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Geschrieben

Ich bin zufälligerweise auf den Fernlehrgang zum Potenzialentfaltungscoach nach Dr. Gerald Hüther aufmerksam geworden. Ich dachte, dass dieser Kurs vielleicht so für zwischendurch mal was wäre. 

 

Gibt es denn hier im Fernstudium-Community bereits jemanden, der evtl. schon diesen Fernkurs absolviert hat? 

 

Liebe Grüße 

 

Byana 

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde ja bei solchen Begriffen wie "Potenzialentfaltungscoach" ins Grübeln kommen und mich fragen, was den von einem "normalen" Coach unterscheidet.

 

Ich habe auf der Seite nichts zu den Kosten gefunden. Wissen Sie etwas über die Preise?

Bearbeitet von KanzlerCoaching
Geschrieben

Die Ideen von Herrn Hüther waren vor einigen Jahren in Personalerkreisen mal sehr "en vogue". Ich müsste mal in meinen Ordnern stöbern, ob ich aus der Zeit noch Infos habe, aber grundsätzlich besteht, soweit ich mich erinnere, die "Besonderheit" darin, dass Herr Hüther aus seiner Arbeit in der Neurobiologie versucht hat, Erkenntnisse auf die Arbeitswelt zu übertragen und daraus Konzepte erarbeitet hat, wie Menschen "gehirngerecht" lernen, sich entwickeln; wie Führungskräfte "ohne Angst" führen können etc.

 

Prinzipiell ist gegen manche seiner Ideen nichts einzuwenden, aber ich bin regelmäßig skeptisch, wenn eine Methode stark von ihrem Erfinder abhängt und würde mich eher nicht für so einen Kurs entscheiden. Bei Interesse am Thema würde ich vielleicht erst einmal ein Buch dazu lesen (ich bin sicher, Herr Hüther hat auch dazu eins geschrieben.)

 

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Ich würde ja bei solchen Begriffen wie "Potenzialentfaltungscoach" ins Grübeln kommen und mich fragen, was den von einem "normalen" Coach unterscheidet.

 

Ich habe auf der Seite nichts zu den Kosten gefunden. Wissen Sie etwas über die Preise?

Liebe  KanzlerCoaching,

 

vielen Dank für Ihren Kommentar. Mittlerweile gibt es eine riesigen Markt von Coaching, angefangen vom normalen, systemischen, Job- oder Gesundheitscoach, Energetic  oder Lifecoach, Five-Life-Coach und noch zig Weitere. Diese Frage, was den Potenzialentfaltungscoach von einem normalen Coach unterscheidet, habe ich mir auch schon gestellt. Es ist wie gesagt, mittlerweile ein riesengroßes, unübersichtlicher Markt. Und leider fehlen auch gewisse Qualitätsmerkmale.

 

Zu den Kosten steht nichts Genaues drin, sondern eher dass es auf die persönliche Eignung bei einem Interessengespräch ankommt. Und nach Möglichkeit die Kosten gering gehalten werden.

 

Können Sie mir da eventuell weiterhelfen und mir mitteilen, worauf man bei der Coaching Weiterbildung achten sollte?

 

 

 

 

Geschrieben

Hey Byana, findest du, dass nicht transparente Kosten mit der Argumentation erklärt wird, dass es auf die persönliche Eignung ankommt? Ich persönlich mag das nicht gerne. 

 

Ähnlich hatte ich das mal im kleinen. Wollte meine Kinder zum Boxen anmelden und als ich fragte, was es kostet hieß es nur, man wird sich schon einigen. Da denke ich….wtf…..kannst du mir das nicht einfach sagen 😅 finde das immer unseriös.

 

Aber damit will ich nicht ausdrücken, dass das Coaching unseriös ist. Es hat bestimmt seine da sein Berechtigung. Man kann sich sogar selbst als Coach ausbilden lassen nach dieser Methode….. 

Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist bei allen Weiterbildungsangeboten, speziell bei solchen im Bereich Psychologie, wichtig, dass das Angebot transparent ist, sowohl bei den Voraussetzungen, die man mitbringen muss, als auch bei der Durchführung und bei den Kosten.

