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Geschrieben

Hallo ihr lieben.

 

Ich wollte mal gerne euere Strategien wissen. Mir ist immer bewusst, dass man Menschen nicht ändern kann und Arbeitskollegen soweiso nicht. Letzterzeit staut sich bei mir eine Wut auf die mich wahnsinnig macht. Einfach weil ich weiß das es nichts bringe aber ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.

 

Es sind immer so viele kleine Beispiele, die nie gegen mich persönlich gehen (Ist jetzt nicht Mobbing oder so) sondern diese Ignoranz vor allem irgendwie.

 

Mal ein Beispiel zu nennen: Es sitzen 6 Kollegen in der Küche (lautstark am gröllen und lachen), es klingelt am Gebäude und ich bin am arbeiten. Höre ich aus der Küche.....ne ne brauchen nicht aufstehen "ich" werde wohl gehen.

 

Ich kann es einfach nicht mit meinen Gewissen vereinbaren auch so arbeitsfaul zu werden. Auch wenn die es oft versuchen mich mit runter zu ziehen in deren Sumpf.

 

 

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Geschrieben

Und warum stehen Sie dann auf und gehen an die Tür? Ich meine, die Kollegen haben ja recht, Sie stehen ja auch und gehen hin. Also kein Grund, das eigene Verhalten zu verändern.

 

Gibt es bei Ihnen Mitarbeiterbesprechungen, an denen auch der/die Vorgesetzte teilnimmt? Ich würde das Thema auf die Tagesordnung setzen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb cheester88:

Ich kann es einfach nicht mit meinen Gewissen vereinbaren auch so arbeitsfaul zu werden.


Das ist das Problem vieler fleißiger und gewissenhafter Arbeiter: Sie werden mit noch mehr Arbeit "belohnt".

Nicht aufzumachen kann ja auch mal sehr bereichernd sein für das Klima -> die Kollegen werden mal wieder gefordert. Und man selbst kommt auch schnell aus dem Mädchen-für-alles-Modus heraus.
Allein ist die Frage, ob du es gut aushalten kannst, dir anfangs möglicherweise den Ärger der Kollegen zuzuziehen. Das ist ja oft, was man eigentlich vermeiden will, dabei wäre die Reaktion erstmal erwartbar, die haben es sich schon bequem eingerichtet.

Ansonsten frage ich mich auch: Dürfen die das mit dir machen?
Die Kollegen haben auf Station in einer ähnliches Situation auch mal mich aufmachen + Neuaufnahme machen lassen. Meine Reaktion darauf war, dass ich unmittelbar danach den Tisch geräumt habe. Es gab da wirklich nen Einlauf. Schluss mit Party.
Die Mundwinkel hingen wohl am Boden, aber gut, da muss man durch.

Hatte das aber in der nächsten Teamsitzung auch wieder angesprochen. Und siehe da, es fanden sich ganz viele, die sich ebenfalls an sowas störten.

LG

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb cheester88:

Mir ist immer bewusst, dass man Menschen nicht ändern kann und Arbeitskollegen soweiso nicht.

 

Man kann die Kolleg*innen sicherlich nicht beliebig so formen, wie man sie gerne hätte. Aber dass Menschen grundsätzlich nicht in der Lage sind, sich zu ändern, würde ich auch nicht unterschreiben.

Ich würde die Situation bei der nächsten Teambesprechung (sofern es sowas gibt, sonst wird es wohl Zeit dafür) ansprechen. Und zwar möglichst nicht als Vorwurf an irgendjemanden, sondern aus deiner persönlichen Situation. Wie hast Du dich dabei gefühlt?

Ist aber aus der Ferne schwer zu beurteilen. Kann sein, dass häufigeres Feedback da etwas ändern kann. Es gibt aber auch "toxische" Teams und echtes Mobbing, da hilft häufig nur, sich etwas anderes zu suchen.

Geschrieben

Ich finde auch, dass diese Problematik angesprochen werden sollte und eine Teambesprechung - sofern solche stattfinden - hierfür der passende Rahmen ist.

Geschrieben

Ich kenne solche Situationen vor allem bei solchen Sachen, die sich nicht auf ein konkretes Team oder eine einzelne Abteilung beziehen: Wer räumt die Spülmaschine ein/aus? Wer reinigt den Kaffeevollautomaten? Wer nimmt Pakete (oder Besucher) entgegen, wenn der Empfang nicht besetzt ist? Wer beseitigt den Papierstau im Drucker? Und so weiter, und so fort. Also der ganze Kram, der alle auf dem Flur oder im Gebäude betrifft und für den sich dann auch der einzelne Team-/Abteilungsleiter nicht verantwortlich fühlt. Und der erfahrungsgemäß am Ende ja auch von irgend jemanden erledigt wird...

