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Erzieherin mit Kindern - soziale Arbeit studieren - Tipps zur Wahl der Uni, Organisation, Verkürzung


Sabine W.

Empfohlene Beiträge

Am 15.3.2023 um 21:56 schrieb Markus Jung:

Auch auf dem Videokanal von Fernstudium-Infos.de gibt es einige Interviews zu Studiengängen der Sozialen Arbeit: https://www.youtube.com/@fernstudium/search?query=Soziale Arbeit

 

Lohnenswert ist außerdem ein Blick in die Blogs bei den Anbietern, die für Dich in Frage kommen könnten:

https://www.fernstudium-infos.de/blogs/entry/10015-verzeichnis-aller-blogs-sortiert-nach-fernschulen-und-fernhochschulen/

 

Hast Du, @Sabine W., Dir schon einige Anbieter angeschaut und möglicherweise auch Präferenzen? Dann lassen sich in Bezug auf diese auch einige Deiner Fragen konkreter beantworten.

Danke für die Links zu den einzelnen Anbietern. Da ich noch recht am Anfang meiner Suche bin, habe ich noch keinen Überblick über die verschiedenen Anbieter und bin deshalb dankbar über Tipps und Erfahrungen anderer.

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vor einer Stunde schrieb Sabine W.:

4 Semester in Teilzeit hört sich sehr überschaubar und machbar an.

 

Meines Erachtens muss man hier verschiedene Begrifflichkeiten auseinanderhalten.

 

Ein Bachelorstudium umfasst i. d. R. 180 ECTS. Als "Vollzeitstudium" wird normalerweise (z. B. auch an der FernUni Hagen) ein Pensum von 30 ETCS pro Semester angesehen - das macht dann 180 ECTS in 6 Semestern und bedeutet einen Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit. "Teilzeit" dagegen wird häufig verwendet, um auf eine geringere Belastung pro Semester und dafür auf eine verlängerte Studienzeit hinzuweisen.

 

Andere Hochschule - und das scheint mir hier der Fall zu sein - verwenden "Teilzeit" im Sinne von "berufsbegleitend". Auch die Fachhochschule des Mittelstands bietet einen 180-ETCS-Bachelor, wobei bei entsprechender Ausbildung bereits 12 Monate (also vermutlich 60 ECTS) angerechnet werden. Es bleiben also 120 ECTS in zwei Jahren, was im Grund einer Vollzeitbelegung entspricht. (Wieviel Zeit man tatsächlich braucht, sein dahin gestellt; ich spreche hier nur von der theoretischen Belastung). Insofern sehe ich da keinen Unterschied zu anderen Hochschulen, sofern diese ebenfalls 60 ECTS an Vorleistung anerkennen.

 

Was mir in der Beschreibung dieses Studiengangs aber tatsächlich fehlt, ist ein Hinweis auf eine Studienverlängerung bzw. eine Teilzeitvariante. Es wird einiges über Verkürzung gesagt, aber über Verlängerung habe ich nichts gefunden. Diese Option könnte aber im berufsbegleitenden Studium ja durchaus wichtig sein.

 

Bearbeitet von Alanna
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vor 3 Stunden schrieb Sabine W.:

Oft lese ich in Stellenangeboten dass ein Studium der Sozialpädagogik oder sozialen Arbeit zwingend erforderlich ist. Würde dieser Studiengang darauf zutreffen?

 

Entscheidend ist hier die staatliche Anerkennung als Sozialpädagoge. Ohne die, darfst Du Dich Bachelor of Arts nennen, hast aber sonst nicht viel von dem Abschluss.

 

In der Regel wirst Du dafür außer dem reinen Studium auch eine Praxisphase nachweisen müssen. Die könntest Du als Erzieherin womöglich sogar in der eigenen Einrichtung ableisten, sofern Du dort eine Anleiterin mit geeigneter Qualifikation hast. Die Details solltest Du vor der Einschreibung mit der Hochschule klären.

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Im Endeffekt das, was mein Vorgänger geschrieben hat.

Ich kenne allerdings Sozialarbeiter mit und ohne staatlicher Anerkennung (zum Soz.-Arb. / Soz.-Päd.) und auch die Sozialarbeiter "nur mit Bachelor" ohne staatlicher Anerkennung haben danach ihre jeweiligen Stellen bekommen. Eine hatte die Möglichkeit dort direkt ihre Praxisphase nachzuholen und hatte dann ein halbes Jahr später ihre staatliche Anerkennung in der Tasche (und hat danach als "Vollblutsozialarbeiterin" unmittelbar ihre Stelle gewechselt🙃). Ist allerdings nur in Ausnahmefällen möglich und sollte definitiv vorher mit der Hochschule kommuniziert werden.

