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Kleidung und negative Eigenschaften beim Vorstellungsgespräch


toxique21

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  • 3 Jahre später...
  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

die Frage begleitet einem immer wieder (also so geht es mir). Ich habe festgestellt, dass ich die neg. Eigentschaften die ich nenne, auch oft im jetzigen Job vom Vorgesetzten negativ aufgefasst wird. So bin ich chaotisch strukturiert (bei mir auf dem Schreibtisch stappeln sich Blätter in 10 cm Höhe), aber ich vergesse (fast) nie etwas und weiß genau wo welches Blatt liegt. Sieht bei Kundenbesuche natürlich nicht so gut aus. Zudem bin ich sehr extrovertiert, womit mein Vorgesetzter manchmal ein Problem hat (zu viel zu schnell).

Es ist m.M. nach sehr schwer negative Eigenschaften zu nennen, die nicht pseudo positiv sind. Man kann sich nämlich durch solche Argumente auch ins Aus schießen.

Bei der Argumentationskette schaue ich auch, dass ich zuerst die negativen nenne und dann in einem Satz in die positven Eigenschaften über gehe. Das zuletzt gesagt bleibt eher in Erinnerung wie der Anfang (hab ich mal gelernt...).

Wichtig war mir aber rückblickend neben der Kleidung auch, dass ich mich damit identifizieren kann. Ich bin kein klassischer Hosenanzugträger. Elegant und schick, aber nicht unbedingt mit Sako. Bei einem zweiten Vorstellungsgespräch versuche ich (bzw. habe ich gemacht) meinen eigenen Stil mit rein zu bringen. Es bringt m.E. nicht viel, wenn man etwas präsentiert, was man absolut nicht ist.

Das sind Rückwirkend meine Gedanken, nachdem ich der Firma nun fast bereits 3 Jahre arbeite.

Gruß

Rita

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ohne alles gelesen zu haben: auch wenn jeder tolle personalratgeber empfiehlt eine pos. eigenschaft als negative zu verkaufen (Bin perfektionistisch usw) so finde ich es wichtiger,dass man authentisch rüber kommt....dann ist man eben mal ungeduldig usw...ist alles menschlich..ich gehe auch eher unvorbereitet in solche gespräche ( nur was antworten auf solche fragen angeht)...ehrlich, echt wirken..und dann läuft das...kein Perser will zum 10x auswendig vorbereitete Standardantworten hören...Ehrlich währt am längsten :-)

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  • 1 Monat später...

Mein letztes Bewerbungsgespräch ist schon fast 7 Jahre her, aber ich habe mir damals auch 3 "Pseudo-Schwächen" vorher zurecht gelegt gehabt. Geschadet hat es nicht, kam immer ne Zusage bei raus. Ich erinner mich jedoch leider nur noch an den (typischen) Perfektionismus (der aber wenigstens stimmt - zumindest damals :D), die anderen beiden weiß ich nicht mehr.

Nun würde ich vermutlich auch auf Berufserfahrung zu sprechen kommen, da es einfach immer mal wieder neue Situationen gibt in denen mir später eine bessere Antwort einfällt.

Im Bewerbungstest-Artikel von Markus finde ich die Schlussfrage wirklich sehr interessant und ehrlich gesagt schwieriger: "Erzählen Sie mir von einer Sache, die Sie in Ihrem bisherigen Job erzielt haben und von der Sie glauben, dass sie jemand anderes in derselben Position nicht erreicht hätte." Letztendlich ist ja JEDER austauschbar.

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Im Bewerbungstest-Artikel von Markus finde ich die Schlussfrage wirklich sehr interessant und ehrlich gesagt schwieriger: "Erzählen Sie mir von einer Sache, die Sie in Ihrem bisherigen Job erzielt haben und von der Sie glauben, dass sie jemand anderes in derselben Position nicht erreicht hätte." Letztendlich ist ja JEDER austauschbar.

Ich denke auch die Frage meint nicht unbedingt, dass es kein anderer hätte schaffen können, sondern eher dass es eben nicht jeder andere geschafft hätte. Vermutlich möchte man hier hören, dass man für eine Aufgabe besonders viel Einsatz gezeigt hat oder sehr geschickt verhandelt hat, obwohl die Ausgangslage schwierig war etc.

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Eine andere Variante, die mir bei meinem aktuellen Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch unterkam: "Wo sind Sie bisher am deutlichsten beruflich gescheitert und wie haben Sie darauf reagiert?"

Bei einem anderen Gespräch kam die traditionelle Frage nach Schwächen (gar nicht lange her). Ich habe rundheraus ehrlich geantwortet, dass ich manchmal das Problem habe, dass ich mich von Gesprächspartnern einwickeln lasse und dann getroffene Vereinbarungen zu weich sind bzw. ich das nicht energisch genug nachhalte, wenn andere sich nicht regen. Das finde ich wirklich negativ, aber der Personaler meint nur anerkennend, Einsicht ist hier der erste Schritt zur Besserung und wenn man das weiß, kann man entsprechend drauf achten. Ich habe ein gutes Job-Angebot bekommen.

Ansonsten verfolge ich die Philosophie, dass ich mich nicht durch meine Schwächen auszeichne, sondern durch meine Stärken. Jeder Mensch hat Schwächen und es ist ein Irrglaube, dass man diese wegtrainieren kann oder dass in der Bekämpfung der Schwächen viel Potential liegt, da quält man sich nur. Wesentlich mehr bekommt man heraus, wenn man die Stärken trainiert. Ob eine solche philosophische Diskussion in einem Vorstellungsgespräch gut aufgehoben ist, ist eine andere Frage ...

Gruß

Stonie

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Ich denke auch die Frage meint nicht unbedingt, dass es kein anderer hätte schaffen können, sondern eher dass es eben nicht jeder andere geschafft hätte.

Ja, aber genau das ist es doch, natürlich schafft NICHT JEDER Andere das, aber es gibt durchaus genug Andere die es schaffen würden.

Wenn ich mir so so ansehe wie manch andere Sekretärin in der Parallelabteilung arbeitet, würde bei dieser Frage schon die allgemeine Antwort reichen "ich arbeite effizient, ohne Zeitverschwendung".

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Hey,

ich wollte euch auch noch ein paar Tipps nennen.

Fehler Nr 1: Unpünktlichkeit--> seit lieber 10min früher da als zu spät !

Fehler Nr 2: Handquetscher--> sei selbstbewusst, aber quetsche deinem Gegenüber nicht die Hand ein !

Fehler Nr 3:Sich wie zu Hause fühlen-> also nicht fläzen oder selbst Kaffee eingießen....sei entspannt, aber übertreibe es nicht !

Grüße Steffi

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