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Staatlich geprüfter Betriebswirt oder Diplomkaufmann FH


Sunshinebeat

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Hallo!

Ich plane im Moment meine weitere berufliche Laufbahn. Dabei bin ich staatlich geprüfter Betriebswirt oder Diplomkaufmann FH gekommen. Da ich recht lange und schlechte Arbeitszeiten habe ist es mir nur möglich dieses über ein Fernstudium zu absolvieren.

Dazu habe ich ein paar Fragen.

Welche Berufschancen hat man als staatlich geprüfter Betriebswirt? Ist es sinnvoll diese Weiterbildung zu machen wenn man einen "normalen" Bürojob hat? Oder sollte man lieber den Diplomkaufmann FH machen?

In einigen Beiträgen wird geschrieben das diese Fortbildungsmaßnahmen etwa gleich hoch angesiedelt sind. Im Moment tendiere ich eher zum staatlich geprüften Betriebswirt da er etwas praxisbezogener sein soll und einiges günstiger ist als die Fortbildung zum Diplomkaufmann FH

Weiß jemand ob es ein Fernstudium für den sgB in der Nähe von Bielefeld und Paderborn gibt? Der SGD bietet zwar ein Fernstudium an, jedoch mit einem Seminarort in Wolfenbütteln.

Ich durchforste schon seit Tagen das Internet nach Antwortmöglichkeiten für mein "Problem".

Gruß

Andreas

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Hallo Andreas,

herzlich Willkommen bei Fernstudium-Infos.de!

Welche Berufschancen hat man als staatlich geprüfter Betriebswirt?

Das hängt ganz vom Unternehmen und der individuellen Situation ab.

Ist es sinnvoll diese Weiterbildung zu machen wenn man einen "normalen" Bürojob hat?

Jede einschlägige Weiterbildung, die zu einem anerkannten Abschluss führt, ist sinnvoll.

Oder sollte man lieber den Diplomkaufmann FH machen?

Ja. Wem das möglich ist, dem rate ich dazu.

In einigen Beiträgen wird geschrieben das diese Fortbildungsmaßnahmen etwa gleich hoch angesiedelt sind.

Das ist völliger Unsinn. Erstens kann man die Abschlüsse absolut nicht vergleichen, zweitens sind akademische Abschlüsse immer höher anzusiedeln.

Voraussetzungen für den staatlich geprüften Betriebswirt:

- Fachoberschulreife, Realschulabschluss oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines Gymnasiums;

- zusätzlich eine anerkannte abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung (Ausbildungsdauer mindestens drei Jahre);

- zusätzlich einschlägige Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr.

oder

- Abschlussprüfung in einem kaufmännischen Ausbildungsberuf mit einer Regelausbildungsdauer von zwei Jahren und zusätzliche einschlägige Berufstätigkeit von mindestens vier Jahren

oder

- eine kaufmännische berufliche Tätigkeit von mindestens sieben Jahren in Verbindung mit einer Abschlussprüfung nach § 40 Abs.2 des Berufsbildungsgesetzes (Externenprüfung) und bei ausländischen Bewerbern gute deutsche Sprachkenntnisse (Fachausdrücke der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre).

Mein Rat:

Mach lieber ein akademisches Hochschulstudium in Betriebswirtschaft, z. B. bei

- der Europäischen Fernhochschule Hamburg www.euro-fh.de oder

- Hamburger Fernhochschule HFH www.fern-fh.de

Dort kannst Du auch die Zugangsvoraussetzungen einsehen.

Die Programme sind extra für Berufstätige zugeschnitten und man kann relativ schnell in Teilzeit (deswegen aber keinesfalls einfacher!) zum Abschluss kommen.

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Hallo Andreas,

In einigen Beiträgen wird geschrieben das diese Fortbildungsmaßnahmen etwa gleich hoch angesiedelt sind.

in was für Beiträgen? - Hier im Forum?

