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Infoabend hat mir meine Zukunftspläne vermiest


Azurit

Was tun?  

14 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Was tun?

    • Plan trotzdem weiter verfolgen
      4
    • Alternativen suchen
      5
    • Dinge auf sich zukommen lassen
      6


Empfohlene Beiträge

Wenn Sie nicht prinzipiell sich auf Arbeitsorte einstellen wollen, die nicht Ihre Wahl sind, dann verzichten Sie auf die Promotion. Denn spätestens danach werden Sie auf das gleiche Problem stoßen wie jetzt: Freie Post-Doc-Stellen sind nicht unbedingt da, wo man hin will. Und man muss sie erst mal bekommen, denn davor steht die Bewerbung. Gleiches gilt dann für Juniorprofessuren.

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vor 11 Minuten schrieb Azurit:

m Endeffekt ist es hauptsächlich "Anwendungswissen". Ich bin z.B. kein Mathematiker oder Informatiker, der neue Algorithmen für die künstliche Intelligenz entwickeln kann. Stattdessen kann ich z.B. entscheiden, welcher Algorithmus für eine bestimmte Anwendung taugt und diesen dann auch anwenden (d.h. programmieren). Meine Master-Arbeit schreibe ich auch genau in diesem Bereich.

 

Auch wenn der "KI-Sommer" gerade einen anderen Eindruck vermittelt: Kaum jemand entwickelt neues Grundlagenwissen. Ich würde behaupten, 99,9% wenden an. Und schaffen damit Neues. Wenn, um nur mal ein Beispiel rauszugreifen, so ein Traktor selbstständig den ganzen Tag lang über ein Feld fährt, ohne dass sich ein Mensch auch nur in der Nähe befindet, dann hat hier ja in der Regel niemand neue Algorithmen auf unterster Ebene neu ersonnen. Sondern es wurden viele bekannte Sachen zusammengesteckt, um das möglich zu machen.

 

vor 14 Minuten schrieb Azurit:

Ich kann mir schon vorstellen, als Entwicklerin in der IT zu arbeiten, der Bezug zur Landwirtschaft ist für mich aber zwingend. Eventuell wäre eine Übernahme durch mein aktuelles Unternehmen möglich, allerdings nicht im Homeoffice und damit kommt das für mich nicht in Frage. In der Nähe bzw. im Homeoffice gibt es quasi auch überhaupt keine Stellenanzeigen in dem Bereich.

 

Was waren denn deine Suchkriterien? Hast du mal probiert, interessante Unternehmen zu recherchieren, die in Frage kommen könnten? Beispiel: Ein Landmaschinenhersteller wird keine Stelle ausschreiben, die deine Qualifikationen formal als Anforderungen enthält. Aber eine Bewerbung auf einen Job als Software-Entwicklerin mit deinem speziellen Profil könnte dennoch auf fruchtbaren Boden fallen (no pun intended). Ähnlich könnte es bei Startups oder kleinen Mittelständlern aussehen, die Software für Nischen im Agrar-Bereich entwickeln.

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Azurit, Ihre Auswahlkriterien für eine Stelle (Arbeitsort, Inhalte etc.) scheinen mir sehr rigide und damit einschränkend. Unter diesen Voraussetzungen werden Sie mit jedem Job Probleme bekommen, wenn Sie nicht grade mitten in einem Ballungsraum wohnen. Und da haben Sie dann Staus auf dem Weg zur Arbeit.

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Also das hier wundert mich etwas...

 

vor 1 Stunde schrieb Azurit:

 😂Genau das habe ich gestern den ganzen Tag gemacht, Jobbörsen durchwühlt... Nach Stunden hatte ich genau 4 Stellen deutschlandweit gefunden. Eine Promotionsstelle (600 km weit weg), eine Professorenstelle (für dich ich natürlich nach dem Master alles andere als qualifiziert bin, 250 km Entfernung), eine Stelle als Ingenieurin (für Elektronik, womit mein Studium rein gar nichts zu tun hatte, auch 300 km weg) und eine Stelle als Ausbilderin (vermutlich unterbezahlt, da jemand mit abgeschlossener Ausbildung und nicht mit Studienabschluss gesucht wurde, dafür immerhin in der Nähe).

 

Wonach genau hast du denn gesucht? Ich habe gerade mal "Agrarwissenschaft" in ein paar Job-Suchmaschinen eingegeben und deutlich mehr (auf den ersten Blick) passende Anzeigen gefunden. Natürlich entsprechen die dann nicht alle deinen Kriterien, aber nur 4 bundesweit kommt mir wirklich sehr wenig vor...

 

vor 1 Stunde schrieb Azurit:

Tatsächlich habe ich gar nicht gefragt, ob man vor Annahme des Platzes schon weiß, wo es hingeht. Wenn ich einfach ablehnen kann, falls der Ort nicht passt, macht es das natürlich deutlich einfacher.

 

Würde mich sehr wundern, wenn man das nicht vorher erfährt, aber es könnte sich ja vielleicht lohnen, das genauer herauszufinden.

 

vor 1 Stunde schrieb Azurit:

Problematisch wäre es für mich wie gesagt, wenn ich an das andere Ende des Landes gesetzt werde. 5 Stunden pendeln täglich (ohne Stau) würden mich vermutlich umbringen, auch wenn es nur ein paar Monate sind. Zweitwohnung ist mit den 1600 brutto auch nicht drin.

