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Programmieren lernen - Wie geht es einem damit?


Nadja_studiert_Informatik

Empfohlene Beiträge

vor 7 Minuten schrieb stefhk3:

Das geht aber nicht als Programmiereinstieg. Kann mir keiner erzählen, dass er in einem Semester (oder von mir aus auch in einem Jahr) Leute, die bisher nicht programmiert haben, dazu bringt, brauchbare Anwendunge zu schreiben. Vielleicht mittels irgeneiner Art von RAD, aber das hat mit programmieren nichts zu tun.

 

Gruppenarbeit. Tutoren. Xcode + Swift. Das Format wird seit Jahren angeboten. Am Ende ist es wie immer – die Gruppe profitiert von dem, der schon Vorerfahrung hat und schleift auch immer ein paar Underperformer mit durch.

 

Aber ja, vielleicht ist das auch alles großer Quatsch und der Lehrstuhl hat überhaupt keine Ahnung.

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vor 14 Minuten schrieb stefhk3:

Das geht aber nicht als Programmiereinstieg. Kann mir keiner erzählen, dass er in einem Semester (oder von mir aus auch in einem Jahr) Leute, die bisher nicht programmiert haben, dazu bringt, brauchbare Anwendunge zu schreiben.

Programmieren ist ein Handwerk. Es ist immer die Frage, was du erwartest.

Wenn jemand ein Jahr lang zeichnet, wird die Person schon recht gut zeichnen können. 

Beim Codieren ist es auch so.

Wird es Lücken geben? Klar. So wie beim Zeichnen auch. Oder welche Fertigkeit man auch heranziehen will.

 

 

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Hattest du nicht sogar Einsteigerbücher geschrieben, Lennart?

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vor 19 Minuten schrieb FOM Alumni:

Hattest du nicht sogar Einsteigerbücher geschrieben, Lennart?

Ein Buch zur Spieleprogrammierung. Bin am überlegen was zum generellen Codieren zu schreiben. Und hab da auch ne Datei mit Ideen zu.

Evtl. mache ich das mal.

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Ich kann immer nur auf den CS50 Kurs verweisen. Zigtausend Studenten durchgebracht und die Profs. von Harvard werden bei dem Erfolg sicher auch Wissen was sie tun ;). Das Rad muss nicht ständig neu erfunden werden.

 

Was viele Kurse nämlich vermissen, ist ein Grundverständnis für CS. Was auf Hardware-Ebene etc. passiert.

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 1 Stunde schrieb DerLenny:

Programmieren ist ein Handwerk. Es ist immer die Frage, was du erwartest.

Wenn jemand ein Jahr lang zeichnet, wird die Person schon recht gut zeichnen können. 

Beim Codieren ist es auch so.

Wird es Lücken geben? Klar. So wie beim Zeichnen auch. Oder welche Fertigkeit man auch heranziehen will.

 

 

Ich gehe natürlich davon aus, dass in einem üblichen Studium Programmieren eines der Fächer ist und einen beschränkten Zeitaufwand hat. Macht man ein Jahr intensiv-Programmier-Camp, sieht das anders aus. So ist aber ein normales Studium, von dem wir hier wohl sprechen, nicht ausgelegt.

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vor 10 Minuten schrieb stefhk3:

So ist aber ein normales Studium, von dem wir hier wohl sprechen, nicht ausgelegt.

Das Gleiche gilt für eine intensive Beschäftigung mit "irgendwas".

Stell Dir vor, du würdest jetzt jeden Tag 30min Klavier spielen. In nem Jahr wärst Du sicherlich deutlich besser. Insbes wenn Du einem systematischen Programm folgst.

Bei einem Jahr Codieren im Uni Umfeld würde ich von 15-30 ECTS von "Coding nahen" Kursen ausgehen.  Also 450-900h Aufwand. Das ist selbst bei 15 ECTS über eine halbe Stunde jeden einzelnen Tag. Geht man von 5 Tage Wochen aus, dann wären es schon 1h 40min pro Tag... da geht scho was. 

Bei 30 ECTS wäre es entsprechend doppelt so viel Zeit. 