 

Im konkreten Fall fehlen mir bei allen drei Punkten wesentliche Angaben. Die Ausbildung zielt ja wohl auf eine berufliche Nutzung der Ausbildung ab. Natürlich ist eine persönliche Eignung wichtig. Aber es ist auch wichtig, Faktenwissen zu haben. Wenn ein Coaching berufliche Themen zum Inhalt hat, dann halte ich es für wichtig, Kenntnisse über Unternehmensstrukturen, arbeitsrechtliche Grundkenntnisse, unterschiedliche Unternehmenskulturen etc. zu haben. Nur mit der Entfaltung des eigenen Potenzials wird man im Konzernumfeld sich nicht zurechtfinden können und Regeln sind in einem Handwerksbetrieb andere als bei einem inhabergeführten Mittelständler. Ein Gesundheitscoach ohne Fachkenntnisse zu den Themen Gesundheit und Ernährung wäre ja auch undenkbar.

 

In die Referenzkunden habe ich nur ansatzweise reingehört. Das ist mir zu wenig konkret, um für mich zu beurteilen, wie die Ausbildung dort funktioniert.

 

Ich kann auch nicht ohne tieferen Einstieg in die Website feststellen, wie die Ausbildung konkret strukturiert ist und welchen Zeitrahmen sie hat.

 

Dass keine klare Aussage zu den entstehenden Kosten getroffen wird, halte ich ganz ehrlich für skandalös. Wenn man die Website durchschaut, dann wird man von einem Gesprächsangebot zum nächsten gelotst. Nach dem Motto "Erst mal neugierig machen und in den persönlichen Kontakt lotsen" Und ich ergänze: Dann haben wir den Interessenten erst mal am Haken. Das ist Neuromarketing in Reinform. In diesem Zusammenhang halte ich es für unseriös. Vorsichtig gesagt.

Bearbeitet von KanzlerCoaching
Geschrieben

Ich danke Ihnen, liebe KanzlerCoaching.

Und lieben Dank auch an alle anderen, die mir bei der Entscheidung sehr geholfen haben.

 

Dann lasse ich gleich die Finger davon. Danke. 

 

Jetzt muss ich aber los.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

Ein Gesundheitscoach ohne Fachkenntnisse zu den Themen Gesundheit und Ernährung wäre ja auch undenkbar.

Mittlerweile treiben sich ja in manchen Unternehmen sogenannte Gesundheitscoaches herum, die als externe Referenten die Mitarbeiter zu einem gesünderen Lebensstil animieren sollen. Vor ein paar Jahren war ich z.B. mal einer Veranstaltung, bei der es um Trinken im Berufsalltag ging. (Gemeint war nicht die Meidung alkoholischer Getränke am Arbeitsplatz. Vielmehr ging es darum, während des Arbeitstages genug und das richtige zu trinken.)

 

Der Coach war ein BWLer, der irgendwie umgesattelt hatte. Zu Beginn seines Vortrages ging es darum, die Bedeutung einer ausreichenden Trinkmenge auch gut zu begründen. In diesem Zusammenhang bezog er sich auf Osmose, einen Begriff, den er dem Publikum aus Büromenschen zunächst erklären wollte.

 

Was er da zum Besten gab, hätte in meiner Jahrgangsstufe jeden Elfklässler im Biologie-Grundkurs zum Lachen gebracht. Es war sehr offensichtlich, dass er nicht verstanden hatte, was Osmose ist.

 

Es ist natürlich trotzdem nicht schlecht, wenn man im Büro nicht nur Kaffee sondern ab und zu auch ein Glas Wasser trinkt. Aber ich habe mich an diesem Tag schon gefragt, wie man eigentlich Gesundheitscoach oder auch Coach für irgendetwas anderes wird. Ein fundierter fachlicher Hintergrund scheint nicht in jedem Fall zwingend zu sein.

 

Inzwischen frage ich mich auch, ob die Firmen wirklich davon überzeugt sind, dass derlei Veranstaltungen die Gesundheit der Mitarbeiter verbessern. Vielleicht geht es auch eher darum, als ein Unternehmen wahrgenommen zu werden, dass sich um seine Mitarbeiter kümmert.

Bearbeitet von kurtchen
Geschrieben

Ouf. Wohlwissend, dass ich neulich auch eine Ausbildung als "Coach" gemacht habe (wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein 😅), halte ich das hier beschriebene Angebot (vmtl. ist das hier gemeint - @Byana bitte korrigieren, wenn das nicht so ist) für eine ziemlich seltsame Pralinenschachtel, von der ich nicht so genau weiß, was drin ist und was man mit der anstellen soll. Die (analogen und digitalen) Regale in den Buchläden wimmeln nur so vor irgendwelchen Büchern von irgendwelchen Menschen, die anhand verschiedenster Ansätze das Potential von anderen Menschen entfalten wollen.

