angelangt. Bildungsforscher Michael Becker-Mrotzek, Direktor des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Mitautor des aktuellen PISA-Berichts, zeigt sich besorgt darüber, dass der Anteil leseschwacher Schülerinnen und Schüler gestiegen ist. Über Ursachen dieser Entwicklung und wie Schulen gegensteuern können, sprach das Schulportal mit Michael Becker-Mrotzek."

 

Das sollte hier auch jeder bedenken, der so locker darüber spricht, dass man sich an schriftliche Gendersprache doch leicht gewöhnen kann. Wer hier in der Community mitschreibt, ist sowohl im Schriftlichen als auch in seinen Lesefähigkeiten nicht die Norm.

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vor 16 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Auch Menschen, die nicht muttersprachlich Deutsche sind und alle, die sich mit dem sinnentnehmenden Lesen schwer tun. Und das sind viele.

 

Evtl. wäre es in diesen Fällen besser, die Lesekompetenz zu erhöhen, anstatt die Anforderungen zu senken?

Auch bin ich mir nicht sicher, wie das in diese Diskussion reinpasst. Die Aufgaben der Studie in 2018 waren nicht gegendert, sondern bezogen sich durchgehend auf Alltagsbeispiele.

Auch finde ich die Aufschlüsselung der Ergebnisse auf S.6 des Berichts von 2018 sehr interessant, da man diese so verstehen kann, dass höhere Anforderungen auch zu einer höheren Kompetenz führen.

Für die PISA Diskussion finde ich aber eher die Werte zu Lesemotivation und Leseverhalten interessant, da Lesekompetenz durchaus mit Übung korrelieren dürfte.

 

Wirft man einen Blick auf die generelle Entwicklung aller teilnehmenden Staaten und auch auf die anderen überprüften Kategorien, scheint die Entwicklung beim Lesen in D. keine Sonderstellung einzunehmen.

 

In Bezug auf die Diskussion hier ist allerdings zu bemerken, dass die  Leistung der Jungs sowohl beim Lesen als auch in der Mathematik zurückgegangen sind, während die Mädchen nahezu die gleiche Leistung zeigten.

 

Da das PISA Thema an sich komplex ist, und der Zusammenhang zum Gendern bestenfalls marginal ist, bin ich mir nicht sicher, wie zielführend eine entsprechende Diskussion in diesem Fred sein wird.

 

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Es geht mir einfach um die Lesekompetenz von Jugendlichen und Erwachsenen. Und die ist, wie sie ist. In vielen Fällen schlecht bis eher mittelmäßig.

 

Auf PISA habe ich nur verwiesen, damit mir nicht irgendjemand vorwirft, ich hätte meine Aussagen zur Lesefähigkeit aus der Grabbelkiste.

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vor 13 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Es geht mir einfach um die Lesekompetenz von Jugendlichen und Erwachsenen. Und die ist, wie sie ist. In vielen Fällen schlecht bis eher mittelmäßig.

Und was wäre für sie die daraus erwachsende Konsequenz in Bezug auf eine nicht ausschließende Sprache?

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vor einer Stunde schrieb KanzlerCoaching:

Aber Ziel ist es doch, dass alle sich mitgemeint fühlen: Männer, Frauen, Transgender und und und.

 

Über dieses Ziel lässt sich gerne streiten. Warum möchte man die absolute Minderheit (ca. 0,5% der Bevölkerung) sprachlich nochmal mit "betonen", wenn man dadurch den kompletten Lesefluss für die restlichen 99,5% kaputt macht?

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vor 4 Minuten schrieb Juggler95:

Über dieses Ziel lässt sich gerne streiten. Warum möchte man die absolute Minderheit (ca. 0,5% der Bevölkerung) sprachlich nochmal mit "betonen", wenn man dadurch den kompletten Lesefluss für die restlichen 99,5% kaputt macht?

 

 

Ob Du SchülerInnen oder Schüler:innen / Schüler*innen / Schüler_innen schreibst, macht keinen Unterschied bei der Aussprache und nur einen sehr kleinen Unterschied beim Schreiben.

Die Schreibweise mit einem Zeichen dazwischen zeigt aber, dass es noch mehr gibt. Es ist also nicht-ausschließend, ohne es zu betonen.

 

 

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vor 36 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Es geht mir einfach um die Lesekompetenz von Jugendlichen und Erwachsenen. Und die ist, wie sie ist. In vielen Fällen schlecht bis eher mittelmäßig.

Für eine Erhöhung der Lesekompetenz benötigt es Übungen und die nicht ausschließlich über die "Haupterzieher - Schule" das ist ein sehr komplexes Thema und hat nur zu einem geringen Anteil mit der Gendersprache zu tun.

Aus eigener Erfahrung (3 Kinder im Alter vor 16 - 12) kann ich sagen, diese stört das Gendern nicht mal ansatzweise so sehr wie uns "Alten" und sie lesen gerne und viel.

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vor 13 Minuten schrieb Juggler95:

Warum möchte man die absolute Minderheit (ca. 0,5% der Bevölkerung) sprachlich nochmal mit "betonen", wenn man dadurch den kompletten Lesefluss für die restlichen 99,5% kaputt macht?

Weil wir immer implizieren "ach die sind ja mitgemeint" also meine Töchter fühlen sich bei dem Begriff "der Schüler" nicht mitgemeint

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vor 5 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

DAS ist die Lösung! Schaffen wir die deutsche Sprache doch einfach ab! Gehen wir ins Englische. Blöde nur, auch da gibt es ein "he" und ein "she", das das Nomen ersetzt

 

Tatsächlich macht es einem die Sprache aber wesentlich einfacher, denn man kann schlicht „they“ nutzen, ohne sprachliche Akrobatik zu betreiben. Meine Bachelor-Thesis habe ich auf Englisch verfasst, da kam das Thema gerade für mich auf. Das war ein No-Brainer. Als ich später mit dem Master begann und die erste Seminararbeit auf Deutsch gegendert werden wollte, war das wesentlich anstrengender.

 

Aber das nur am Rande.

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