Also soweit ich den Überblick habe, gibt es zwar immer wieder die Frage nach der Vergleichbarkeit von Betriebswirt institutsintern, Betriebswert mit externer Prüfung (IHK, staatlich geprüfut) und FH-Studium - aber es wird auch immer wieder darauf hingewiesen, dass diese keineswegs vergleichbar und gleich hoch angesiedelt sind.

Das heisst nicht, dass nicht auch zum Beispiel ein Betriebswirt IHK Sinn machen kann - aber mit einem akademischen Studium ist er eben keinesfalls zu vergleichen.

Wenn du die Möglichkeit hast und bereit bist, entsprechend Zeit und Geld einzusetzen, würde ich dir auch eher zum FH-Abschluss raten.

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

danke für die schnell Antwort!

Ich habe diese Vergleiche in vielen Foren schon gelesen (ich glaube auch in diesem). Es wird ja auch immer wieder eine Einordnung der "Titel" in einer bestimmten Rangordnung vorgenommen.

Meine konkrete Frage ist eigentlich ob es sinnvoll ist einen Fernkurs mit dem Ziel des sgBetriebswirt zu durchlaufen, oder ob es eh kaum Jobchancen gibt, so das man es gleich lassen könnte oder zum Diplomkaufmann FH greifen "muß".

Im Moment habe ich einen recht sicheren "normalen" Bürojob in einem mittelständischen expandierendem deutschen Unternehmen. Nur halt schlechte Arbeitszeiten und keine wirklichen Aufstiegschancen. Da ich von meiner Schulbildung mehr kann und auch gerne mehr Geld verdienen möchte habe ich mich entschlossen eine Fortbildung zu unternehmen.

Vielleicht ein wenig über meine Schulbildung:

-Realschule mit Q-Vermerk

-höhere Handelsschule

-kaufmännische Ausbildung

-4 Jahre Studium der Wirtschaftsinformatik an einer Uni (leider nicht geschafft wegen Mathe für Informatiker)

-1/2 Jahr Studium BWL (abgebrochen, weiß leider nicht ob ich exmatrikuliert wurde da ich nach dem halben Jahr auf Jobsuche war, wollte lieber arbeiten als noch ewig zu studieren)

-ca. 5 Jahre Arbeit in meinem erlernten Beruf

Sollten die Jobchancen ganz gut sein würde ich eher zum staatl. gepr. Betriebswirt (im Fernkurs) tendieren. Zum einen aufgrund meiner langen und leider recht flexiblen Arbeitszeiten und zum anderen weil es schon ein Unterschied ist zwischen rund 140 Euro für Betriebswirt bei der SGD und ca. 290 Euro bei einer Fern-FH.

Weiß jemand ob Diplomkaufmann FH etwas "leichter" ist als Diplomkaufmann an der Uni? Die Studienzeit ist auch etwa zwei Semester kürzer.

Außerdem würde mich interessieren ob es möglich ist Diplomkaufmann an einer FH zu studieren wenn man an einer Universität exmatrikuliert wurde.

Ich hoffe das waren jetzt nicht zu viele Fragen auf einmal. Im Moment sind das so meine Hauptthemen über die ich mich im Moment versuche zu informieren.

Gruß

Andreas

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Ich habe diese Vergleiche in vielen Foren schon gelesen (ich glaube auch in diesem). Es wird ja auch immer wieder eine Einordnung der "Titel" in einer bestimmten Rangordnung vorgenommen.

Diese Problematik ist mir nicht unbekannt. Die Bildungsanbieter treffen unverständlicherweise auch selbst solche fragwürdigen Aussagen, so dass sich das schnell im Internet verbreitet.

In der Tat ist es schon ein gewaltiger Unterschied, ob man einen akademischen Abschluss erreicht hat oder 'nur' ein staatlich geprüfter Betriebswirt ist.

Meine konkrete Frage ist eigentlich ob es sinnvoll ist einen Fernkurs mit dem Ziel des sgBetriebswirt zu durchlaufen, oder ob es eh kaum Jobchancen gibt, so das man es gleich lassen könnte oder zum Diplomkaufmann FH greifen "muß".