 

Welcher konkrete Mehrwert eine Online-Weiterbildung über die Lektüre eines solchen Selbstfindungs-Buchs hat, erschließt sich mir nicht ad-hoc. Per Definition ist (zumindest in meiner Welt) jede Maßnahme, mit der man ein persönliches Bildungs-/ Qualifizierungsziel erreicht, eine Form der Potentialentfaltung. Eine schnelle Suche zu dem Inhaber des Bildungsanbieters zeigt zudem, dass er wissenschaftlich nicht ganz unumstritten ist.

Insofern ordne ich das infrage kommende Angebot in den gedanklichen Ordner Knicken-Lochen-Abheften ein. 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Naledi:

Die Ideen von Herrn Hüther waren vor einigen Jahren in Personalerkreisen mal sehr "en vogue". Ich müsste mal in meinen Ordnern stöbern, ob ich aus der Zeit noch Infos habe, aber grundsätzlich besteht, soweit ich mich erinnere, die "Besonderheit" darin, dass Herr Hüther aus seiner Arbeit in der Neurobiologie versucht hat, Erkenntnisse auf die Arbeitswelt zu übertragen und daraus Konzepte erarbeitet hat, wie Menschen "gehirngerecht" lernen, sich entwickeln; wie Führungskräfte "ohne Angst" führen können etc.

 

Prinzipiell ist gegen manche seiner Ideen nichts einzuwenden, aber ich bin regelmäßig skeptisch, wenn eine Methode stark von ihrem Erfinder abhängt und würde mich eher nicht für so einen Kurs entscheiden. Bei Interesse am Thema würde ich vielleicht erst einmal ein Buch dazu lesen (ich bin sicher, Herr Hüther hat auch dazu eins geschrieben.)

 

 

Liebe Naledi,

 

Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag. Ja, Herr Hüther ist Neurobiologe und verfügt wohl über langjährige Forschungserfahrung im Bereich der Neurologie/ Neurobiologie. Und speziell in diesem Kurs soll es wohl darum gehen, tatsächlich zu erfahren, wie das Gehirn tatsächlich funktioniert und wie die Menschen mittels bestimmter Methoden ihr volles Potenzial entfalten können und sich ihrer Fähigkeiten und besondere Talente bewusst werden. 

Ich war genauso skeptisch, aber da er nicht nur ein Buch, sondern wohl ganz viele Bücher 📚 veröffentlicht hat, gilt er laut Medienberichten zufolge als der bester Experte auf diesem Gebiet. Skeptisch bin ich auch dann geworden, als ich gesehen hab, dass man nur nach ihm zertifiziert wird und dies eben kein anerkanntes Zertifikat ist.

Deshalb wollte ich mal in der Runde hier nachfragen, was ihr davon haltet.

 

Denn gerade auf dem Gebiet des Coachings tummeln sich ja zwischenzeitlich auch viele schwarze Schafe und der Markt ist auch echt unübersichtlich geworden. Es gibt ja auch noch diese andere Fife to Life Coaching-Kurse von diesem John, der die Buchreihe "Am Ende der Welt- Cafe Auszeit" verfasst hat und die Kurse ebenfalls selbst durchführt. Ich dachte, dass die Kurse von Hüter eventuell ähnlich sind.

 

Ich weiß nicht, gibt es eventuell auch schon im  Bereich des Coachings die Möglichkeit den Master zu machen? 

Die HFH würde zwar einen Basiskurs im Coaching anbieten, der mit einem Zertifikat bei Teilnahme an der Prüfung abschließen würde. Aber ich weiß nicht ob es dann bei der Belegung bzw. der Weiterbildung zum systemischen Coach dazugezählt werden kann.

 

Ich habe bereits den Kurs zur systemischen Gesprächsführung im Rahmen einer betrieblichen Fortbildung absolviert und habe dann von der Dozentin erfahren, dass man sich auch zum systemischen Coach fortbilden kann. Leider ist aber ein Vollzeitkurs wie in der Akademie von dieser Dozentin für mich nicht realisierbar. Es müsste schon berufsbegleitend oder als Fernstudium stattfinden.

 

Danke nochmals für deinen wertvollen Post und dass du mir davon abgeraten hast. Lasse lieber ganz die Finger davon.

 

Und suche weiter nach einem anerkannten und für mich passendem Coaching- Kurs, der auch alle Kosten transparent darstellt.  Alternativ könnte ich mir eventuell auch die Supervision vorstellen.

 

Byana 

 

 

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