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Individualmobilität und Social Responsibility


MartinGS

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Ich hatte als Carsharing-Fahrzeug den Toyota Yaris Hybrid. Der hat mir gut gefallen, auch von der Übersichtlichkeit und vom Fahrkomfort her. Im Elektromodus war der allerdings bei mir nur selten (ich bin ja weite Strecken und viel Autobahn gefahren), geladen wurde er über den Motor und über Bremsenergie. Ob das überhaupt einen ökologischen Nutzen bringt oder mehr Greenwashing ist, sei mal dahingestellt.

 

Ein reiner Elektrowagen ergibt meiner Meinung nach nur Sinn, wenn eine Lademöglichkeit direkt am üblichen Stellplatz vorhanden ist und üblicherweise eine Rückkehr erfolgt, bevor der Akku leer ist. 

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vor 6 Minuten schrieb Markus Jung:

Ein reiner Elektrowagen ergibt meiner Meinung nach nur Sinn, wenn eine Lademöglichkeit direkt am üblichen Stellplatz vorhanden ist und üblicherweise eine Rückkehr erfolgt, bevor der Akku leer ist. 

 

Das ist genau unser Problem. Wir fahren nämlich entweder kürzere Strecken, für die dann eine Elektroladung reichen würde, oder aber Langstrecke, die eigentlich fast nur im Urlaub anfällt.

 

Und an unsere Urlaubsorte kommen wir ohne Auto nicht hin und die sind ohne Auto auch so gut wie gar nicht "nutzbar", weil wir kein All Inclusive in einer Ferienanlage buchen, sondern immer irgendwo im Hinterland wohnen und dort dann kein Nahverkehr existiert.

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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Gerade eben schrieb KanzlerCoaching:

Wir fahren nämlich entweder kürzere Strecken, für die dann eine Elektroladung reichen würde, oder aber Langstrecke, die eigentlich fast nur im Urlaub anfällt.

 

Einen kleinen eigenen Elektrowagen für den Alltag und für die Urlaube einen geräumigen Leihwagen mit konventionellem Antrieb?

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vor 5 Minuten schrieb Markus Jung:

Im Elektromodus war der allerdings bei mir nur selten (ich bin ja weite Strecken und viel Autobahn gefahren), geladen wurde er über den Motor und über Bremsenergie.

 

Ok, da musst du unterscheiden zwischen Plug-in-Hybrid (~40-70 km auf Akku) und dieser Variante, die primär der Prius hat (2-3 km auf Akku). Das ist im Prinzip ein normaler Benziner, der durch den Akku unterstützt wird (reduziert den Verbrauch wohl doch ein gutes Stück).

 

vor 6 Minuten schrieb Markus Jung:

Ein reiner Elektrowagen ergibt meiner Meinung nach nur Sinn, wenn eine Lademöglichkeit direkt am üblichen Stellplatz vorhanden ist und üblicherweise eine Rückkehr erfolgt, bevor der Akku leer ist. 

 

Andersrum. Ein Plugin-Hybrid macht nur mit eigener Lademöglichkeit Sinn, da er im Prinzip zu häufig aufgeladen werden muss. Bei einem reinen Elektrofahrzeug ist die Reichweite x-fach so groß, d.h. er muss auch seltener an die Steckdose. Dann würde es, je nach Fahrprofil, z.B. für Städter wie mich auch mit einer öffentlichen Ladesäule gehen, wenn das Auto nur alle 2-4 Wochen geladen werden muss.

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vor 4 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Und an unsere Urlaubsorte kommen wir ohne Auto nicht hin und die sind ohne Auto auch so gut wie gar nicht "nutzbar", weil wir kein All Inclusive in einer Ferienanlage buchen, sondern immer irgendwo im Hinterland wohnen und dort dann kein Nahverkehr existiert.

 

Tipp für einen gemeinsamen YouTube-Abend mit Ihrem Mann ;-)

 

 

(Zugegeben, die Ladeinfrastruktur in Süd(west)-Europa ist noch nicht auf dem Level der Skandinavier.)

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vor 2 Minuten schrieb Explorer:

Dann würde es, je nach Fahrprofil, z.B. für Städter wie mich auch mit einer öffentlichen Ladesäule gehen, wenn das Auto nur alle 2-4 Wochen geladen werden muss.

 

Ja, sollte es so lange reichen, käme das für mich auch infrage. Werde ich mich genauer erkundigen, wenn es relevant wird. Es gibt im Umkreis von 5-Gehminuten eine öffentliche Lademöglichkeit. Wobei die dann bei Bedarf auch frei sein muss, sonst wird es nervig.

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vor 55 Minuten schrieb Markus Jung:

 

Einen kleinen eigenen Elektrowagen für den Alltag und für die Urlaube einen geräumigen Leihwagen mit konventionellem Antrieb?

 

Lohnt sich für uns nicht. Und ich sehe da auch keinen Vorteil für ein pures Elektroauto. Denn wir können mit dem Hybrid ja jederzeit im Elektromodus fahren.

 

Als eigenes "Sommerauto" haben wir ja noch ein Cabrio.

(Ich weiß, ich weiß! Purer Luxus! Aber ich liebe das Cabrio!)