 

Ja, wäre blöd, aber ich sag es mal so: Für solche vorübergehenden Situationen lässt sich doch typischerweise eine Lösung finden. Ob nun Untermiete oder AirBnB. In meinem Umfeld gibt es Leute, die jahrelang mit Familie ins Ausland gependelt sind. Unschön für alle Beteiligten, hat aber funktioniert. Das jetzt als absoluten Ausschlussgrund zu nehmen, ich weiß ja nicht...

 

vor 1 Stunde schrieb Azurit:

Ich hätte mir bis Anfang August ein Praktikum für ab April nächstes Jahr gesucht (zur Not findet man solche Praktika auch noch kurzfristig), um mich dann nächstes Jahr für das Referendariat zu bewerben. Wenn es mit dem Referendariat nicht geklappt hätte, hätte ich während dem Praktikum (das dann eben umsonst war) noch genug Zeit gehabt, mir etwas anderes zu suchen. Wenn ich das nicht mache, muss ich quasi bis Anfang August eine Stelle für ab April nächstes Jahr finden, sonst habe ich ein Problem. 

 

Hier habe ich irgendwie ein Verständnisproblem. Was hat sich denn jetzt geändert? Du kannst dir doch trotzdem ein Praktikum ab April suchen? Und wieso musst du den Job für April denn bis August gefunden haben? Was ist denn zwischen August und April?

 

Ganz generell: Finanzierst du dich nicht sowieso komplett selbst? Was würde denn so rein hypothetisch passieren, wenn du jetzt einfach nur dein Studium abschließen und sonst gar nichts ändern würdest? Oder sind alle deine Jobs von diesem Studium abhängig?

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vor 1 Stunde schrieb KanzlerCoaching:

Wenn Sie nicht prinzipiell sich auf Arbeitsorte einstellen wollen, die nicht Ihre Wahl sind, dann verzichten Sie auf die Promotion. Denn spätestens danach werden Sie auf das gleiche Problem stoßen wie jetzt: Freie Post-Doc-Stellen sind nicht unbedingt da, wo man hin will. Und man muss sie erst mal bekommen, denn davor steht die Bewerbung. Gleiches gilt dann für Juniorprofessuren.

 

Das möchte ich noch mal dick unterstreichen. Kaum ein Arbeitsfeld verlangt so viel Flexibilität wie die Forschung. Es ist hier schon fast normal, sehr weite Strecken zu pendeln (von meinen oben genannten Beispielen arbeiteten die meisten auch in der Forschung). Örtlich gebunden zu sein, kann man sich da fast gar nicht leisten (außer man hat sehr, sehr viel Glück).

 

Außerdem kann ich mir ehrlich gesagt schlecht vorstellen, dass du mit deinen breiten Interessen und deinem Bedürfnis nach Abwechslung Spaß daran hättest, jahrelang dieselbe spezielle Fragestellung zu bearbeiten und dich total darauf zu konzentrieren. Das ist in der Forschung aber meist notwendig. Irgendwie sehe ich da so gar kein Match mit deinen Interessen und deiner Persönlichkeit.

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Bezüglich einer Sache muss ich Sie korrigieren @Someone:

 

vor 12 Stunden schrieb Someone:

2022 zeigten sich auch andere Nutzer verwirrt bzgl. der Studiengänge

Irritationen bezüglich Azurits Studiengängen gibt es schon länger als seit 2022. Die alten Forennutzer:innen wissen das, dass diese Diskussionen mit recht neuen Nutzer:innen immer wieder aufkommen. Wir alten haben uns ja schon daran gewöhnt. 😁

 

Ich denke aber, man muss für Azurit auch mal eine Lanze brechen:Sie hat immerhin einen Bachelor abgeschlossen und immer wieder Erfolge in Modulprüfungen berichtet. Auch die Berichte über das Studium in Schweden, die Exkursionen usw. waren interessant und soweit ich verstanden habe, in aller Regel von Erfolg gekrönt (was den Abschluss des jeweiligen Moduls angeht).

 

Wo ich Ihnen allerdings recht geben muss, ist das Rechtfertigen von bereits getroffenen Entscheidungen. Auch mir fiel schon früher auf, dass nach Ideen, Ratschlägen und Empfehlungen gefragt wurde, mit jeder Antwort aber neue Hürden oder Gründe genannt wurden, warum genau diese Ideen, Ratschläge und Empfehlungen nicht umgesetzt werden können. Das alles mutet doch so an, als ob schon ein Plan besteht, den wir in irgendeiner Form nur noch bestätigen sollen. Deswegen nehme ich an solchen Diskussionen nicht mehr teil. Jeder darf ja auch seinen Weg gehen und auch eigene Fehler machen. Solange das für Azurit so okay ist und die meisten Leute hier nicht genervt davonrennen deswegen, soll's mir recht sein. 

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@Azurit 
Wenn ich nur daran denke, was mir alles gesagt wurde, was nicht geht und nicht möglich ist. Das meiste hat ja grundsätzlich als "Norm" gesehen auch gestimmt, ist bei mir aber trotzdem nicht eingetreten. 

Daher mach erstmal den Master fertisch, dann siehste weiter. Du bist so krass weit gekommen, ich bewundere dich dafür, ehrlich 👍

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