Dich interessiert wahrscheinlich, wie hoch der staatlich geprüfte Abschluss anzusiedeln ist.

So gesehen ist der staatlich geprüfte Betriebswirt praktisch der höchste nichtakademische Betriebswirt.

D. h. im Konkurrenzfall stehst Du besser da als staatlich anerkannte Betriebswirte, Betriebswirte IHK und Fachwirte IHK, und natürlich viel besser als Teilnehmer mit schulinternen Abschlüssen wie Betriebswirt ILS und dergleichen, die völlig unreglementiert sind und somit oft nicht wirklich als ernsthafte Qualifizierung genügen.

Im Moment habe ich einen recht sicheren "normalen" Bürojob in einem mittelständischen expandierendem deutschen Unternehmen. Nur halt schlechte Arbeitszeiten und keine wirklichen Aufstiegschancen. Da ich von meiner Schulbildung mehr kann und auch gerne mehr Geld verdienen möchte habe ich mich entschlossen eine Fortbildung zu unternehmen.

Das ist natürlich generell die richtige Einstellung.

Naja, der staatlich geprüfte Betriebswirt könnte unter Umständen schon Deine Chancen auf Beförderung steigern - das hängt allerdings von der individuellen Situation des Unternehmens ab.

Sollten die Jobchancen ganz gut sein würde ich eher zum staatl. gepr. Betriebswirt (im Fernkurs) tendieren. Zum einen aufgrund meiner langen und leider recht flexiblen Arbeitszeiten und zum anderen weil es schon ein Unterschied ist zwischen rund 140 Euro für Betriebswirt bei der SGD und ca. 290 Euro bei einer Fern-FH.

Ich kann Deine Überlegungen gut nachvollziehen und verstehen, dass Du nach Deiner bereits abgelegten Studienzeit evtl. nicht erneut die Energie und Zeit hast, das Ganze nochmal durchzuziehen.

Das Problem ist halt nur, dass wenn Du Dich in anderen Unternehmen bewirbst, Du mit Akademikern im kaufmännischen Bereich konkurrieren musst. Damit würdest Du mit einem staatlich geprüften Betriebswirt nicht selten den Kürzeren ziehen; es sei denn ein Arbeitgeber würdigt das (leider nicht abgeschlosse) Studium der Wirtschaftsinformatik. Dann könnten die Chancen sogar mit einem staatlich geprüften Betriebswirt gut sein.

Die Frage kann ich leider nicht pauschal beantworten, weil das ganz von den einzelnen Neigungen der Arbeitgeber abhängt.

Aber eines ist sicher: die Konkurrenz ist groß!

Dementsprechend würde ich immer das höchstmöglich erreichbare Ziel anstreben; in Deinem Falle ein akademisches Studium in Wirtschaftswissenschaften.

Außerdem würde mich interessieren ob es möglich ist Diplomkaufmann an einer FH zu studieren wenn man an einer Universität exmatrikuliert wurde.

Auch wenn Du früher an der Uni exmatrikuliert wurdest, kannst Du jetzt ein Studium an der FH aufnehmen. Davon abgesehen wird von den flexiblen Angeboten her für Dich ohnehin wohl eher eine private anerkannte Fachhochschule in Frage kommen.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

MfG Joe

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  • 4 Jahre später...

Salute- ich würde sagen: en akademischer Abschluss ist nicht jedermanns Sache. OK wenn man das unbedingt will...

ABer sich in komplexe Themen einzuarbeiten- anders als bei einem IHK Abschluss der sehr Praxis orientiert ist, hängt auch ein wenig mit der persönlichen Veranlagung zusammen.

EIn Uni Studium ist sehr theorethisch- ein FH Studium ist allemal einem IHK Abschluss vorzuziehen- aber es kommt auch auf das individuelle Ziel eines jeden an.

Viell solltest Du Dir selbst die Frage stellen:

Was ist mein Ziel? Was interessiert mich?

Viele Grüße

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