 

Wenn ich mir überlege, wie lange meine Azubis gebraucht haben, um aktiv an den Projekten mitarbeiten zu können, dann geht da scho ne ganze Menge.

 

So, und jetzt geh mal davon aus, dass die Leute motiviert sind, und nicht nur "das Notwendige" machen.

Und dann geht da nochmal deutlich mehr.

 

Man kann immer versuchen alles schlecht zu reden. Nachteile statt Chancen sehen. Die Frage ist nur: Welchen Mehrwert hat das? Wenn eine Person ein Jahr lang regelmäßig etwas übt, und das Training progressiv ausgelegt ist, dann wird nach einem Jahr ein deutlicher Fortschritt zu sehen sein.

 

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vor 5 Stunden schrieb Explorer:

An einer lokalen Uni gibt es z.B. ein sogenanntes iOS-Praktikum, in dem in Gruppen für Vertreter der hiesigen Wirtschaft konkrete Anwendungen entwickelt werden. Da sind dann auch Tutoren dabei, Dinge wie Quellcodeverwaltung und Code-Reviews werden verwendet und das Ganze muss konzipiert, gebaut und am Ende auch präsentiert werden.

 

wie cool

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Ich finde, ich hatte an meiner FH Glück. In Java haben wir eine ganz ordentliche Grundlage bekommen. Und wir hatten recht gute Module zur Software-Technik, wo's unter anderem drum ging, wie man was entwirft, das man später noch durchschaut, warten und erweitern kann. Beim Berufseinstieg habe ich natürlich gemerkt, dass es noch viel zu lernen und viele Lücken gab. Aber es reichte, um loszulegen.

 

Was Lenny über Motivation schreibt, spielte sicher auch eine Rolle. Wenn man Interesse und Freude an Programmierung hat, macht man mehr als zum Bestehen der Module nötig wäre. Ich war zum Beispiel enttäuscht, dass funktionale Programmierung relativ kurz kam. Deshalb wollte ich unbedingt auch eine funktionale Sprache lernen. Das hat mir viel gebracht.

 

Ich wäre auch immer noch neugierig, mal "exotischere" Sprachen auszuprobieren. (Zum Beispiel würde ich gerne mal mit Erlang spielen, weil die Sprache eng mit den Aktorenkonzept zur nebenläufigen Programmierung verbunden ist.) Wenn man eine Fremdsprache lernt, lernt man ja auch gleichzeitig die eigene Sprache besser kennen. Das ist bei Programmierung ähnlich und darum macht es Spaß, ab und zu mal über den Tellerrand zu schauen.

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vor einer Stunde schrieb kurtchen:

Ich war zum Beispiel enttäuscht, dass funktionale Programmierung relativ kurz kam. Deshalb wollte ich unbedingt auch eine funktionale Sprache lernen. Das hat mir viel gebracht.

 

Himmel, das sollte der Default sein, statt die Leute mit Java fürs Leben zu versauen. Ich habe es leider erst nach knapp 20 Jahren mit prozeduralen und objekt-orientierten Denkmustern in meinem Kopf geschafft, FP wirklich zu verstehen. Es hat drei Anläufe gebraucht und es gab viel, was ich „unlernen“ musste. Seitdem gibt’s für mich keinen Weg mehr zurück (F# und TypeScript).

 

vor 1 Stunde schrieb kurtchen:

Was Lenny über Motivation schreibt, spielte sicher auch eine Rolle. Wenn man Interesse und Freude an Programmierung hat, macht man mehr als zum Bestehen der Module nötig wäre.

 

Das gilt ja für so Vieles. Aber allgemein ist unser durchgetaktetes Studiensystem aus meiner Sicht nicht dafür ausgelegt, tief in etwas einzusteigen und bspw. Programmieren und Software zu entwickeln umfänglich zu lernen. Dafür fehlen einfach der Rahmen und die Anreize. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, wie dein Beispiel zeigt. Aber ohne intrinsische Motivation, ohne Belohnung durch Credits etwas zu tun, geht es in der Regel nicht.

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