 

Ich habe mich länger damit auseinandergesetzt, was genau mich daran so auf die Palme bringt. Alleine die Tatsache, dass die Kollegen sich nicht kümmern, kann es jedenfalls nicht sein, denn wenn ich Urlaub habe, ist es mir ja auch vollkomen egal, was mit der Spülmaschine, dem Drucker oder dem vereinsamten Besucher passiert.

 

Meine persönliche Erkenntnis: Ich ärgere mich, weil das Verhalten der Kollegen mich in einen inneren Konflikt treibt zwischen "das muss doch gemacht werden/ich fühle mich verantwortlich" und "MEINE Aufgabe ist das auch nicht/ich möchte das nicht (ständig) übernehmen". Und weil ich dadurch gezwungen bin, eine Entscheidung zu treffen zwischen zwei Reaktionen, die ich beide als unbefriedigend empfinde.

 

Insofern besteht meine Strategie darin, erst mal mit mir selbst zu klären, wie ich in der konkreten Angelegenheit meine Rolle verstehe, wo ich meine Verantwortung enden lassen darf und was ggf. zusätzlicher "good will" meinerseits ist (den ich freiwillig erbringe, wenn mir gerade danach ist). Ich entscheide inzwischen bewusster, welchen Schuh ich mir anziehe und welchen nicht - das klappt nicht immer, aber bis zur Rente habe ich ja auch noch genug Zeit zur weiteren Optimierung... 😉

Geschrieben

Es ist zu beobachten, dass es immer die gleichen Personen sind, die diese von Euch angesprochenen Dinge tun. Ich hab eine Kollegin, die macht immer nach allen "sauber", also wenn der Termin zu Ende ist im Meetingraum, dann macht sie immer sauber. Ich hab mit ihr ein ernstes Wörtchen geredet und gesagt, dass dies nicht i.O. ist. Ich finde es super und toll das sie das macht, aber sie erzieht die anderen Kollegen dadurch, einfach den Raum zu verlassen. Ich bin da anders, jeder soll den Raum so verlassen, wie er ihn vorgefunden hat. Keine Kollegin oder Kollege muss und sollte hinter anderen aufräumen. Ganz Ehrlich, der Partner von den Menschen würde denen was husten zuhause und da würden sie sich das auch nicht trauen. Dieses "Bemuttern" bringt halt alle um einen rum in die Kompfortzone. Klar, ist nicht der oder diejenige Schuld, die den anderen das abnimmt und klar, verdient höchste Anerkennung, doch es dankt einem keiner, wird selbstverständlich und endet immer in Frust auf der einen und Unverständnis auf der anderen Seite. Diese Menschen machen das nicht bewusst und man muss ihnen dieses Bewusstsein, nun ja, bewusst machen. Und das fängt wie ich vorhin kurz geschrieben habe damit an, wenn es klingelt, dass auszuhalten und nicht an die Türe zu gehen. Wenn dann einer meckert, musst Du nur den Ball Volley nehmen und fragen "wenn Du gehört hast das es geklingelt hat, warum bist Du nicht hingegangen und bist davon ausgegangen das ich das tue, denn ich war gerade unabkömmlich?". Wie gesagt, ich als Führungskraft reagiere da allergisch drauf und nehme mir dann immer gleich die Menschen vor, aufzuklären.

Geschrieben

Mhmm. "...jeder soll den Raum so verlassen, wie er ihn vorgefunden hat."

Wenn das in der Toilette als Text stehen würde, soll ich dann eben schnell das Bad säubern und durchwischen?    😂  😇

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb der_alex:

Mhmm. "...jeder soll den Raum so verlassen, wie er ihn vorgefunden hat."

Wenn das in der Toilette als Text stehen würde, soll ich dann eben schnell das Bad säubern und durchwischen?    😂  😇

 

 

 

Nein, aber Stehpinkler sollten mit Toilettenpapier noch mal schnell über die Klobrille wischen und jeder sollte einen Blick nach unten in die Schüssel werfen, ob da was von den eigenen Erledigungen kleben geblieben ist.

 

Sorry für die Deutlichkeit, aber bei solchen Kommentaren kann ich nicht anders.

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