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Vor einem Jahr hatte mein damaliges Auto knapp 200.000 km auf der Uhr, und es wurde Zeit für ein neues. Auch ich habe mich damals viel mit der Thematik Verbrenner / Hybrid / Elektro beschäftigt. Ich wohne im Landkreis Göttingen sehr ländlich und bin beruflich viel unterwegs. Nicht nur die tägliche Pendelstrecke (25km eine Fahrt), sondern auch die Besuche unserer Pflegeazubis in deren Ausbildungseinrichtungen erfordern zuverlässige, jederzeit  verfügbare "Individualmobilität". 🙂 Mit ÖPNV ist das leider überhaupt nicht realisierbar. Als ich selbst noch aktiv in der Pflege gearbeitet habe, haben schon die Schichten die Nutzung von Öffentlichen unmöglich gemacht - auch wenn ich das sehr genossen hätte, mich nach der Nachtschicht bei Glatteis und Schnee gemütlich nach Hause schaukeln zu lassen. 🙂

 

Nun habe ich seit November die Führerscheinerweiterung B196, mit der ich 125ccm fahren darf, und ein Mopped habe ich auch schon. Ich bin schon gespannt, wie meine Pendelerfahrungen auf zwei Rädern sein werden. In jedem Fall ist man so sparsamer unterwegs.

 

Was bedeutet Social Responsibility? Ich muss ehrlich sagen, dass mir die vermehrte Nutzung (d)englischer Begriffe etwas den Spaß daran raubt, mich an Diskussionen zu beteiligen.

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vor einer Stunde schrieb Explorer:

(Zugegeben, die Ladeinfrastruktur in Süd(west)-Europa ist noch nicht auf dem Level der Skandinavier.)

 

In Frankreich ist die Infrastruktur auch sehr gut, zumindest dort, wo wir Urlaub machen. Und unser Chambre d'hôte, unsere regelmäßige Übernachtung im Sommerurlaub, hat seit zwei Jahren aufgerüstet mit einer eigenen Ladestation am Haus.

 

Der Hybrid ist erst mal zum Üben. Wenn der Leasingvertrag ausgelaufen ist, sehen wir weiter. Wir sind ja mehr oder weniger auf den ehemaligen Arbeitgeber meines Mannes bei der Auswahl der Modelle angewiesen, wenn wir die Vorteile vom Mitarbeiterleasing nutzen wollen.

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Was mir immer wieder auffällt (allgmein, nicht auf bestimmte Teilnehmer hier bezogen) ist, wie sehr sich manche Leute selbst etwas vormachen, wenn es um die Frage geht, ob man ein Auto braucht. Es mag ein paar Leute geben, wo es ohne Auto wirklich unpraktisch ist, aber in der grossen Masse ist das nicht so. Auch nicht auf dem vielbeschworenen Land. Z. B. hat bei mir im Bekanntenkreis immer darauf bestanden, dass er ein Auto braucht, weil er auf dem Land wohnt. Bis ich mal dort war und festgestellt habe, dass die Laufentfernung zum Bahnhof unter einem Kilometer beträgt. Und dort fährt der Zug im 20-Minuten-Takt, um dem Einwand vorzubeugen. Nein, man braucht kein Auto, wenn man ohne zehn Minuten laufen muss (als gesuder Mensch kann man da sogar die Einkäufe tragen). Ein anderer hat sich, als das zweite Kind anstand, zusätzlich zu den zwei vorhandenen Autos noch einen VW-Bus angeschafft: "Mit zwei Kindern braucht man das einfach" (wörtlich). Und man beobachte mal, was heute vor Schulen los ist - es gibt kaum noch ein Kind, das nicht mit dem Auto gebracht und geholt wird. Zu unserer Zeit ist jeder mit dem Schulbus oder zu Fuss gekommen, auch aus den Dörfern, das war überhaupt keine Diskussion. Heute wird der Drittwagen gekauft, damit das Kind in die Schule gebracht werden kann. Gerade auf dem Land ist das Verhältnis zum Auto irrational. In dem Dorf meiner Eltern sind auch alle immer mit Auto unterwegs. Ich errege dort aufsehen, weil ich zu Fuss in den Supermarkt, der sich im Dorf befindet, gehe. Das Dorf hat Supermarkt und halbstündlichen Bus in die Stadt, nachts Sammeltaxi. Ein Bahnhof (im nächsten Dorf) ist zu Fuss erreichbar, ca. 20 Minuten. Ich glaube, ich bin der einzige, der seit Menschengedenken zum Bahnhof gelaufen ist. Einmal ist nachts ein besoffener mit dem Auto im Garten meiner Eltern gelandet, der von einer Party drei Strassen weiter kam und den Weg nach Hause (drei Strassen in die andere Richtung) nicht mehr gefunden hat. Wäre er mal besser zu Fuss gegangen. Aber diese Idee kommt überhaupt niemandem. Städter sind diesbezüglich etwas weniger konditioniert, da wird ohne weiteres ein Kilometer zum Einkaufen zu Fuss gegangen. Auf dem Land gilt man als Spinner, wenn man das tut.

Ein Grossteil der Autos wird gefahren, um anzugeben und weil "man eben ein Auto hat". Die wirkliche Notwendigkeit ist es in den wenigsten Fällen.

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