IdR. "verfällt" die Möglichkeit die staatliche Anerkennung nach dem Bachelor nachzuholen.

Als Erzieherin kannst du dir auch die Praxisphase aufgrund deiner Vorbildung anrechnen lassen. Meistens fallen dann von den 100 Tagen 30 weg (Vollzeittage ohne frei, Urlaub, Krank etc.).

Der Anleiter sollte selbst berufserfahrener Soz.-Arb./Soz.-Päd. sein (kenne eine Ausnahme, wo eine studierte Kindheitspädagogin Anleitung war, da wurden dann die Zeugnisse der Anleitung zusätzlich zur Hochschule geschickt).

Ich selbst hatte meinen Praxisteil "ganz normal" in meiner Einrichtung geleistet.

Auch wenn es Stellen ohne staatlicher Anerkennung gibt, versuch die Anerkennung mitzunehmen, wenn es geht. Aber: alles mit deiner Wunschhochschule abklären. Bei weiteren Fragen: ich meine Markus hatte letzten Sommer ein richtig gutes Interview dazu geführt 🙃.

_

Fun fact: wir Alumni sind auf einem Infotag der FOM eingeladen um über unsere Erfahrungen während und nach dem Studium zu quatschen. Soll ich darüber berichten?

 

Edit: gerade noch

"Ich frage mich, wo genau der Unterschied zwischen BA Sozialpädagogik und Management und soziale Arbeit, liegt? Bin ich mit diesem Studiengang eingeschränkt und kann nicht in allen Bereichen der sozialen Arbeit arbeiten? Oft lese ich in Stellenangeboten dass ein Studium der Sozialpädagogik oder sozialen Arbeit zwingend erforderlich ist. Würde dieser Studiengang darauf zutreffen?" gelesen (Zitatfunktion tuts nicht so auf dem Handy beim Editieren😉).

Früher waren Soz.-Arb. und Soz.-Päd. zwei verschiedene Studiengänge und der Schwerpunkt unterschied sich zwischen der Fürsorge von sozial Benachteiligten (SA) und der Kinder- und Jugendarbeit (SP). Inzwischen wurde daraus ein gemeinsamer Studiengang gemacht und ich habe mit meinem Abschluss sowohl die staatliche Anerkennung zum Sozialarbeiter UND Sozialpädagogen. Du hast dennoch die Möglichkeit als Sozialpädagogin in Sozialarbeiterstellen tätig zu sein (Spielraum des Arbeitgebers).

Bearbeitet von Gast
Nachtrag
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vor 13 Stunden schrieb kurtchen:

Entscheidend ist hier die staatliche Anerkennung als Sozialpädagoge. Ohne die, darfst Du Dich Bachelor of Arts nennen, hast aber sonst nicht viel von dem Abschluss.

 

Mit dem B.A. allein darf man sich doch auch Sozialpädagoge/Sozialarbeiter nennen. Den Zusatz "staatlich anerkannt" darf man jedoch nicht tragen. So verstehe ich das zumindest. 

 

vor 17 Stunden schrieb Sabine W.:

Ich frage mich, wo genau der Unterschied zwischen BA Sozialpädagogik und Management und soziale Arbeit, liegt?

 

Auf der Homepage der FHM ist zu lesen, dass im Endeffekt nach dem Abschluss kein Unterschied besteht. Du bist sowohl Sozialpädagoge als auch Sozialarbeiter. Es gibt lediglich Unterschiede in der Studiendauer und den Zugangsberechtigungen. Und parallel zum Studium kann an der FHM auch die Praxisphase für die staatliche Anerkennung abgeleistet werden.

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vor 6 Stunden schrieb psycCGN:

Mit dem B.A. allein darf man sich doch auch Sozialpädagoge/Sozialarbeiter nennen. Den Zusatz "staatlich anerkannt" darf man jedoch nicht tragen. So verstehe ich das zumindest.

Es hängt doch noch ein bisschen mehr dran.

 

Stellen für Sozialpädagogen sind ja oft in sozialen Einrichtungen, die staatliche Zuschüsse erhalten. Nicht selten sind dann Fachkräftevereinbarungen einzuhalten, d.h. der Träger muss nachweisen, dass er Fachkräfte mit bestimmten Qualifikationen einsetzt und da ist dann eben oft die staatliche Anerkennung gefordert. Der Träger würde einen dann nicht einstellen, weil er seinen Zuschuss gefährden würde.

 

Darum sollte man die staatliche Anerkennung mitnehmen. Zumal eine Erzieherin bei einem berufsbegleitenden Studium die geforderte Praxisphase in der eigenen Einrichtung ableisten kann, sofern es eine Kollegin gibt, die die Praxisanleitung übernehmen darf.

