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Für (Zahn-)Medizinische Fachangestellte (ZFA und MFA): In drei Semestern zum Bachelor


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Geschrieben

Die SRH Fernhochschule bietet einen neuen Bachelor Praxis- und Versorgungsmanagement (B.Sc.) an.  Dieser richtet sich gezielt an Medizinische Fachangestellte (MFA) und Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA), welche das Programm in nur drei Semestern durchlaufen können. Die andere Hälfte des Studiums wird angerechnet.

 

In einem Video habe ich mir die Konzeption des Studiengangs angeschaut, insbesondere die Zugangsvoraussetzungen und die Inhalte. Dazu die Kosten und natürlich auch die beruflichen Möglichkeiten, welche das Studium eröffnen soll.

 

Weitere Infos zum Studiengang:

https://www.mobile-university.de/bachelor-fernstudium/praxis-versorgungsmanagement/?utm_source=wkz-3023AA03

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe zwar selbst ursprünglich eine Ausbildung als Arzthelferin und Jahre später ein Fernstudium absolviert, sehe jedoch solche Studiengänge, die sich explizit an MFAs und / oder ZFAs richten, sehr kritisch, denn der Bedarf an einer akademischen Zusatzqualifikation in diesem Bereich ist recht gering.

 

Es existieren zwar sowohl in den größeren Arztpraxen und MVZs als auch in den Ambulanzen der Kliniken diverse Praxismanagement- und andere Leitungsstellen, aber für die wenigsten dieser Jobs wird ein Studienabschluss gewünscht oder gar vorausgesetzt. Im Gegenteil, mein Studium wurde in jedem einzelnen Vorstellungsgespräch, welches ich seit Abschluss meines Studiums hatte, kritisch betrachtet und z.T. musste ich mich sogar dafür rechtfertigen.

 

Leider bin ich auch kein bedauerlicher Einzelfall, sondern kenne auch andere Arzthelferinnen / MFAs, denen nach Abschluss ihres Studiums die gleichen Probleme begegnet sind. Insofern würde ich eher von der Aufnahme eines solchen Studiums abraten bzw. ein solches nur aufnehmen, wenn der Arbeitgeber hierin Potential sieht und dies entsprechend unterstützt.

 

Bearbeitet von Indigo
Geschrieben

Vielen Dank, @Indigo, für Deine Einschätzung und Erfahrungen aus der Praxis.

 

Ob oft den Arbeitgebern die studierten Menschen dann auch zu teuer sind?

 

Kann natürlich auch sein, dass dies eine Entwicklung ist, wie in anderen Bereichen auch schon. Und in einigen Jahren für immer mehr Aufgaben Personen mit einem akademischen Abschluss gesucht werden.

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Markus Jung:

Ob oft den Arbeitgebern die studierten Menschen dann auch zu teuer sind?

 

Im ambulanten Gesundheitswesen spielen Geld und damit letztlich auch Gehaltsvorstellungen eine erheblich Rolle - vor allem in Zeiten wie diesen, in denen eine Arztpraxis kaum noch wirtschaftlich betrieben werden kann.

 

Hinzukommt als weiteres Problem, dass der Tarifvertrag für MFAs keine Tarifgruppe aufweist, welche explizit für einen Studienabschluss vorgesehen ist und die Praxen, die gerne entsprechend qualifiziertes Personal einstellen würden, infolgedessen keinerlei Vorstellungen haben, in welchem Bereich die Vergütung angesiedelt sein sollte...

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

 

Zunächst einmal finde ich es an sich gut, dass erstmal in dem Bereich auch Studiengänge geschaffen werden. Dies wird dann zur größeren Professionalisierung des medizinischen Fachpersonals beitragen können. So ähnlich war es ja auch in den  Pflege sowie auch in den Therapieberufen.

 

Schwierig wird es aber trotzdem sein, die Ärzte zu überzeugen, entsprechend akademisch qualifiziertes Fachpersonal einzustellen. Ganz besonders auch wegen der wirtschaftlichen Lage in der Arztpraxis.

 

Deshalb würde es als enorm wichtig erachten, auch hier entsprechende Berufsverbände einzurichten und gemeinsam

in Kooperation mit der Hochschule(n) sich  für bessere Arbeitsbedingungen und höhere tarifliche Löhne des Personals einsetzen. Ohne entsprechende Libbyarbeit wird es schwierig sein, an der Arbeit an sich etwas zu verändern!

Bearbeitet von Byana

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