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Hey,

 

ich bin zwar kein angehender Sozialarbeiter, aber das Alter meiner Kids + das Drumherum waren im Studium ähnlich. Daher ein paar Gedanken zu den ersten 3 Fragen:
 

Zitat

1. Welche Strategien habt ihr entwickelt, um alles unter einen Hut zu bekommen?


Für mich waren das u.a. Fragen wie: "Kann ich gut lernen, wenn..."
- es nicht leise zu Hause ist 
- ich nach dem Job eigentlich schon müde bin (dann waren nur eher entspannte Sachen angesagt wie z.B. Lernkarten anlegen. Anspruchsvolleres dann am Wochenende, wenn ich erholter war)
- man häufig unterbrochen wird durch die Kids

- meine Zeit nur sehr eingeschränkt ist (oft bleibt dann nichts, als nur manche Bereiche zu lernen, andere nicht -> demnach nicht immer Bestnoten zu bekommen). 


Das heißt leider auch, Lernen ist dann eher Randzeit. Das wiederum heißt, sich nicht an das Muster eines typischen 20jährigen Vollzeitstudis anzulehnen. Könnte man es sich auch "verzeihen", wenn man keine Topnoten hat? 
Die Freizeit mit den Kindern bzw. Family wollte ich nicht beschneiden und habe das dann auch nicht gemacht.  

 

Zitat

 

2. Welche Uni könnt ihr mir weiterempfehlen, wo ich sowohl

- möglichst flexibel lernen kann

- aber auch mit anderen mich (virtuell) austauschen kann und

- die Inhalte möglichst praxisnah mit Beispiele vermittelt werden

 

Das sind fast alle privaten Hochschulen mehr oder weniger. Letzter Punkt ist natürlich immer Ansichtssache.

 

Zitat

3. Is es ressourcentechnisch möglich in Vollzeit zu studieren? Wenn ich es nicht schaffe, kann ich auf Teilzeit umsteigen?

Die Ressourcen sind immer deine eigenen, darum müsstest du das entscheiden - ich finde es als Mutter mit Job schwer, auch noch ein Vollzeitstudium zu planen, zumindest finde ich es schreit nach Stress und wenig Erholung, so dass die Motivation darunter leiden kann. Ich habe im Bachelor offiziell Teilzeit studiert, habe dann aber, wenn noch mehr ging, einfach Module vorgezogen, hab also das Feld von hinten aufgeräumt und irgendwo zwischen Teil- und Vollzeit studiert. Muss natürlich auch hochschultechnisch machbar sein :-).  


LG

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vor 6 Stunden schrieb Vica:

Die Ressourcen sind immer deine eigenen, darum müsstest du das entscheiden [...]

Sehe ich genau so. Ich habe mein letztes Fernstudium mit 42 Jahren angefangen, habe während des Studiums 30 Stunden gearbeitet und hatte noch ein Familienleben mit 2 schulpflichtigen Kindern. Trotzdem habe ich den Bachelor in ca. 4 Jahren geschafft. Das lag auch daran, dass ich die Inhalte wirklich interessant fand und fast immer gespannt aufs nächste Modul war. Damals dachte ich, dass ich wohl zügig einen Master dranhängen würde. Aber nach dem Bachelor habe ich gemerkt, dass mich die vergangenen Jahre doch sehr viel Kraft gekostet hatten.

 

Obwohl unsere Kinder inzwischen beide ausgezogen sind, unser Feierabend entspannter und unser Leben auch allgemein in "ruhigerem Fahrwasser" ist, könnte ich mir aktuell nicht mehr vorstellen, noch einmal in so einem Tempo zu studieren. Vielleicht kommt er ja eines Tages noch, der Master. Aber falls ja, dann mit deutlich weniger ECTS pro Semester.

 

Ich meine, das Studientempo ist auch im Vorfeld nicht zu hundert Prozent planbar. Du solltest natürlich abchecken, wo Du in der Woche Lernzeiten freischaufeln kannst. Auch in welchem Umfang Dein Partner Dich eventuell entlasten könnte, um zusätzliche Ressourcen freizuschaufeln. Ich meine auch, dass man bei allem Ehrgeiz ein gewisses Maß an Freizeit und Regeneration einplanen muss. Ein Fernstudium dauert zu lange, als dass man das währenddessen aufschieben könnte. Aber wie sehr Dich das Studium fordert und wie schnell Du neben Deinen anderen Verpflichtungen wirklich voranschreiten kannst, erfährst Du eigentlich erst, wenn Du mal angefangen hast. Wenn Du die Module des ersten Semesters bestanden hast, kannst Du wahrscheinlich realistischer abschätzen, wie lange Dein Studium dauern wird.

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